InteriorDAsein
Kontakt
Archi Galentz
Steegerstraße 2
13359 Berlin
+49 (0) 179 5 47 53 12
archigalentz@gmail.com
Über uns
Wir beherbergen in unseren Räumen eine Sammlung von Arbeiten von über 30 Künstlern aus verschiedensten Kulturkreisen, mit dem Schwerpunkt auf armenische zeitgenössische Kunst. Diese Sammlung, genauso wie temporäre Ausstellungen in unseren Räumen, werden in unserer Werkstatt individuell ausgestattet.
InteriorDAsein ist eine Wortfindung von Archi Galentz, der den Präsentationsraum und die Werkstatt führt. Da er selbst aus einer Künstlerfamilie stammt, hat er sich seit seinem Studium der freien Malerei und des Design an der UdK Berlin intensiv mit Restaurierung und Vermittlung von bildender Kunst auseinandergesetzt. Solides Handwerk ermöglicht uns dabei die Bewahrung unabhängiger Position und langfristiger Planung. Somit wird InteriorDAsein als Werkstatt und Ausstellungsraum zugleich verstanden - als manifestierter Artist-Run-Space.
Veranstaltung zur Koloniewedding
29.11. - 09.01.2025 Ausstellung zu Ehren des 100. Geburtstages des Regisseurs Sergej Parajanow (Lebensdaten: 9.01.1924 – 20.07.1990)
29.11.2024 - 09.01.2025Sergey Parajanow (oder laut Wikipedia Sergei Iossifowitsch Paradschanow) war einer der bedeutendsten Filmregisseure der Sowjetunion. Gleich drei Nationen: Armenier, Georgier und Ukrainer beanspruchen ihn als ihr Volksgenie. Der am 9. Januar 1924 in Tiflis, Georgien, geborene Filmemacher studierte in Kiew, Ukraine, wo er auch seine ersten Filme drehte. Sein erster Spielfilm von 1965, Schatten vergessener Ahnen, der in Deutschland unter dem Titel Feuerpferde in die Kinos kam, wurde gleich im ersten Jahr seiner Uraufführung auf dem Filmfestival von Thessaloniki mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet und erhielt Preise in Frankreich und England. In der Sowjetunion erlangte der Film Kultstatus. Sergej Parajanow wurde nicht nur durch seine Filme bekannt, die international große Beachtung fanden und vermutlich sogar Pier Paolo Pasolini beeinflussten, sondern auch als bildender Künstler und prominenter Häftling sowjetischer Lager. Federico Fellini unterstützte ihn jahrelang und versuchte, die internationale Aufmerksamkeit aufrecht zu halten. Parajanow wurde in Armenien sehr verehrt, sein Film Die Farbe des Granatapfels (1969) gilt bis heute als Ikone. 1988 wurde in der armenischen Hauptstadt Eriwan noch zu Lebzeiten des Filmemachers ein stattliches Museum eröffnet, das seinem Leben und Werk gewidmet ist. Sergej Parajanow starb 1990 in Jerewan. 2018-2019 widmete das Filmmuseum Potsdam dem Filmemacher eine große Ausstellung. InteriorDAsein als Projektraum mit integrierter Werkstatt für Präsentationslösungen unterstützte die Ausstellung mit der Rahmung einer Textilarbeit des Filmemachers und dem Rücktransport des Kunstwerks in das Museum nach Jerewan. Mit dem Direktor des Parajanow-Museums, Zaven Sargsyan, sind wir in engem Kontakt geblieben und freuen uns nun, in der Ausstellung zum 100. Geburtstag Parajanows auch seine Fotodokumentationen zeigen zu können, die er uns in Berlin in der Sammlung übergeben hat.
Zaven Sargsyan und Archi Galentz im Filmmuseum Potsdam, Dezember 2018.
Die Ausstellung, die am Freitag, den 29. November 2024, im InteriorDAsein eröffnet wird, ist bemerkenswert als Initiative armenischer Vereine, die in Deutschland lebende Landsleute einluden, den Geburtstag des bekannten Filmemachers mit Kunstwerken zu feiern. Anahid Babayan von der Armenischen Kulturgemeinde Leipzig e.V. organisierte den Aufruf und vermittelte die erste Ausstellung im Atelier von Eduard Panosian in der Leipziger Innenstadt. Am 30. August waren 25 Künstler in der Ausstellung vertreten. Danach wurde die Ausstellung nach Halle an der Saale eingeladen und von Ararat Kultur Halle-Hoffe Saale e.V. den Kunstinteressierten präsentiert. Nun kommt die Ausstellung nach InteriorDAsein, wo seit 2008 zahlreiche Ausstellungen auch der armenischen bildenden Kunst gewidmet waren. Wir freuen uns besonders, dass wir weitere Künstlerinnen und Künstler für diese Ausstellung gewinnen konnten. Sowohl aus Berlin als auch aus dem Ausland. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Collagen und Assemblagen, Fotografien und KI erzeugte Bilder. Die Liste der Künstler ist lang:
Elina Aboyan (Leipzig), Avo Arakelian (Berlin), Maria Arend (Berlin), Sirarpi Asatryan (Berlin), Avag Avagyan (Berlin), Suren Changlyan (Oldenburg), Zorik Davidyan (Chemnitz), Silvina der Meguerditchian (Berlin), Rosanna Eisenmenger-Karapetyan (Berlin), Samvel Gabrielian (Leipzig), Archi Galentz (Berlin), Stepan Gantralyan (Berlin), Sam Grigoryan (Berlin), Mariette Grigoryan (Bremen), Eva Harut (Dresden), Ararat Haydeyan (Saathain), Hasmik Hovsepyan-Haydeyan (Kleinkmehlen), Hratch Kaloustian (Halle Saale), Gagik Kurginian (Berlin), Elina Martirosyan (Berlin), Hakobyan Mkhitar (Siegen), Anahit Mkrtchyan (Oranienburg), Michail Schnittmann (Berlin), Nagash Tarzyan (Hürth), Ani Tiedemann (Oranienburg), Armen Vanetyan (Berlin), VAZO (Vazgen Pahlavuni Tadevosyan)(Die, Frankreich) und andere.
Am Sonntag den 1. Dezember ab 18 Uhr laden wir Sie zum musikalischen Abend mit Roksana Vikaluk, Ukrainische Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin. Im Rahmen der Gruppenausstellung zum 100. Jahrestag von Parajanov. Inspiriert vom Meisterwerk Schatten vergessener Ahnen trägt Roksana vocale Improvisationen ukrainischer Volkslieder vor und teilt mit uns einige Geschichten aus dem Leben ihrer Familie im Bezug zum über den großen Meister.
Die Ausstellung in InteriorDAsein bleibt bis 9. Januar 2025 und ist nach den Öffnungszeiten während Kolonie Wochenende nach Vereinbarung zugänglich.
Sehen Sie auch: https://armenier-leipzig.com/ausstellung-von-30-08-14-09-2024-100-geburtstag-sergey-parajanow-vernissage/
Filme von Sergey Parajanow auf Youtube (mit englischen Untertiteln):
vergangene Veranstaltungen
25.10. - 23.11.2024 Herbstspaziergang. Niederländische Künstler:innen zu Besuch in Berlin Wedding
25.10 - 23.11.2024Gastausstellung Niederländische Künstler:innen in InteriorDAsein und Toolbox. In Zusammenarbeit mit Kunstruimte 411, Haarlem, Niederlande. Kuratiert von Hans Kuiper und Archi Galentz.
Mit Werken von Marius van Zandwijk (Malerei), Aquil Copier (Malerei), Piet Zwaanswijk (Kollage/Print), Jessica Assmann-Zwaanswijk (Malerei), Sina Khani (Malerei), Ilja Warmerdam (Malerei), MC de Waal (Fotografie), Antonio Rego (digital drawing Drucke), Gerard Veldman (Malerei), Daan van Houten (Zeichnung/Holzschnitt), Rene Bosch (Fotografie/Malerei), Tarik Sadouma (AI-Print) und Hans Kuiper (Zeichnung/Malerei).
Im Dialog mit Berliner Künstlern:nnen : Gisa Hausmann, Jelisaweta Klutschewskaja, Edwin Dickman, Klaus Jürgeit, Tamara Ivanova, Marina Koldobskaja, Jovan Balov, Thomas J.Richter, Cristina Artola, Svenja Schüffler, Markus Schaller, Gagik Kurginian, Julia Katan, Julia Kissina, Patrick Huber und andere.
Aquil Copier, Creating order in chaos a quotation by Francis Bacon.
40×50 cm. Oil on canvas. 2024.
Eröffnung am Freitag, den 25. Oktober ab 19 Uhr in InteriorDAsein, betreut von Archi Galentz und gleichzeitig in ToolBox, betreut von Hans Kuiper
Öffnungszeiten nach der Kolonie Wochenende nach vorheriger Vereinbarung.
Finissage am 24. November von 16 bis 19 Uhr in ToolBox und von 19 bis 22 Uhr in InteriorDAsein.
29.11. - 09.01.2025 Ausstellung zu Ehren des 100. Geburtstages des Regisseurs Sergej Parajanow (Lebensdaten: 9.01.1924 – 20.07.1990)
Sergey Parajanow (oder laut Wikipedia Sergei Iossifowitsch Paradschanow) war einer der bedeutendsten Filmregisseure der Sowjetunion. Gleich drei Nationen: Armenier, Georgier und Ukrainer beanspruchen ihn als ihr Volksgenie. Der am 9. Januar 1924 in Tiflis, Georgien, geborene Filmemacher studierte in Kiew, Ukraine, wo er auch seine ersten Filme drehte. Sein erster Spielfilm von 1965, Schatten vergessener Ahnen, der in Deutschland unter dem Titel Feuerpferde in die Kinos kam, wurde gleich im ersten Jahr seiner Uraufführung auf dem Filmfestival von Thessaloniki mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet und erhielt Preise in Frankreich und England. In der Sowjetunion erlangte der Film Kultstatus. Sergej Parajanow wurde nicht nur durch seine Filme bekannt, die international große Beachtung fanden und vermutlich sogar Pier Paolo Pasolini beeinflussten, sondern auch als bildender Künstler und prominenter Häftling sowjetischer Lager. Federico Fellini unterstützte ihn jahrelang und versuchte, die internationale Aufmerksamkeit aufrecht zu halten. Parajanow wurde in Armenien sehr verehrt, sein Film Die Farbe des Granatapfels (1969) gilt bis heute als Ikone. 1988 wurde in der armenischen Hauptstadt Eriwan noch zu Lebzeiten des Filmemachers ein stattliches Museum eröffnet, das seinem Leben und Werk gewidmet ist. Sergej Parajanow starb 1990 in Jerewan. 2018-2019 widmete das Filmmuseum Potsdam dem Filmemacher eine große Ausstellung. InteriorDAsein als Projektraum mit integrierter Werkstatt für Präsentationslösungen unterstützte die Ausstellung mit der Rahmung einer Textilarbeit des Filmemachers und dem Rücktransport des Kunstwerks in das Museum nach Jerewan. Mit dem Direktor des Parajanow-Museums, Zaven Sargsyan, sind wir in engem Kontakt geblieben und freuen uns nun, in der Ausstellung zum 100. Geburtstag Parajanows auch seine Fotodokumentationen zeigen zu können, die er uns in Berlin in der Sammlung übergeben hat.
Zaven Sargsyan und Archi Galentz im Filmmuseum Potsdam, Dezember 2018.
Die Ausstellung, die am Freitag, den 29. November 2024, im InteriorDAsein eröffnet wird, ist bemerkenswert als Initiative armenischer Vereine, die in Deutschland lebende Landsleute einluden, den Geburtstag des bekannten Filmemachers mit Kunstwerken zu feiern. Anahid Babayan von der Armenischen Kulturgemeinde Leipzig e.V. organisierte den Aufruf und vermittelte die erste Ausstellung im Atelier von Eduard Panosian in der Leipziger Innenstadt. Am 30. August waren 25 Künstler in der Ausstellung vertreten. Danach wurde die Ausstellung nach Halle an der Saale eingeladen und von Ararat Kultur Halle-Hoffe Saale e.V. den Kunstinteressierten präsentiert. Nun kommt die Ausstellung nach InteriorDAsein, wo seit 2008 zahlreiche Ausstellungen auch der armenischen bildenden Kunst gewidmet waren. Wir freuen uns besonders, dass wir weitere Künstlerinnen und Künstler für diese Ausstellung gewinnen konnten. Sowohl aus Berlin als auch aus dem Ausland. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Collagen und Assemblagen, Fotografien und KI erzeugte Bilder. Die Liste der Künstler ist lang:
Elina Aboyan (Leipzig), Avo Arakelian (Berlin), Maria Arend (Berlin), Sirarpi Asatryan (Berlin), Avag Avagyan (Berlin), Suren Changlyan (Oldenburg), Zorik Davidyan (Chemnitz), Silvina der Meguerditchian (Berlin), Rosanna Eisenmenger-Karapetyan (Berlin), Samvel Gabrielian (Leipzig), Archi Galentz (Berlin), Stepan Gantralyan (Berlin), Sam Grigoryan (Berlin), Mariette Grigoryan (Bremen), Eva Harut (Dresden), Ararat Haydeyan (Saathain), Hasmik Hovsepyan-Haydeyan (Kleinkmehlen), Hratch Kaloustian (Halle Saale), Gagik Kurginian (Berlin), Elina Martirosyan (Berlin), Hakobyan Mkhitar (Siegen), Anahit Mkrtchyan (Oranienburg), Michail Schnittmann (Berlin), Nagash Tarzyan (Hürth), Ani Tiedemann (Oranienburg), Armen Vanetyan (Berlin), VAZO (Vazgen Pahlavuni Tadevosyan)(Die, Frankreich) und andere.
Am Sonntag den 1. Dezember ab 18 Uhr laden wir Sie zum musikalischen Abend mit Roksana Vikaluk, Ukrainische Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin. Im Rahmen der Gruppenausstellung zum 100. Jahrestag von Parajanov. Inspiriert vom Meisterwerk Schatten vergessener Ahnen trägt Roksana vocale Improvisationen ukrainischer Volkslieder vor und teilt mit uns einige Geschichten aus dem Leben ihrer Familie im Bezug zum über den großen Meister.
Die Ausstellung in InteriorDAsein bleibt bis 9. Januar 2025 und ist nach den Öffnungszeiten während Kolonie Wochenende nach Vereinbarung zugänglich.
Sehen Sie auch: https://armenier-leipzig.com/ausstellung-von-30-08-14-09-2024-100-geburtstag-sergey-parajanow-vernissage/
Filme von Sergey Parajanow auf Youtube (mit englischen Untertiteln):
25.10. - 23.11.2024 Herbstspaziergang. Niederländische Künstler:innen zu Besuch in Berlin Wedding
Gastausstellung Niederländische Künstler:innen in InteriorDAsein und Toolbox. In Zusammenarbeit mit Kunstruimte 411, Haarlem, Niederlande. Kuratiert von Hans Kuiper und Archi Galentz.
Mit Werken von Marius van Zandwijk (Malerei), Aquil Copier (Malerei), Piet Zwaanswijk (Kollage/Print), Jessica Assmann-Zwaanswijk (Malerei), Sina Khani (Malerei), Ilja Warmerdam (Malerei), MC de Waal (Fotografie), Antonio Rego (digital drawing Drucke), Gerard Veldman (Malerei), Daan van Houten (Zeichnung/Holzschnitt), Rene Bosch (Fotografie/Malerei), Tarik Sadouma (AI-Print) und Hans Kuiper (Zeichnung/Malerei).
Im Dialog mit Berliner Künstlern:nnen : Gisa Hausmann, Jelisaweta Klutschewskaja, Edwin Dickman, Klaus Jürgeit, Tamara Ivanova, Marina Koldobskaja, Jovan Balov, Thomas J.Richter, Cristina Artola, Svenja Schüffler, Markus Schaller, Gagik Kurginian, Julia Katan, Julia Kissina, Patrick Huber und andere.
40×50 cm. Oil on canvas. 2024.
Eröffnung am Freitag, den 25. Oktober ab 19 Uhr in InteriorDAsein, betreut von Archi Galentz und gleichzeitig in ToolBox, betreut von Hans Kuiper
Öffnungszeiten nach der Kolonie Wochenende nach vorheriger Vereinbarung.
Finissage am 24. November von 16 bis 19 Uhr in ToolBox und von 19 bis 22 Uhr in InteriorDAsein.