Ausstellung: Blue Balloon, Artist: Henrik Jacob
Ausstellung: Tiere im Garten der Kunst, Künstlerin: Ina Sangenstedt
Ausstellung: Kommentare zu Verrat und Gewalt, Wandbild: Marina Koldobskaja
Ausstellung My Future is the Past, Künstler: Fritz Stier, Cutouts
Gunther Baumgart: Skizzen zum Kunstprojekt "Die Reise ohne Wiederkehr"

Kontakt

Archi Galentz, Andreas Wolf
Wollankstraße 112a
13187 Berlin
E-Mail: mail@wolf-galentz.de

Über uns

Der Schwerpunkt der Galerie liegt auf der Präsentation von Künstler*innen des 20. Jahrhunderts aus Ost- und Westberlin, die aktuellen Positionen zeitgenössischer Kunst gegenübergestellt werden. Ästhetische Vorstellungen des 20. und 21. Jahrhunderts werden erlebbar gemacht.

Veranstaltung zur Koloniewedding

07.06. - 30.06.2024 Active Forgetting – Oona Hyland

7.–30.6.2024
Finissage 30.6.2024

Oona Hylands Active Forgetting ist die erste von zwei Ausstellungen mit irischer zeitgenössischer Kunst bei Wolf & Galentz.
Thematisch zentral in Oona Hylands Arbeit ist das Vergessene und Verdrängte, das, was totgeschwiegen wird, Menschen, die mundtot gemacht worden sind. Ihr besonderes Interesse gilt der Erkundung von künstlerischen Mitteln, die die Prozesshaftigkeit des Vergessens und auch des Erinnerns nicht nur darstellen, sondern erlebbar machen.

Ausgehend von ihren bevorzugten künstlerischen Mitteln – Druckgrafik, Mokuhanga (japanischer Holzschnitt,Druck), Cyanotypie – erschafft die Künstlerin installative, kinetische Werke mit Zeichnung, Skulptur und Video, mit denen sie versucht, durch Bewegung und Erzählung Traumatisierungen darstellbar und erfahrbar zu machen. Statik und Stille – das Verstummen – kontrastiert sie mit dem Miteinander-Reden, das in der Zeit stattfindet und zwischen Menschen.

Die titelgebende Arbeit Active Forgetting beleuchtet den institutionellen Missbrauch in irischen Mutter- und Säuglingsheimen und den zugehörigen sogenannten Magdalene Laundries (Wäschereien), in denen unverheiratete schwangere Frauen interniert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten (vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre). Viele der Frauen und ihrer Kinder sind in den Heimen gestorben, oft an Unterernährung. Erst seit den 2010er-Jahren wird dies in Irland öffentlich thematisiert. Oona Hylands eigene Mutter hat ihren ältesten Bruder in einem solchen Heim, dem Bon Secours Mother and Baby Home in Tuam, Irland, zur Welt gebracht, worüber in ihrer Familie lange Zeit nicht geredet wurde.

Vita:

Oona Hyland studierte Kinematografie am Ballyfermot College of Further Education (BCFE) Dublin, Irische Kunstgeschichte am Trinity College Dublin (TCD, Master 2017) sowie Art Research and Collaboration (Kunstforschung und Zusammenarbeit) am Institute of Art Design + Technology Dublin (IADT, Master 2022). Sie hat in den letzten Jahren an zahlreichen Residencies teilgenommen, darunter Fundació Joan Miró, Agalab Amsterdam, BKN Schweden und Edition Basel. Sie stand 2021 auf der Shortlist für den On Paper Print Award in Barcelona. 2022 erhielt sie den Emerging Artist Award des DLR in Dublin. 2021 wurde sie in die Royal Society of Painters/Printmakers in London aufgenommen. Sie ist Mitglied bei Graphic Studio Dublin und 9 Dragonheads. Oona Hyland lebt und arbeitet in Dublin.

Das Ausstellungsprojekt wird unterstützt von

vergangene Veranstaltungen

27.08.2023 One Minute No. 8 | Screening 27.08.2023

 

One Minute-Programm

In den letzten 14 Jahren hat Kerry Baldry unter dem Titel One Minute Vorführungen von Bewegtbildern von Künstler:innen zusammengestellt und organisiert.
Bislang gibt es zehn Ausgaben (derzeit stellt sie One Minute 11 zusammen), die eine eklektische Mischung aus Arbeiten von über 80 Künstler:innen sind –  von preisgekrönten Filmemacher:innen bis hin zu jungen Absolvent:innen. Das Besondere: alle Filme sind ungefähr eine Minute lang.

One Minute wurde weltweit in zahlreichen Galerien, Kunsträumen und Filmfestivals gezeigt und ist im nationalen Archiv des British Film Institute vertreten.

Weitere Informationen

www.oneminuteartistfilms.blogspot.com/.
Eine Rezension von One Minute (1-4) von Michael Szpakowski für The Moving Image Review & Art Journal (MIRAJ) der ersten internationalen, von Expert:innen begutachteten wissenschaftlichen Publikation, die sich mit Künstlerfilmen und -videos und ihren Kontexten befasst, finden Sie hier:
https://intellectdiscover.com/content/journals/10.1386/miraj.1.1.129_4

Kerry Baldry

Kerry Baldry ist Künstlerin, Filmemacherin und unabhängige Kuratorin. In ihrer Filmpraxis erforscht sie die Beziehung zwischen Performance und bewegtem Bild.

Ihre Arbeiten wurden sowohl als Einzelbilder als auch als Loop-Installationen in Galerien und auf Filmfestivals weltweit ausgestellt. Nach ihrem B.A.-Abschluss (Hons) in Bildender Kunst an der Middlesex University und einem anschließenden Studium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Film und Video am Central St. Martins wurde sie beauftragt, einen Kurzfilm für BBC2s One Minute Television zu drehen, der in der Late Show ausgestrahlt wurde, einer gemeinsamen Veranstaltung von BBC2 und The Arts Council.
Zu den ausgewählten Vorführungen und Ausstellungen gehören: 57. Biennale von Venedig, Rotterdam Film Festival, Art Week in Brüssel, Berlin Art Week, The Lux, The London Film Makers Co-op, HOME artists film weekender, KUMU Art Museum in Estland, Sultan Nazri Shah Conference Building Oxford University, Museo de Arte Contemporáneo de Oaxaca, Lethaby Gallery Central St. Martins, Royal College of Art, London Art Fair.
Ihre Arbeiten befinden sich in der Sammlung der British Artists‘ Film and Video Study Collection, Lux und dem British Film Institute.

Ihre künstlerische Praxis umfasst ein breites Spektrum von Medien und sie arbeitet derzeit in ihrem Studio in Snowdonia, Nordwales. www.kerrybaldry.co.uk

Abbildung: Still aus Mute Departures: Semiotic Threat von Zeljko Vukivevic

One Minute Nr.8

27. 08. 2023, 20 Uhr

Start einer Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Minute Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Paul Rooney, Nicky Hamlyn, Claire Morales, Nick Jordan, Gordon Dawson, Sana Ghobbeh, Tony Hill, Alex Pearl, Sam Meech, Greg Pope, Kayla Parker and Stuart Moore, Philip Sanderson, Martin Pickles, Guy Sherwin, Olga Jurgenson, Kerry Baldry, Tansy Spinks, Sam Renseiw, Katherine Meynell, Philippos Kappa, Kelvin Brown, Chris Paul Daniels, Stuart Pound and Rosemary Norman, Julia Dogra-Brazell, Marty St. James, Shaun Hay, Virginia Hilyard, Eva Rudlinger, Louisa Minkin, Steven Ball, Kate Jessop, Zhel (Zeljko Vukicevic), Riccardo Iacono, Karen Densham, Mary Stark, Nicolas Herbert, Michael Szpakowski, Steven Woloshen, John Kippin, Daniela Butsch, Leister/Harris

 

 

15.03. - 17.04.2024 A B² C – konkret abstrakt 1

15.3.–17.4.2024
So 14:30–17:30 Uhr
Mo: 17:30–21:30 Uhr

Birgit Bellmann
Barbara Hindahl
Carlos Silva
Andreas Wolf

Eröffnung: 15. März, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 17. März–14. April 2024
Öffnungszeiten: 
Sonntag: 14:30 –17:30 Uhr | Montag: 17:30–21:30 Uhr
und nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail

Die Ausstellung bei Wolf & Galentz ist die erste in der neuen Reihe konkret abstrakt, die sich Strömungen des zeitgenössischen, nicht gegenständlichen Bildes widmet. Prozesshafte Bildentwicklung trifft auf konzeptuelle Herangehensweisen, Op-Art auf abgezeichnete Krakeleien, genau Geplantes auf monate-lange Intuition in Zeitlupe.

Neben Werken der vier Künstler:innen werden im 
Kabinett der Galerie auch Arbeiten des verstorbenen 
Op-Art-Künstlers Jürgen Peters zu sehen sein.

Abbildung: Birgit Bellmann green groups_d, Sprühlack auf Aluminium, 85 x 85 cm, 2023 (Detail)

31.03. - 21.05.2023 Positionen zur Figuration

31. März–21. Mai 2023

Positionen zur Figuration

Zum 85. Geburtstag von Klaus Fußmann

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 31. März 2023, um 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis Sonntag den 21. Mai 2023

Klaus Fußmann, Maler, Grafiker und Essayist, wurde 1974 mit nur 36 Jahren als Professor für Malerei an die Hochschule der Künste Berlin (heute UdK Berlin) berufen und hat eine beachtliche Zahl von heute erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern ausgebildet. Noch lange nach seiner Emeritierung im Jahre 2005 hat Klaus Fußmann seine Schüler:innen betreut und ist mit vielen in einem offenen und kollegialen Dialog geblieben.

Zum 85. Geburtstag des Meisters möchten einige seiner Schülerinnen und Schüler Klaus Fußmann mit einer Gruppenaustellung würdigen. Eine Besonderheit im Wirken Fußmanns ist, dass er unabhängig von Moden in der Kunst stets fest an die Bedeutung der Figuration geglaubt hat. Deshalb möchten wir in der Ausstellung Positionen zur Figuration. Zum 85. Geburtstag von Klaus Fußmann in der Galerie Wolf & Galentz eine Auswahl Werken des Künstlers präsentieren.

Die Arbeiten Fußmanns werden von denen seiner Schülerinnen und Schüler flankiert, Arbeiten von Gunther Baumgart, Hans-Joachim Billib, Sibylla Weisweiler, Thomas Kaemmerer, Philipp Mager, Hermann Reimer, Georgi Tchaidze, Michael Waitz, Christine Weber, Archi Galentz und Katja Krouppa treten in einen Dialog mit denen des Meisters.

Eine Broschüre mit Abbildungen der ausgestellten Werke, Biografien der Künstler:innen und mit Essays zur Rolle des Lehrers in der Entwicklung der eigenen künstlerischen Ausdrucksweise wird zur Finissage der Ausstellung erscheinen.

Abb.: Philipp Mager, Holzschnitt (Detail)

18.04. - 26.05.2024 Bild und Ton

9. April–26. Mai 2024
So: 14:30–17:30 uhr
Mo: 17:30–21:30 Uhr

Alexander Horn, Henrik Jacob

19. April–26. Mai 2024

Vernissage: Fr. 19. April, 19 Uhr

Bild und Ton lautet der Titel der gemeinsamen Ausstellung von Alexander Horn (Mannheim) und Henrik Jacob (Berlin), die am 19. April 2024 in der Galerie Wolf & Galentz eröffnet wird. Henrik Jacobs Einzelausstellung Blue Balloon war zu Coronazeiten 2019 bei uns zu sehen und auch Alexander Horn war schon an mehreren Gruppenausstellungen in der Galerie beteiligt.

Zur Vernissage am Freitag, 19. April 2024 ab 19 Uhr möchten wir Sie herzlich einladen.

Knete, Musik und KI

Henrik Jacob, dessen Arbeiten zum größeren Teil aus schwarzer und weißer Modelliermasse gefertigt sind, wird bei Wolf und Galentz eine interaktive Installation aus Zeichnungen, Aufklebern, Knetbildern und Knetschallplatten zeigen. Durch Letztere wird er das vielseitige Material Knete akustisch erfahrbar machen und zum Klingen bringen. Die Schallplattennadel bahnt sich ihren Weg durch eine dicke Knetschicht, verändert diese und damit gleichzeitig den erzeugten Sound. Jeder Ton ist ein Unikat.

Ganz neu zu sehen ist eine Reihe von Knetbildern, deren Ursprung aus KI-Bildvorlagen auch im Endprodukt noch deutlich sichtbar bleibt. Henrik Jacob hat die eingebauten Fehler der Bildgeneratoren einfach übernommen und mitgeknetet. In seiner Knet-Bilderserie Real Estate – House for Sale (2024) zum Beispiel werden Einfamilienhäuser aus künstlich generierten Immobilienanzeigen den Betrachter:innen mit allen Unzulänglichkeiten zum Kauf angeboten: wer sich an halben Fenstern, schwebenden Büschen und ins Nirgendwo führenden Außentreppen nicht stört, kann eine Knetimmobilie für einen schmalen Preis erwerben.


Only the Rocks Remain und The Last One at the Party

Gerade mal etwa postkartengroß sind Alexander Horns Bildtafeln – die Kanten nicht sauber geschnitten, die Tafeln nicht gleich groß; manche sind Hoch-, manche Querformate. In Reihe gehängt fügen sie sich zu einer an- und abschwellenden Linie. Beide Serien, Only the Rocks Remain und The Last One at the Party, zeigen formatfüllende Porträtköpfe, die einen in dunkler Beinahe-Monochromie, die anderen in Nuancen zwischen Weiß und Schwarz.

Seltsam anziehend und zugleich abwesend, in sich gekehrt schauen die Dargestellten direkt aus dem Bild oder sind ins Profil gewandt. Die kleinen Formate zwingen zur Nahsicht, die Intensität der Begegnung ist unausweichlich. Wer diese Menschen sind, bleibt unklar, aber es scheint, als schauten sie unser Innerstes. Jenseits der Worte erzählt Alexander Horn das Unbeschreibliche – vom Menschsein an sich und dem was bleibt, wenn die Party vorbei ist.

Kim Behm

29.10.2023 Screening One Minute Nr. 10

29 October 2023

Screening

One Minute Nr. 10

29. 10. 2023, 20 Uhr

Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Min.Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Gordon Dawson and Louisa Minkin, Anna Mortimer, Zeljko Vukicevic (Zhel), Eva Rudlinger, Bob Georgeson, Kypros Kyprianou, Katharine Meynell, Kayla Parker and Stuart Moore, Philip Sanderson, Alex Pearl, Gulce Tulcali, Simon Le Ruez, Nick Jordan, Jeremy Gluck and Charlie Kramer, Alessandra Arno, Ruxandra Mitache, Kerry Baldry, Giacomo Infantino and Francesca Ruberto, Yolande Brener & Danielle Imara, Jonathan Onsuwan Johnson, Sam Meech, Sana Ghobbeh, My Name Is Scot, Jacob Cartright, Ellie Kyungram Heo, Paul Tarrago, Martin Pickles, Tony Hill, Michael Szpakowski, Rastko Novakovic, Lynn Loo, Karissa Hahn and Andrew Kim, Stuart Pound, sam renseiw, Caroline Rumley, Sarah Harbridge, Guy Sherwin.

26.01. - 03.03.2024 Klaus Jurgeit – Zimmer, Höfe und Punks

26.1.–3.3.2024

Bilder der Berliner Achtzigerjahre

Ausstellungsdauer: 28.01.–03.03.2024

Öffnungszeiten: So.: 14:30–17:30 Uhr, Mo.: 17:30–21:30 Uhr

In Berlin geboren und aufgewachsen blieb Klaus Jurgeit (1937–2017) der Stadt Zeit seines Lebens eng verbunden und malte seine Stadt in mehreren fantastischen Werkserien – darunter die Berliner Hinterhöfe, die Berliner Zimmer und die Punks.

In den frühen 1980er-Jahren begann Jurgeit, Berliner Interieurs in Aquarell auf Papier zu malen, Zimmer, oft in besetzten Häusern, manchmal sind ihre Bewohner:innen mit abgebildet. Die Bilder sind kompositorisch überzeugend, und mit einer erstaunlichen Aufmerksamkeit für Details 
hat er fein und präzise die gesamte Inneneinrichtung gemalt. Einige der 
Arbeiten sind regelrechte Wimmelbilder, und beim Betrachten sind immer wieder neue Entdeckungen zu machen.

In der gleichen Zeit – bis in die Neunzigerjahre – malte Jurgeit auch 
Hinterhöfe in Berlin. Es sind teils desolate Orte, die durch die liebevolle Darstellung plötzlich zu abbildens- und betrachtenswerten Sujets werden. Die Werke beider Serien sind eigenständige Kunstwerke und gleichzeitig Zeitdokumente – Bilder einer vergangenen Zeit.
Eine dritte Serie umfasst Porträts von Punks, die Jurgeit auf den Straßen Berlins traf und sie bat, sich von ihm malen zu lassen.

28.09. - 30.10.2023 Under the Gaze – Contemporary Art from Finland (1)

28.9.–30.10.2023

Zeitgenössische Kunst aus Finnland (1)

28.09.–30.10.2023

Eröffnung: Do 28. 09. 2023, 19 Uhr

Künstler:innen:

Mika Karhu, Niina Räty, Kari Vehosalo

Die erste Ausstellung  der neuen Reihe mit finnischer zeitgenössischer Kunst bei Wolf & Galentz legt einen thematischen Schwerpunkt auf Mechanismen der Subjektkonstitution in der Moderne, Herrschaftsverhältnisse und tatsächlichen oder imaginierten freien Willen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Michel Foucaults Sexualität und Wahrheit.

Artwork (Detail) | Mika Karhu: Fragile of the Senses, 2023, Kohle auf Papier, 40×30 cm

Mika Karhu, geboren 1969 in Joensuu, Karelia, Finland, studierte bildende Kunst und Grafik an der Hochschule für Kunst und Design in Nordkarelien, am Institut für Druckgrafik der Lahti Universität, an der Universität für Kunst und Design Helsinki und promovierte in bildender Kunst an der Aalto Universität in Helsinki, an der er heute Kunst unterrichtet.
Er hat seine Kunst in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Finnland und international ausgestellt und seine Werke sind in etlichen öffentlichen Sammlungen vertreten. Er lebt und arbeitet in Hyvinkää und Helsinki.

Mika Karhu beschäftigt sich in seiner Kunst mit menschlichen Emotionen – psychischen Aspekten des Menschseins – im Zusammenhang mit Gesellschaftsstrukturen, Macht- und Herrschaftsverhältnissen, basierend auf langjährigen Studien von Psychologie, Neurologie, Philosophie und politischer Theorie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Trauma, Angst und Verletzlichkeit. In seinen düsteren Tuschebilder in Grautönen, Schwarz und Weiß repräsentiert das Dunkle die Schattenseiten, Gewalt, Depression, Terror und das, worüber wir nicht sprechen (können); das Helle die Erkenntnis, Hoffnung.

Kari Vehosalo (geboren 1982 in Finnland) hat an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Lahti, Institut für bildende Künste, und an der Aalto-Universität, Universität für Kunst und Design studiert. Vehosalo ist in vielen wichtigen Sammlungen vertreten, darunter KIASMA – Museum für zeitgenössische Kunst, Sara Hildén Art Museum, Helsinki Art Museum, Lahti Art Museum. Er lebt und arbeitet in Helsinki.

Kari Vehosalos Kunst gibt der gemeinsamen abstrakten sozialen Realität eine Form. Soziale Normen, Pflege, Arbeit, Tod, Freude und Schmerz sind in seiner Kunst präsent, aber losgelöst von vertrauten Bedeutungen. Vehosalos Bildsprache spielt mit dem Realitätssinn, indem sie Dinge und Welten darstellt, die wahr, aber nicht real sind. Durch Verfremdung ermöglicht Vehosalos künstlerische Praxis die ständige Neubewertung der ontologischen Landkarte, die wir der Welt entgegenhalten.
In seiner Kunst hat sich Vehosalo eingehend mit Fragen der Macht auseinandergesetzt. Seine Werke erforschen die Psychopathologie des Alltags und Strukturen der Realität.

Niina Räty, 1973 in Lahti geboren, lebt und arbeitet in Helsinki.
Sie studierte an der Liminka Kunstschule, an der Akureyri Schule für bildende Kunst, dem Lahti Institut für bildende Kunst und sie erhielt ihren Master of Fine Arts an der Academy of Fine Arts in Helsinki. Sie hat ihre Arbeiten in vielen Ausstellungen in Finnland, Deutschland, den USA, Großbritannien, Schweden und Belgien gezeigt und hat etliche Stipendien von verschiedenen finnischen Institutionen erhalten.

Fische (Statement zur Ausstellung Under the Gaze)

In den letzten Jahren habe ich viele Fische gemalt und auch ein paar gefangen.

Meine Arbeit ist von traditionellem Stillleben, Akten und Porträts beeinflusst, konzentriert sich aber auf die Form und die Eigenschaften des eigentlichen Sujets. Mit diesen Gemälden möchte ich die körperlichen Ähnlichkeiten zwischen Fischen und ruhenden Menschen deutlich machen. Am Ende sind beide bloß fleischgefüllte Schläuche, wortlose Klumpen der Stille in einer klammen Haut.

 

30.09.2023 Screening One Minute Nr. 9

30. 09.2023

Screening

One Minute Nr. 9

30. 09. 2023, 20 Uhr,

Galerie Wolf & Galentz, Wollankstraße 112a, 13187 Berlin

Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Minute Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Tony Hill, Paul Tarrago, Eva Rudlinger, Kayla Parker and Stuart Moore,
Rose Butler, Steven Woloshen, Erica Suderburg, Michael Szpakowski,
sam renseiw, Philip Sanderson, Anna Mortimer, Karissa Hahn, Stuart Pound and Rosemary Norman, Scott Fitzpatrick, Peter Martin, Chris Paul Daniels, Kypros Kyprianou,
Katharine Meynell, Grant Petrey, Jonathan Spencer, My Name is Scot, Kerry Baldry, Sam Meech, Amy Lunn, Nick Herbert, Julia Dogra-Brazell, Chris Meigh-Andrews,
Gordan Dawson and Louisa Minkin, David Chatton Barker,
Heather Ross, Nicky Hamlyn, Marty St. James, Maud Haya Baviera, Chris A. Wright,
Rachel Allain, Ellie Kyungran Heo, Pablo Robertson de Unamuno and Zeljko Vukicevic (Zhel)

weitere Infos