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Veranstaltung zur Koloniewedding

26.07. - 24.08.2024 Possessed – Simo Ripatti | Patrick Huber

26.7.–24.8.2024

Simo Ripatti (Finnland) and Patrick Huber (Berlin) in Toolbox.

Eröffnung: 26. 7. 2024, 19 Uhr

Ausstellungsdauer 28.7.–24.8.2024

Simo Ripatti
Possessed, 2023
Videoinstallation

Foto einer Installation mit einem Vogel, der als Schatten an die Wand geworfen wird

Die Arbeit beschreibt die Beobachtung auf der Grundlage der Erinnerung und wie die kontinuierliche Beobachtung neuer Dinge die Zuverlässigkeit des Erinnerungsbildes beeinflusst. Ausgangspunkt sind meine Gedanken über die Zufälligkeiten des Daseins und der Ereignisse und wie sie auf das eigene Verständnis treffen und dadurch einen Standpunkt bilden. Die dadurch gebildete Sichtweise bestimmt auch, wie die Erinnerung eingefärbt ist und wie lange man die Erinnerung als zuverlässig betrachten kann.
Die Wahrnehmung ist die Grundlage für den Bezug zur Realität, aber erst der Vergleich mit der Erinnerung, das Hinterfragen von Erinnerung und Wahrnehmung und das bewusste Denken bilden eine verlässliche Erfahrung. Meiner Meinung nach ist das in vielerlei Hinsicht das Merkmal, das die Erfahrung dieses Werks ausmacht.

Patrick Huber

Zeichnungen und Objekte

Fußumriss aus Holz ausgeschnittene Skulptur

Patrick Huber: Füßeln – aus der Serie “Techtelmechtel”, Holz, Wachs, ca 100 x 40 cm

 

Öffnungszeiten: Mi–Sa 3–7 pm

Galerie/Projektraum TOOLBOX
Koloniestraße 120
13359 Berlin-Wedding
U-Bahn Osloerstraße

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen

20.07. - 31.08.2024 Brigitte Wilhelm – Arbeiten in Plexiglas

20. Juli - 31. August 2024 - Eröffnung: Samstag | 20. Juli | 18 Uhr

Öffnungszeiten: Fr-Sa 15-18.30 Uhr u.n.V.

Zum Kolonie Wedding Wochenende:
Fr 26.07.2024 15-20 Uhr
Sa 27.07.2024 15-18.30 Uhr
So 28.07.2024 14-17 Uhr


Brigitte Wilhelm – Arbeiten in Plexiglas

Eröffnung Samstag 20. Juli 18 Uhr

Die Künstlerin Brigitte Wilhelm (*1939) ist anwesend.

  • Musik: Margarete Huber Gesang & Tomas Bächli Klavier

 

 

 

vergangene Veranstaltungen

16.06. - 02.07.2023 ARTIVISM

16. Juni bis 2. Juli. Vernissage: 16.06., 16-21 Uhr. Finissage mit Performance: 30.06., 16-21 Uhr. Öffnungszeiten wie angegeben und nach Vereinbarung unter 0163-2522482 oder info@hohenthalundbergen.de

ARTIVISM ist ein internationales Ausstellungskonzept, das zum ersten Mal in Berlin stattfindet. Es werden hauptsächlich digitale Prints von originalen Kunstwerken ausgestellt, die wie die sog. Exquisite Corpse präsentiert werden. Somit wird eines der Hauptanliegen von SHIM ECO erfüllt und nur ein sehr geringer CO2-Fussabdruck hinterlassen.
ARTIVISM umfasst drei Ausstellungen: Berlin, Bridgeport (New York/USA) und ARTSY und zeigt Werke von internationalen Künstler*innen verschiedener Generationen.
Erstmalig werden NFTs der rumänisch-französischen Künstlerin Alexandra Mas präsentiert und verkauft. Eine Auswahl der prämierten Kunstfilme aus ARTIVISM „The Dream“ (Sorano und Venedig, 2022) von Nana Dix, Maria Marshall und Bernard Garo& Marc Décosterd, können hier ebenso nochmal gesehen werden.
Zur Finissage am 30. Mai wird die luxemburgisch-russische Künstlerin Liza Sterligova-Diederich Live-Tätowierungen stechen.
ARTIVISM ist nachhaltig und für alle Beteiligten erschwinglich. Das Projekt wird unterstützt von SHIM Art Network, SHIM ECO und dem Kunst und Style Magazin THE EDGE.

*SHIM Art Network ist ein Kunstausstellungsunternehmen, das die Lücken in der Kunstwelt füllt, indem es Künstler*innen, Kurator*innen, Galerien, Universitäten und anderen Organisationen und Verbänden Ausstellungsmöglichkeiten für ihre Projekte im On- und Offline-Bereich bietet. SHIM Art Network kooperiert mit der E-Commerce Plattform Artsy.

*SHIM ECO ist eine Künstlergruppe, die 2021 in den USA gegründet wurde und Teil vom SHIM Art Network ist. Ihr zentrales Anliegen ist der Klimawandel, die Umweltveränderung und soziale Gerechtigkeit.

*ARTIVISM ist Ausdruck und Ergebnis der SHIM ECO-Gruppe.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.mastassini.com/artivism; https://www.artsy.net/partner/shim-art-network https://www.shhhim.com/about

Einige Künstler*innen aus der Ausstellung: Nana Dix, Roz Delacour, Martin Dobbeck, Bernard Garo & Marc Décosterd, Anton Laiko, Sebastian Layral, Mina Lindschau, Maria Marshall, Alexandra Mas, Haralampi G. Oroschakoff, Dodi Reifenberg, Andreas Wolf, Daruuschh, Henri Kirsch

30.06. - 13.08.2023 7 Jahre Travestie für Deutschland – die große Retrospektive der TfD

Eine multimediale Zeitreise duch Berliner Aktivismus

Gegründet im Sommer 2016 als Reaktion auf den politischen Rechtsruck, rekrutierte die Initiative Travestie für Deutschland: TfD über 75 Drags für den queervollen Einsatz gegen das unbegründete Böse. Mit international beachteten Plakatkampagnen legte sich die Berliner Aktivistinnentruppe v.a. mit Homoheilern, Rechtspopulisten und chauvinistischen Tendenzen in der Gesellschaft an, mit Genuss.

Neben Demos, Lesungen, Podcasts, Büchern und eigenem Pride March war es aber immer die Plakatkunst, die mit den Parolen der TfD in Verbindung gebracht wurden. Bevor sich dieses Kapitel schließt, feiert der gemeinnützige Travestie für Deutschland e.V. in den Räumen von PINK.ART die erste große Retrospektive.

Zum großes Fest findet am 6. Juli ein üppiger Salon statt: Es gibt Drag-Performances, es wird aus dem TfD-Buch „Schminken mit Tschechow“ gelesen, die letzten sieben Jahre mit den Gästen (kritisch) diskutiert – und es wird die Uraufführung des ersten Songs aus der TfD-Schmiede gefeiert, der live performt wird.

Vernissage: 7 Jahre TfD
Freitag, 30. Juni 2023 ab 18 Uhr

Galeriewochenende geöffnet: Sonntag, 2. Juli 2023, 15 – 18 Uhr

Salon: 7 Jahre TfD
Donnerstag, 6. Juli 2023 ab 19 Uhr | Einlass ab 18 Uhr

PINK.ART | Biesentaler Straße 24 | 13359 Berlin-Wedding
Eintritt frei, Spenden erbeten
Kontakt: event@pinkdot-life.de

30.06. - 23.07.2023 Stumpfsinniger Gehorsam ist das schlimmste Verbrechen

01.–23.07.2023
Mi–Sa 15–19 Uhr

Zeichnungsinstallation:
„Stumpfsinniger Gehorsam ist das schlimmste Verbrechen“
Sampsa Indrén, Finnland
Henrik Jacob, Deutschland
Mika Karhu, Finnland

30.06. - 02.07.2023 *CUT – bloodyblackredrabbits im Kulturpalast

30.06.23 bis 02.07.23

*bloodyblackredrabbits (Performance & Installation)

Freitag, 30.06.2023 um 21 UHR

28.04. - 30.04.2023 Retro 2

28.–30.04.2023

30.06. - 09.07.2023

09.07.2013

COPYRIGHTberlin hat in den zurückliegenden 24 Jahren Unmengen Künstler und Künstlerinnen ausgestellt, von dem einen oder der anderen haben wir entweder eine Arbeit als Geschenk erhalten oder etwas angekauft.

„Point de vue“ zeigt nun einen kleinen Einblick in unsere Sammlung.

15.06. - 30.06.2023 German Tatami 01#2023/Die Schattenseite der Sonne

15.06 - 30.06
Eröffnung am 15.6.2023 um 19 Uhr | Geöffnet am 30.6.2023 und nach Tel. Vereinbarung: 0175 2057062

German Tatami 01#2023
Die Schattenseite der Sonne
Thomas Whittaker Kidd und Cornelia Renz
Zeichnungen

Künstlerstatement Thomas Whittaker Kidd:

Meine zeichnerische Geste auf dem Papier ist ein visuelle Chiffre; eine Aktion, die fortlaufend eine mit ihr verschränkte Reaktion hervorruft. Diese störungsgefärbte Reaktion wird liebkost und führt damit zu einer Transformation, so wie ein Zen-Tweaker Transzendenz anregen würde.

Thomas Whittaker Kidd (geboren in Fall River, Massachusetts), ist ein in Los Angeles lebender Künstler, Dichter und Performancekünstler. Seine Arbeiten und Installationen werden International gezeigt. In Los Angeles bei ACME, Angles Gallery, Carl Berg Gallery, Richard Heller Gallery, bG Gallery, 0-0 LA , in New York bei The Hole, Shrine, Patrick Parrish Gallery, Lombard Freid Projects Western Exhibitions in Chicago, L’INCONNUE, Montreal, Galleri Golsa in Oslo, ARTAe Galerie, Leipzig, Gnes B. Galerie Boutique, Tokio, Japan. Als Kurator hat er die Ausstellungen The Unruly and the Humorous (Angles Gallery), Created Worlds and Altered Histories (JK Gallery) und Dirty Minds: Life On Earth (BG Gallery) in Los Angeles kuratiert. Er hielt Vorträge an Universitäten wie an der UCLA (LA), der Loyola Marymount University, an der California Polytechnic State University (CA), San Luis Obispo (CA), der San Jose State University, San Jose (CA). Seine Arbeiten waren Teil der Ausstellung To Live and Paint in LA im Torrance Art Museum in Torrance (CA).
>>> www.thomaswhittakerkidd.com


Cornelia Renz entwickelt ihre Arbeit als künstlerische Reflexion über politische, soziale und kulturelle Phänomene, oder wie sie sagt: „(…) Kunst ist für mich ein performativer Erkenntnisprozess.“ Sie untersucht vorhandenes Bildmaterial aus den unterschiedlichsten Medien und nutzt es als Vorlage für ihre Hinterglaszeichnungen. Dabei dient ihre Biografie als Impetus und Material. Die Collage ist prägend für ihre künstlerische Praxis. Seit ihrem Aufenthalt in Israel weitet sie ihre ursprüngliche zweidimensionale Arbeitsweise aus und kombiniert ihre Zeichnungen, Found Footage und Wandarbeiten zu Rauminstallationen, in die sie zunehmend die Arbeiten anderer Künstler*innen einbezieht. Kuratieren ist Teil ihrer künstlerischen Praxis.

Sie war Stipendiatin des Kunstfonds Bonn, der Art Cube Artists‘ Studios Jerusalem, des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Else-Heiliger-Fonds; Träger des Schering-Preises für Bildende Kunst, des Marion-Ermer-Preises und des Schüngel-Preises für Grafik. Einzelausstellungen hatte sie u.a. ins Museum Montanelli, Prag, Kunstverein Konstanz, Kunsthalle Memmingen, Kunsthaus Erfurt, Nolde Stiftung Berlin, Kunsthalle Göppingen, Galerie Goff+Rosenthal in NYC und Galerie Anita Beckers, Frankfurt. Sie nahm an Gruppenausstellungen in Galerien und Museen in Paris, Tel Aviv, Jerusalem, Prag, New Orleans, Bregenz und in ganz Deutschland teil.

>>> https://www.corneliarenz.info

 

30.06. - 02.07.2023 INFRA-TOUCHING

Art Exhibition by António Lago and Live audiovisual performance by Pratyay Raha and Tiny Domingos

Eröffnung mit LIVE PERFORMANCE

27.08.2023 One Minute No. 8 | Screening 27.08.2023

 

One Minute-Programm

In den letzten 14 Jahren hat Kerry Baldry unter dem Titel One Minute Vorführungen von Bewegtbildern von Künstler:innen zusammengestellt und organisiert.
Bislang gibt es zehn Ausgaben (derzeit stellt sie One Minute 11 zusammen), die eine eklektische Mischung aus Arbeiten von über 80 Künstler:innen sind –  von preisgekrönten Filmemacher:innen bis hin zu jungen Absolvent:innen. Das Besondere: alle Filme sind ungefähr eine Minute lang.

One Minute wurde weltweit in zahlreichen Galerien, Kunsträumen und Filmfestivals gezeigt und ist im nationalen Archiv des British Film Institute vertreten.

Weitere Informationen

www.oneminuteartistfilms.blogspot.com/.
Eine Rezension von One Minute (1-4) von Michael Szpakowski für The Moving Image Review & Art Journal (MIRAJ) der ersten internationalen, von Expert:innen begutachteten wissenschaftlichen Publikation, die sich mit Künstlerfilmen und -videos und ihren Kontexten befasst, finden Sie hier:
https://intellectdiscover.com/content/journals/10.1386/miraj.1.1.129_4

Kerry Baldry

Kerry Baldry ist Künstlerin, Filmemacherin und unabhängige Kuratorin. In ihrer Filmpraxis erforscht sie die Beziehung zwischen Performance und bewegtem Bild.

Ihre Arbeiten wurden sowohl als Einzelbilder als auch als Loop-Installationen in Galerien und auf Filmfestivals weltweit ausgestellt. Nach ihrem B.A.-Abschluss (Hons) in Bildender Kunst an der Middlesex University und einem anschließenden Studium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Film und Video am Central St. Martins wurde sie beauftragt, einen Kurzfilm für BBC2s One Minute Television zu drehen, der in der Late Show ausgestrahlt wurde, einer gemeinsamen Veranstaltung von BBC2 und The Arts Council.
Zu den ausgewählten Vorführungen und Ausstellungen gehören: 57. Biennale von Venedig, Rotterdam Film Festival, Art Week in Brüssel, Berlin Art Week, The Lux, The London Film Makers Co-op, HOME artists film weekender, KUMU Art Museum in Estland, Sultan Nazri Shah Conference Building Oxford University, Museo de Arte Contemporáneo de Oaxaca, Lethaby Gallery Central St. Martins, Royal College of Art, London Art Fair.
Ihre Arbeiten befinden sich in der Sammlung der British Artists‘ Film and Video Study Collection, Lux und dem British Film Institute.

Ihre künstlerische Praxis umfasst ein breites Spektrum von Medien und sie arbeitet derzeit in ihrem Studio in Snowdonia, Nordwales. www.kerrybaldry.co.uk

Abbildung: Still aus Mute Departures: Semiotic Threat von Zeljko Vukivevic

One Minute Nr.8

27. 08. 2023, 20 Uhr

Start einer Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Minute Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Paul Rooney, Nicky Hamlyn, Claire Morales, Nick Jordan, Gordon Dawson, Sana Ghobbeh, Tony Hill, Alex Pearl, Sam Meech, Greg Pope, Kayla Parker and Stuart Moore, Philip Sanderson, Martin Pickles, Guy Sherwin, Olga Jurgenson, Kerry Baldry, Tansy Spinks, Sam Renseiw, Katherine Meynell, Philippos Kappa, Kelvin Brown, Chris Paul Daniels, Stuart Pound and Rosemary Norman, Julia Dogra-Brazell, Marty St. James, Shaun Hay, Virginia Hilyard, Eva Rudlinger, Louisa Minkin, Steven Ball, Kate Jessop, Zhel (Zeljko Vukicevic), Riccardo Iacono, Karen Densham, Mary Stark, Nicolas Herbert, Michael Szpakowski, Steven Woloshen, John Kippin, Daniela Butsch, Leister/Harris

 

 

30.06. - 14.07.2023 Silke Koch_Fotografie

01.-14.07.2023

Ein künstlerisches Rechercheprojekt zur Repräsentation im öffentlichen Raum von Gesellschaft im Wandel

Silke Koch’s künstlerische Arbeiten erkunden biografisch motiviert, wie sich Gesellschaft und ihre Utopien im öffentlichen bis in den privaten Raum hinein repräsentieren. Dabei verwendet sie verschiedene Medien wie Fotografie, Video, Skulptur und Interventionen im öffentlichen Raum. Allen Arbeiten liegt eine ortsspezifische Recherche zugrunde. In der künstlerischen Umsetzung kreiert Silke Koch Möglichkeitsräume, um traditionelle Vorstellungen und Wahrnehmungen zu hinterfragen und zu erweitern.

Für die Einzelausstellung im Spor Klübü zeigt die Künstlerin zwei Werkgruppen. Eine Serie zeigt Bilder aus ihrem unveröffentlichten Fotoarchiv von 1994/95. Diese zeigt eine heranwachsende Generation, wie sie sich inmitten politischer Wirren und gesellschaftlicher Veränderungen spielerisch öffentliche Freiräume und Statussymbole aneignet sowie als Gegenspieler dazu moderne Architektur-Fassaden der 1980er Jahre.

Eine weitere Serie von Fotografien recherchiert „im Heute“ im öffentlichen Raum nach dessen Bestand von Zeichen, Utopien und Vorstellungen einer Gesellschaft, die bereits das Zeitliche segnete. Sie prüft das Versprechen und Erwartungen mit dem gesellschaftlichen Wandel ab 1989 auf eine „noch“ bessere Welt. Dabei bleiben Brüche nicht aus. Die analoge Kamera fokussiert auf Räume – scheinbar unbeachtet anmutende Situationen fern ab großer Schauplätze der Repräsentation von Gesellschaft.

www.silkekoch.de

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

23.02. - 24.03.2024 Intermediate Objects/ Kristina Stallvik

Vernissage: Fr, 23. Februar 2024, 20 Uhr
Laufzeit: 24. Februar – 24. März 2024Do – So, 14 – 18 Uhr

ARTIST TALK MIT KRISTINA STALLVIK
So, 3. März 2024, 16 Uhr
Ohne Anmeldung
Card with alphabet, forms, Chinese and Japanese characters
Test sheet from the risograph corporation, scan courtesy of Kristina Stallvik, 2024


IntermediateObjects
ist der erste Höhepunkt der multidisziplinären, praxisbasierten Forschung der Künstler:in Kristina Stallvik über Ökosysteme des unabhängigen Verlagswesens. Die Werke in der Ausstellung sind sowohl eine Dokumentation von Stallviks investigativen Dialogen als auch eine Vermittlung der sozialen und materiellen Geschichte des Risographendrucks. Durch die Ausstellung der physischen Schablonen, die für den Druck einer gleichnamigen Forschungspublikation verwendet wurden, belebt Intermediate Objects diese traditionell weggeworfenen Produkte der Vervielfältigung. Die in der Ausstellung verwendeten Schriften, die mit den von Full Auto Foundry entwickelten Werkzeugen erstellt wurden, erforschen das kollaborative Potenzial der Schablone selbst als kreative Methode.

Der Begriff „Schablone“ stammt aus einer Reihe von etymologischen Verwandten: „stansel“ (Verzierung), „estinceller“ (glitzern), „scintilla“ (Funke). Diese altenglischen, französischen und lateinischen Begriffe beschreiben das Pendeln zwischen zwischen Durchlässigkeit und Undurchlässigkeit, den die Schablone erfordert. Während des Paläolithikums diente der Körper selbst als erstes Schablonenwerkzeug. Höhlenmalereien entstanden durch das Aufsprühen von Pigmenten auf die Hand, eine Technik, die später durch kompliziertere Ritzungen in Blätter und pflanzliches Material ersetzt wurde. Die Risograph-Maschine ist stark von dieser Tradition beeinflusst. Sie erzeugt Drucke, indem sie Tinte durch eine Papierschablone auf Reisbasis drückt – eine Methode, die als „ineffizient“ angesehen und in den frühen 2000er Jahren durch die Xerographie ersetzt wurde. Das Festhalten des Riso-Unternehmens an der schablonenbasierten Drucktechnik – einer Zwischentechnologie zwischen Siebdruck und Digitaldruck – schuf letztlich die Voraussetzungen für ihre Beliebtheit bei Künstler:innen und Selbstverleger:innen. Die Publikation Intermediate Objects greift auf diese Geschichte zurück, um Themen des zeitgenössischen Verlagswesens zu behandeln, von der sich entwickelnden Beziehung zwischen einer Ausstellung und ihrem Katalog bis hin zu der überraschend glatten Vergänglichkeit eines Buchobjekts. Eine kleine Bibliothek früherer Arbeiten aus Stallviks Verlagsprojekt, Cover Crop, wird ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein.

Kristina Stallvik (geb. 1999, NYC) ist Künstler:in, Forscher:in und Gründer:in des Verlagsprojekts cover crop. Zu ihren jüngsten Ausstellungen und Präsentationen gehören Non Productive Readers: a Performance, Between Bridges, Berlin (2023); Slow Leak, a.p., Berlin (2023); Bubble Bath, Magma Maria, Frankfurt (2023); Act 1, Nylistasafnid, Reykjavik (2023); Dyre Lekeplass, Kunsthall Trondheim, Trondheim (2022); und A Thing Shared, Automat, Philadelphia (2022). Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören Landing (Lumbung Press, documenta 15, 2023). Stallvik lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland. Seit Frühjahr 2023 ist Kristina Stallvik Kanzlerstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung mit Art Laboratory Berlin als Gastinstitution. Xier hat die kollektiven Strukturen des unabhängigen Künstlerbuch- und Zine-Verlags in Berlin erforscht.

26.05.2023 *Open Space – Das Loch VOL IX

26.05.2023
Im Mai zeigt unser Lazy Curator mal wieder nix. Ihr zeigt uns was! Bringt eure Kunst, packt die Gitarren ein und erfüllt unseren leeren Raum für eine Nacht mit Kunst und Musik!
Freitag, 26.Mai 2023:
*OPEN SPACE : Das Loch (unknown group show mit Live-Hängung).
Eröffnung ab 20 UHR im
Kulturpalast Wedding International
Freienwalder Str.20
13359 Berlin
www.kulturpalastwedding.com
Wir haben offen.
Wir zeigen nichts.
Ihr zeigt uns was.
Was auch immer.
In Vorfreude: der Kulturpalast

15.03. - 17.04.2024 A B² C – konkret abstrakt 1

15.3.–17.4.2024
So 14:30–17:30 Uhr
Mo: 17:30–21:30 Uhr

Birgit Bellmann
Barbara Hindahl
Carlos Silva
Andreas Wolf

Eröffnung: 15. März, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 17. März–14. April 2024
Öffnungszeiten: 
Sonntag: 14:30 –17:30 Uhr | Montag: 17:30–21:30 Uhr
und nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail

Die Ausstellung bei Wolf & Galentz ist die erste in der neuen Reihe konkret abstrakt, die sich Strömungen des zeitgenössischen, nicht gegenständlichen Bildes widmet. Prozesshafte Bildentwicklung trifft auf konzeptuelle Herangehensweisen, Op-Art auf abgezeichnete Krakeleien, genau Geplantes auf monate-lange Intuition in Zeitlupe.

Neben Werken der vier Künstler:innen werden im 
Kabinett der Galerie auch Arbeiten des verstorbenen 
Op-Art-Künstlers Jürgen Peters zu sehen sein.

Abbildung: Birgit Bellmann green groups_d, Sprühlack auf Aluminium, 85 x 85 cm, 2023 (Detail)

29.03. - 20.04.2024 Joakim Sederholm

29.3.–20-4.2024

Ich habe immer versucht, mit meiner Arbeit die Menschlichkeit auszudrücken. Das, was es bedeutet, ein zerbrechliches menschliches Wesen zu sein. Ich hoffe, dass meine Kunst die Toleranz und das Verständnis zwischen den Menschen fördern wird. Oft haben meine Arbeiten die Form eines Mannes oder einer Frau und manchmal eines Hundes.

Als Material verwende ich meist Holz.

Joakim Sederholm

Artwork. Sorrow, 2023, 21 x 21 x 83 cm, bemaltes Holz

Toolbox Kabinett: Anton Laiko

28.04. - 30.04.2023 UNCUT GEMS

 

NFTs aus der Sammlung @AWahllos

Die NFT Sammlung @AWahllos entstand zur Zeit des letzten, großen Crypto-Booms zum Ende 2021. Bitcoin & Co galoppierten in Windeseile neuen Höchstpreisen entgegen und die digitale Kunstwelt wurde vom Hype erfasst. Der Künstler Beeple verhökerte im Dezember 2020 eine Kollektion aus 20 NFTs für $3.5M und ging schon im Februar 2021 für $69M bei Christie’s über die Ladentheke. Glücksritter aus der ganzen Welt stürmten die Blockchain. Jeder auf der Suche nach dem JPG, das Ruhm und Reichtum versprach. Andreas Wahllos war einer von ihnen.
 
UNCUT GEMS zeigt Kunst im Goldrausch. NFTs auf den blockchains Etherium und Tezos.
Als besonderen Gast dürfen wir die Künstlerin Pippa Bowyer zur Vernissage begrüssen. 
Pippa,  @PippaBowyer  stellt Arbeiten aus, ein Gemälde und Kollagen, die im Kontext der Ausstellung zu NFTs weiter verarbeitet wurden. Die Kollektion: Pipe Dream Identities
 

28.04. - 20.05.2023 Pilvi Ojala (Finnland), Jakob Roepke (Berlin)

28.04.–20.05.2023
Mi–Sa: 15–19 Uhr

Pilvi Ojala

Mein Interesse gilt der Art und Weise, wie die Dinge installiert werden. Zum Beispiel sind Bühnenbild, Illusionen, künstlich und „authentisch“ Themen, die mich faszinieren. Darüber hinaus interessiere ich mich auch für Museen. Kunstmuseen, historische Museen, biologische, wissenschaftliche, Theater- und Filmmuseen, nicht zu vergessen die Museen, die Kuriositäten aller Art zeigen.

Als Mensch bin ich neugierig. Als Künstlerin wechsle ich von einer Technik und einem Medium zum anderen, was als Konzentrationsschwäche erscheinen mag. Ich male, ich zeichne, ich mache Animationen und ich baue dreidimensionale Werke. Obwohl für mich das Grundmotiv eines Künstlers darin besteht, alle Arten von visuellem Material zu sammeln, es zu bearbeiten und ein visuelles Kunstwerk zu komponieren. Ich bin wie ein Sammler, der die Welt um mich herum beobachtet, entdeckt und verdaut.

Für mich ist Kunst ein Medium, um verschiedene meiner Interessen zu kombinieren und somit eine Art persönliche Wunderkammer zu schaffen. Sie ist eine Möglichkeit, mich auszudrücken und ein Versuch, mich in die Welt hineinzuversetzen und sie zu verstehen.

Toolbox Kabinett: Jakob Roepke

28.04. - 11.06.2023 Răzvan Lucian Bugnariu: ORA PRO NOBIS

Provakant, obszön, zärtlich und augenzwinkernd lädt der rumänische Künstler Răzvan Lucian Bugnariu zu einer Reise in seine Welt: Bugnarius Objekte sind aufgeladen mit Gefühlen, Gedanken und Botschaften, die direkt und herausfordernd erscheinen, und doch immer intim und zerbrechlich anmuten. Die farbintensiven und an der Naiven Kunst angelehnten Bilder und Polaroids, die bewusst ungelenk erscheinen und doch punktgenau die Betrachtenden mit ihrern Botschaften zu Sexualität, Kirche, Glauben, Keuschheit und Wahrheit konfrontieren, beeindrucken durch ihre Wirkungskraft.

Bugnariu verarbeitet und dokumentiert seine leidvolle Reise aus einer transsylvanischen Kleinstadt, in der er schon als Kind wegen seines Andersseins gemobbt wurde. Von den Eltern gezwungen, lebte er jahrelang als orthodoxer Mönch, für sein homosexuelles Begehren als Sünder abgestempelt. Erst eine lebensbedrohliche Krankheit machte ihm schmerzhaft deutlich, dass Lebenszeit zu kostbar ist, um nicht authentisch zu leben: in seiner Kunst und in seiner Liebe zu Männern.

Heute lebt Bugnariu als queerer Flüchtling in Kopenhagen und Berlin und lebt endlich seine Queerness und Kreativität aus. Die Stärke seiner Arbeiten ist ihre Reinheit, und der Mut des Künstlers schonungslos offen existentielle Themen und Tabus aufzugreifen, brutal und ehrlich. Das Team von PINK.ART freut sich, seine erste Soloausstellung in Berlin zu präsentieren.

https://www.razvanlucianbugnariu.com/artworks18

28.04.2023 Kulturpalast Wedding International on tour

Kulturpalast Wedding International zu Gast bei Euro Tourism Management:

Open Studio bei Maarja Nurk und Line Wasner: „Büsche“ / Malerei, Installation und Performance. Eröffnung am Freitag, 28.April 2023 um 20 UHR im ETM, Warschauer Str. 10, 10243 Berlin. Im April verlassen wir den Palast für eine Nacht, um uns dahin zu begeben, wo die Kunst entsteht- in die Ateliers und Arbeitsräume. Wir nehmen unseren Tresen, Personal und Gäste einfach mit und besuchen einen Zwischennutzungsraum, den die deutsch-estnischen KünstlerInnen Line Wasner und Maarja Nurk innerhalb der letzten 3 Monate für ein Arbeitsvorhaben angemietet hatten. Entstanden ist eine ausufernde Naturbetrachtung als Rauminstallation. Ein Ausflug ins Grüne. Wir freuen uns über Begleitung. An diesem Abend bleibt der Kulturpalast geschlossen.

26.05. - 23.09.2023 Tales from the DxCOLONIZER

27.05 – 23.09

Antoine Lortie hinterfragt die Rolle und Zukunft des Künstlers in einer Gesellschaft der virtuellen Interaktionen, der Unterhaltung und der Überwachung, der Privatisierung des Imaginären, der Macht von Algorithmen und der Polarisierungen.
In einem Kontext, in dem das zeitgenössische Kunstschaffen größtenteils von öffentlicher Förderung abhängt, untersucht er die Fallstricke der ideologischen und normativen Vorschriften, die den Ausschreibungen von Wettbewerben zugrunde liegen, für die Entfaltung und die Verbreitung neuer Praktiken und unterstreicht die Notwendigkeit für jede neue Generation von Kunstschaffenden, ihre eigenen Codes zu erfinden und neue Verträge zu fordern.
Für seine erste Einzelausstellung in Europa lässt sich dieser postdigitale Künstler ganz selbstverständlich von seinen neuen Musen Basiops, Princess Institutiona und Princess Politica sowie von seinem eigenen Avatar Agrophobe begleiten. Die Ausstellung bietet Gelegenheit zu beobachten, wie er die treibende Kraft der grundsätzlichsten Diktate innerhalb der öffentlichen Finanzierungsnetze umleitet, Dekolonialismus, soziale Gerechtigkeit, Klimaverantwortung (u.a.), um eine Maschinerie in Gang zu setzen, die aus der Aneignung von Raumschiffen und Figuren, die direkt aus japanischen
Anime zu stammen scheinen, aus 3D „objets trouvés“, recycelten Environments aus Videospielen und virtuellen Realitäten besteht. Ein digitales Potpourri, genährt von einem alchemistischen Humus aus Ablehnungsschreiben und konkreten Beispielen von Zensur, dass sich auch in der Malerei und der Bildhauerei wiederfinden lässt. Zwei Gattungen, mit deren Codes er ebenso geschickt und bevorzugt spielt wie mit Maus und Tastatur und die der Künstler nutzt, um einen hybriden und transmateriellen kollektiven Alltag darzustellen, der durch die zunehmende Durchdringung von virtuellen und physischen Welten gekennzeichnet ist.
Ein origineller Ansatz und ein mitreißender Vorschlag, der von philosophischen Überlegungen zur Kybernetik und zum Posthumanismus sowie von einem starken Wunsch nach regem Austausch getragen wird, der in einer Reihe von Diagrammen zum Ausdruck kommt, die Wege in Richtung Freiheit, Leichtigkeit und Futurität aufzeigen. Tiny Domingos

Mit Tales from the DxCOLONIZER knüpft ROSALUX an seine ursprüngliche Bestimmung als Plattform für die Reflexion zeitgenössischen Schaffens an. Das Format der Ausstellung wird evolutiv sein. Online- und Offline-Aktivitäten werden im Laufe der Ausstellung entwickelt. Bitte besuchen Sie unsere Website und unsere sozialen Netzwerke, um diese zu verfolgen.

Geboren 1989, Québec. Antoine Lortie erhielt seinen Bachelor of Fine Arts an der Laval University im Jahr 2013 und seinen Master of Fine Arts (MFA) mit Auszeichnung an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel im Jahr 2016. Er lebt und arbeitet derzeit in Québec City. Seine Arbeiten sind Teil der Sammlung des Musée national des beaux-arts du Québec und sind in mehreren Privatsammlungen in Frankreich, England, Belgien und Kanada vertreten.

Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec in Berlin

28.04. - 13.05.2023 OHNE TITEL

 

OHNE TITEL

Agnieszka Borkowska und Andrzej Koston zeigen Objekte und Malerei.

Die Vernissage findet am 28.04.2023 ab 19:00 Uhr statt
Die Öffnungszeiten sind:
Samstag und Sonntag von 14:00 – 18:00 Uhr

 

03.03. - 30.04.2023 Vicious Cycle


3. März - 30. April 2023

Do – So 14 – 18 Uhr,
Freitag 28. April: 14 – 21 Uhr

Vicious Cycle

Artistic Research on Climate Crisis

Cammack Lindsey | Gülşah Mursaloğlu | Sybille Neumeyer

Der Workshop vermittelt einen Einblick in die künstlerische Praxis und Forschung des südkoreanischen Künstlerinnenkollektivs RICE BREWING SISTERS CLUB (RBSC). Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der Ansatz der „sozialen Fermentation“, den sie mit den Teilnehmer:innen erkunden werden. In dem Workshop werden die RBSC ihr neues Kunstprojekt TERRESTRIAL-CELESTIAL vorstellen, das während ihrer aktuellen Residenz in Berlin (seit April 2022 – laufend) in Verbindung mit Berliner Gemeinschaftsgärten und Gärtner:innen entstanden ist.

Der Titel der Ausstellung „Vicious Cycle“ (Teufelskreis) bezieht sich auf diesen geschlossenen Kreislauf von menschlicher Umweltverschmutzung und deren Rückführung in den menschlichen und nichtmenschlichen Körper. In der Ausstellung befassen sich die Künstler in ihren investigativen und forschungsorientierten Arbeiten mit dem Problem des Mikroplastiks im Boden, den Auswirkungen des Klimawandels und den Folgen übermäßiger landwirtschaftlicher Aktivitäten auf Wasser, Boden, Tiere und Wildtiere. Mehr lesen unter https://artlaboratory-berlin.org/de/ausstellungen/

28.04. - 30.04.2023 touché

 

Ute Lindner und Patrick Huber.

touché verbindet die örtliche und inhaltliche Nähe der Betreiber*innen der Ausstellungsorte COPYRIGHTberlin und Kronenboden, die seit 15 Jahren nebeneinander internationale Kunst zeigen. Das Thema der Berührung wird in zweierlei Hinsicht aufgegriffen: Zum einen über den Austausch untereinander und zum anderen über die Technik, die die Exponate miteinander verbindet, denn es handelt sich um Fotogramme im erweiterten Sinne.

Kronenboden zeigt Ute Lindners Langzeitbelichtungen von Museumswänden, auf denen Gemälde über 30 Jahre ihre Schatten hinterlassen haben. Kombiniert werden diese mit Patrick Hubers schamlos-frechen Fotogrammen von Dessous auf Omas Damast-Stoffe mithilfe des Cyanotypie-Verfahrens. Die gebrauchten Stoffe, aus denen sinnbildlich die eigenen Träume gemacht sind, werden hier humorvoll umgedeutet.

COPYRIGHTberlin zeigt die „Handygramme“ von Karen Stuke aus den 90er-Jahren, bei denen das Licht der Displays das Fotopapier belichtete. Sie werden ergänzt durch Arbeiten aus der Zeit des Lockdowns, den „Italogrammen“ aus der Serie Finding Italy in My Kitchen, ein Versuch, dem verordneten Gefängnis über die Küche zu entfliehen.

28.04.2023 WERKZEUGE UND MYTHEN / TOOLS AND MYTHS, Lecture-performance by PAUL WIERSBINSKI

1 Tag
ROSALUX, Berliner Kunstraum präsentiert :
PAUL WIERSBINSKI
Werkzeuge und Mythen
Lecture-Performance über verschiedene Projekte zum Thema KI:
  • „A portrait of the AI as a young Cyber Oracle“ – Interactive Installation und Oper 2019
    Die Arbeit zielt darauf ab, die Erschaffung einer künstlichen Intelligenz und ihre Funktionsweise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei geht es um die Reproduktion von Vorurteilen in Programmierungen, den Verlust der Kontrolle in einer von Maschinen überwachten Welt und die Utopie, ein allwissendes Big-Data-Orakel zu befragen. Das Publikum kreiert mittels des Programms Texte und Musik, auf welche eine Opernsängerin improvisiert.
  • „Heimatmaschine“ Interactive Installation 2020
    Das emotional aufgeladene Konzept der „Heimat“ wird mit vermeintlich rein rationaler Technologie konfrontiert. In aktuellen deutschen Parteiprogrammen, Literatur und wissenschaftlichen Texten wird eine künstliche Intelligenz geschult, um unsere kulturellen Daten zu den Themen Heimat und Zugehörigkeit zu interpretieren und uns zu sagen, was diese Begriffe in einer ungewissen Zukunft tatsächlich bedeuten könnten.
  • „Remote Rules and Rituals“ Performance 2021
    Wie können die Rituale des Theaters genutzt werden können um die Ritualhaftigkeit spiritueller Maschinen darzustellen und Vorhersagen über eine ungewisse Zukunft zu treffen? Das Publikum wurde eingeladen, aktiv teilzunehmen, das Zuhause zu erkunden und Alltagsgegenstände mit neuen Bedeutungen aufzuladen ohne die eigenen vier Wände zu verlassen.
  • „Dichotomy“ Installation 2021
    Die Installation visualisiert die Zusammenhänge von Mustererkennung und Begriffen, welche sich mit Hoffnungen und Ängsten in Assoziation mit künstlicher Intelligenz beschäftigen.

 

Paul Wiersbinski. Geboren in Halle (Saale). Studierte an der HfbK Städelschule (Frankfurt am Main). Seine Projekte bewegen sich im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft und Technik, nehmen Bezug auf Diskurse über künstliche Intelligenz, Entomologie oder Kybernetik, beziehen sich auf die Geschichte der Performance- und Videokunst und gehen dabei spielerisch und improvisiert vor. Paul Wiersbinski baut häufig technische Prototypen, die von der Öffentlichkeit ausprobiert werden und verschiedene Phasen der kontinuierlichen Entwicklung durchlaufen.

Ausstellungen: „RECORD > AGAIN!“, ZKM Karlsruhe (2009), „The indifference of Wisdom“, NURTUREart New York City (2013), „Risk Society“, MOCA Taipei (2013), „Showcase“, SPACE London (2018), „Offline Browser“, Hong-Gah Museum Taiwan (2018-2019), „Datami“, BOZAR Bruessels (2019-2020) / Festivals & Screenings: SALT Beyoğlu Istanbul (2012), Luminato Festival Toronto (2014), European Media Arts Festival, Osnabrück (2010, 2014, 2015, 2017), „IN/OUT“ Festival der National Gallery Amman (2019) und erhielt diverse Preise und Förderungen, u.a. vom Hauptstadtkulturfonds Berlin.

Bildnachweis: Dichotomy, 2021, Credit: ACC Galerie Weimar / Claus

28.04. - 30.04.2023 touché

bis 30.04.2023

Patrick Huber, Ute Lindner, Karen Stuke

touché verbindet die örtliche und inhaltliche Nähe der Betreiber*innen beider Ausstellungsorte, die seit 15 Jahren nebeneinander internationale Kunst zeigen. Das Thema der Berührung wird in zweierlei Hinsicht aufgegriffen: Zum einen über den Austausch untereinander und zum anderen über die Technik, die die Exponate miteinander verbindet, denn es handelt sich um Fotogramme im erweiterten Sinne.

Kronenboden zeigt Ute Lindners Langzeitbelichtungen von Museumswänden, auf denen Gemälde über 30 Jahre ihre Schatten hinterlassen haben. Kombiniert werden diese mit Patrick Hubers schamlos-frechen Fotogrammen von Dessous auf Omas Damast-Stoffe mithilfe des Cyanotypie-Verfahrens. Die gebrauchten Stoffe, aus denen sinnbildlich die eigenen Träume gemacht sind, werden hier humorvoll umgedeutet.

COPYRIGHTberlin zeigt die „Handygramme“ von Karen Stuke aus den 90er-Jahren, bei denen das Licht der Displays das Fotopapier belichtete. Sie werden ergänzt durch Arbeiten aus der Zeit des Lockdowns, den „Italogrammen“ aus der Serie Finding Italy in My Kitchen, ein Versuch, dem verordneten Gefängnis über die Küche zu entfliehen.

 

31.03. - 21.05.2023 Positionen zur Figuration

31. März–21. Mai 2023

Positionen zur Figuration

Zum 85. Geburtstag von Klaus Fußmann

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 31. März 2023, um 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis Sonntag den 21. Mai 2023

Klaus Fußmann, Maler, Grafiker und Essayist, wurde 1974 mit nur 36 Jahren als Professor für Malerei an die Hochschule der Künste Berlin (heute UdK Berlin) berufen und hat eine beachtliche Zahl von heute erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern ausgebildet. Noch lange nach seiner Emeritierung im Jahre 2005 hat Klaus Fußmann seine Schüler:innen betreut und ist mit vielen in einem offenen und kollegialen Dialog geblieben.

Zum 85. Geburtstag des Meisters möchten einige seiner Schülerinnen und Schüler Klaus Fußmann mit einer Gruppenaustellung würdigen. Eine Besonderheit im Wirken Fußmanns ist, dass er unabhängig von Moden in der Kunst stets fest an die Bedeutung der Figuration geglaubt hat. Deshalb möchten wir in der Ausstellung Positionen zur Figuration. Zum 85. Geburtstag von Klaus Fußmann in der Galerie Wolf & Galentz eine Auswahl Werken des Künstlers präsentieren.

Die Arbeiten Fußmanns werden von denen seiner Schülerinnen und Schüler flankiert, Arbeiten von Gunther Baumgart, Hans-Joachim Billib, Sibylla Weisweiler, Thomas Kaemmerer, Philipp Mager, Hermann Reimer, Georgi Tchaidze, Michael Waitz, Christine Weber, Archi Galentz und Katja Krouppa treten in einen Dialog mit denen des Meisters.

Eine Broschüre mit Abbildungen der ausgestellten Werke, Biografien der Künstler:innen und mit Essays zur Rolle des Lehrers in der Entwicklung der eigenen künstlerischen Ausdrucksweise wird zur Finissage der Ausstellung erscheinen.

Abb.: Philipp Mager, Holzschnitt (Detail)

26.05. - 10.06.2023 TRANSLOKALITÄT

 

…Translokalität ist nicht einfach ein wissenschaftliches Konzept zur Formulierung eines neuen Verständnisses von Ort, Raum und Örtlichkeit.Translokalität wird von Millionen Menschen im Alltag geschaffen, gelebt und erfahren. Die Autorin Pamela Weintraub hat über das Leben in einer globalisierten Welt nachgedacht: Im Wandel lebend, zwischen den Kulturen, entdecken wir, wer wir sind: Zuhause ist vielleicht nicht innerhalb einer Familie oder gar einer einzelnen Kultur, sondern zwischen Kulturen und Gemeinschaften und ständig in Bewegung.“ Simon Alexander Peth, What is translocality? A refned understanding

of place and space in a globalized world

Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Orten, Kunst und Natur, veranlassten mich zu dieser Ausstellung melancholischer Fotografien, Illustrationen, Collagen, Assemblagen und Malereien neben Utopien, geprägt von persönlichen Wanderungen und Schwebezeiten. Utopie kann als endgültiges Ziel betrachtet
werden. Nicht als ferne Fata Morgana, sondern als lokaler Treffpunkt, Zwischenstation und Zufluchtsort zum Austausch von Ideen und Erfahrungen. Wahrnehmung von Bewegung – Ortswechsel – Gefühl einer Art Räumlichkeit/oprostorenje. Ich beziehe mich auf die Verbundenheit mit der Natur – man kann es Romantik nennen, aber da ich mich in den letzten Jahren für Kollapsologie und dunkle Ökologie interessiert habe, sehe ich die Verbundenheit mit der Natur nicht als romantisierend, sondern als Notwendigkeit an. Ich verliere das Gefühl, irgendwo dazuzugehören, aber „die Welt braucht Zusammengehörigkeit, nicht Trennung. Liebe, kein Verdacht. Eine gemeinsame Zukunft, keine Isolation.„

Es ist offensichtlich, dass die Reise des ewigen Flüchtlings stattfand, nachdem ich im Alter von 6 Jahren mit meiner Familie aus dem Kriegsbosnien nach Kroatien gezogen war. Schon damals habe ich mit Kugelschreibern Blumen und Teddybären auf die Bücher gemalt, die sowieso im Regal standen. Nach Abschluss meines Masterstudiums in Kunstgeschichte 2014 lebte ich in Portugal, Spanien und zuletzt 4 Jahre in Deutschland. Das Eintauchen in Märchen erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, Geschichten zu erzählen, weil wir wissen, dass sie den Kern aller Beziehungen enthalten. In dieser imaginären Welt habe ich immer gern phantasiert und sogar geträumt. Entdecken Sie das Kamishibai-Theater in Spanien, entdecken Sie neue Universen in Portugal in Bezug auf die Meditation in der Natur; all dies hat mich zu dem geführt, was ich bin, und egal wie bewusst wir uns der Stärke eines bestimmten Moments sind, wir können immer besser sein und trotz all unserer Schwächen vorankommen. In dieser Zeit habe ich mit marokkanischen Frauen gekocht und dann war mir klar, dass ich Koch werden möchte, was ich heute mache, wenn auch nicht unter idealen Bedingungen, aber eines Tages werde ich Waldkoch.

Krik krak krout, jetzt ist diese Geschichte raus. Krik krak krun, jetzt ist diese Geschichte zu Ende / ein solches Ende der Geschichte ist in Westafrika traditionell.

Kristijan Jerkovic alias Kirke (geb. 1988) kann sich gerne rühmen, dass er sich ehrenamtlich im spanischen Dorf engagiert hat, dessen Beitrag zur Illustration für das Kamishibai-Theater die Gleichstellung der Geschlechter in einer Schule unterstützt hat. Das ökopsychologische Märchen Konti i – Der Wächter des Waldes wurde im Rahmen eines Interreg-Projekts zwischen Slowenien und Kroatien veröffentlicht, um den Kontija zu unterstützen, einen geschützten Wald in Kroatien, durch den ein Lehrradweg führt, um auf geschützte Pflanzen und Tiere hinzuweisen. Derzeit arbeitet er an einem Comic über Antihelden und unauffällige Menschen und an seinem dritten Märchen, das das Problem des Abwassers beleuchtet. Aber unter den wertvollsten selbstlosen Errungenschaften würde er definitiv hervorheben, dass er ungefähr 50 Bäume gepflanzt hat.Eine große Menge von ihnen wurde auf Sitio de Pomar auf Madeira gepflanzt, nachdem die Insel 2016 unter einem schrecklichen Feuer gelitten hatte. Lass alles, was er tut, für eine bessere Zukunft sein. Möge er sich glücklich in Staub verwandeln und zur Erde zurückbringen, was ihr gehört, was wir alle sind.

26.05. - 24.06.2023 Root Tales

28.05.–24.06.2023
Mi–Sa: 15–19 Uhr

Tiia Matikainen

Eine menschliche Figur, die von einem schützenden Netz aus Pflanzen und Erde umhüllt ist, steht im Mittelpunkt der neuesten Skulpturen von Tiia Matikainen. Formen von Wurzeln und Sanddünen, die auf Tonoberflächen gemeißelt sind, nehmen die Gestalt von seltsamen Waldbewohnern an. Für die Künstlerin sind diese Skulpturen Wächterfiguren, eine schützende Schicht zwischen dem Menschen und der umgebenden Welt.

Der Wald und die damit verbundene finnische Mythologie sind wichtige Inspirationen für die künstlerische Arbeit von Matikainen. Eine der interessantesten ist die Vorstellung, vom Wald versteckt zu werden. Geister können diejenigen, die sich dort bewegen, dazu verlocken, sich in einer absurden Welt zu verlieren und aus dem Blickfeld der anderen zu verschwinden.

Das Verstecktsein im Wald steht nicht nur für Angst, sondern auch für Sicherheit und Verbundenheit mit der Natur, denn der Wald und seine Pflanzenwelt schützen uns und alles Leben auf unserem Planeten.
– Eins zu sein mit dem Wald, so dass man schließlich das Gefühl hat, sich in seinen Tiefen verloren zu haben.
Tiia Matikainen (geb. 1975, Kitee, Finnland) ist Bildhauerin und Keramikerin. Sie schloss 2002 den Master of Arts an der Universität für Kunst und Design Helsinki ab und lebt und arbeitet derzeit in Mänttä.

Weitere Informationen: http://www.tiiamatikainen.com

Toolbox Kabinett: Anna-Maria Balov (Berlin)

30.06.2023 Kunst Studio 16 – „Offenes Atelier“

30.06.2023 ab 18:30 bis 22:30 c.a.

Kunst Studio 16 ist seit 2020 aktiv. Wir sind ein Projektraum, der meistens sowohl als Ausstellungsraum als auch Atelier und Dunkelkammer genutzt wird.

Der Ausstellungsraum hat im Oktober 2021, innerhalb eines Austausch Projekts bei dem der rumänische Künstler Andrei Ispas eingeladen war, eröffnet.

Araiké Da Silva und Severin Messenbrink arbeiten aktiv vor Ort und bieten Workshops für analoge Fotografie und Malerei/Zeichnung an.

Unser Fokus ist der Bezirk Wedding, im besonderen der Soldiner Kiez, den wir als einen kultureller Ort mit künstlerischem Austausch für alle mit-gestalten möchten.

26.04. - 25.05.2024 Nadja Schöllhammer und Juha Sääski

28.4.–26.5.2024

Juha Sääski
Joyful light and gloomy shadows

Nadja Schöllhammer
Human Tangle

284.-25.5. 2024

Eröffnung: Fr 26.4. 2024, 19-21 Uhr

Galerie/Projektraum TOOLBOX
Koloniestraße 120
13359 Berlin Wedding
Mi–Sa 15–19 Uhr
U Bahn Osloerstraße


Juha Sääski Artwork

Mortality is elsewhere, mixed media on paper (watercolour, acrylic, colouring pencil, drawing charcoal on paper), 40 x 60 cm, 2022

Juha Sääski
Joyful light and gloomy shadows

Juha Sääski zeigt eine Sammlung von Mixed-Media-Arbeiten, die sich mit Licht und Schatten des menschlichen Lebens befassen. Mischtechnik bedeutet in diesem Fall: Acrylfarbe, Aquarellfarbe, Farbstift, Zeichenkohle, Bleistift auf Papier.

Ausgangspunkt für dieses Thema war eine eigene Erfahrung mit der fragilen Trennlinie zwischen Leben und Tod. Die Arbeiten sind in zwei Bereiche aufgeteilt, der größere Bereich ist gefüllt mit der bunten und fröhlichen Welt des Lebens, der kleinere Bereich zeigt schwarz-weiß und die kalten Schatten des Todes.

Sääski verwendet klischeehafte, naive, fröhliche und traurige widersprüchliche Elemente und einige humoristische Mittel. Indem er tragisch-komische und widersprüchliche Elemente kombiniert, versucht er, die Paradoxien, die Zerbrechlichkeit und die Schönheit des menschlichen Lebens zu beschreiben.

Nach Charlie Chaplin: „Das Leben ist aus der Nähe tragisch, aber aus der Ferne komisch“.

Juha Sääski ist ein finnischer Künstler, der 1952 in Helsinki geboren wurde und im Westen und Süden Finnlands lebt und arbeitet. Er hat hauptsächlich in Finnland, aber auch international ausgestellt, in Berlin in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen und in Deutschland u.a. in der Galerie Nord, Nürnberg, Galerie Nord/Kunstverein Tiergarten Berlin, Ludwig Museum, Koblenz und Kunstverein & Kunsthaus Viernheim. Sääski hat auch an Ausstellungen in Großbritannien, den USA, Schweden, Italien und Estland teilgenommen. Weitere Informationen und Lebenslauf auf den Homepages: www.juha-saaski.fi und auch www.galerietoolbox.com.

 

artwork Nadja Schöäälammer

Ghosts at work (I)

Nadja Schöllhammer: “Ghosts at work (I)”, 2011/2024 ,
Papier, Cut-Outs, Zeitungsfragmente, Leim, Heißkleber, Tusche, Holz, Eierschale und Pflanzenteile,
53 x 72 x 20 cm
Foto und © Nadja Schöllhammer

Nadja Schöllhammer
Human Tangle

Nadja Schöllhammer erfindet Methoden des expandierenden Zeichnens. In der Galerie Toolbox zeigt sie eine Auswahl von Zeichnungen und Papierassemblagen. Schöllhammers Interesse gilt der Verwandlungsfähigkeit des menschlichen Bewusstseins und dem Zusammenhang zwischen individueller und kollektiver Existenz. In ihrer Werkgruppe „Human Tangle“ arbeitet sie mit zeichnerischen Transformationen menschlicher Körperformen. Mit Stift, Skalpell, Heißkleber und Tusche erforscht sie das Ausgangsmaterial Papier. Es entsteht ein Gewebe, in dem die individuellen Körper in einen größeren Organismus eingebunden sind.
Ihre Herangehensweise beschreibt sie folgendermaßen: „Durch expandierendes Zeichnen nähere ich mich einem Zustand, der in der sogenannten Wirklichkeit unmöglich scheint: Eine Parallelwelt, in denen die (vermeintlichen) Grenzen zwischen Mensch/Tier/Pflanze, männlich/weiblich, schön/hässlich verschwinden. Eine Gegenwelt zu gewohnten Wahrnehmungs- und Bedeutungshierarchien, in der vieles gleichzeitig möglich ist und Widersprüche aufgehoben sind.“
Nadja Schöllhammer, geb. 1971 in Esslingen am Neckar (D), hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, z.B. bisher in der Kunsthalle Tübingen, Galerie Nord/ Kunstverein Tiergarten Berlin, Fengxian Museum, Shanghai, Marta Herford Museum, ARTER Istanbul, Arp Museum Rolandseck, Remagen u. v. m. Sowie zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. vom Kunstfonds Bonn, Kunstpreis Künstlerhaus Schloss Balmoral, Berliner Senatsstipendium für Tokio, DAAD-Stipendien für Kolumbien und Mexiko, Akademie Schloss Solitude Stuttgart, u.v.m. Seit 2024 ist sie Professorin für Zeichnung an der Hochschule Hannover. Schöllhammer lebt und arbeitet in Berlin und Hannover. Mehr Info unter www.nadjaschoellhammer.de


30.06. - 01.07.2023 BESONDERmüll Werkstatt

Fr.30.6-Sa1.7.
Ausstellung im Rahmen der Workshop-Reihe „BESONDERmüll. Kunst. Ökologie. Urbanistik“
Die Ausstellung zeigt Kinderarbeiten: Installationen, Collagen, Animation, Drucke und vieles mehr, die
das städtische Leben mit künstlerischen Mitteln erforschen.
Die Werkstatt am Samstag lädt die Besucher*innen ein, eigene Ideen zum Umgang mit der städtischen Umwelt zu entwickeln und einzubringen.
.

30.06. - 02.07.2023 Digging for identity

Digging for identity – Künstlerduo Oskar Yves Atahr

Die Konstruktion von Identität auf unterschiedlichen Ebenen

Zuerst stellt sich die Frage welche Identitätsmaterialien die Kunst verwendet. Dann gibt es die Identitätsebene des Künstlers und zwar beginnend mit der Frage:
Was ist ein Künstler in unserer heutigen Welt, wer bestimmt das und was macht ihn aus?
Auf der nächsten Ebene stellt sich die Frage:
Was prägt eigentlich die Identität eines Individuums oder eines Künstlers? Orte prägen Identität mit, als Geburtsorte, Heimatorte oder als Orte, die einen anderen wichtigen Kontext für die Person besitzen.
Und letztendlich – Das ist dann die vierte Ebene –
spielen Menschen bei der Identitätsbildung eine wichtige Rolle. Denn Menschen um den Künstler herum prägen seine Identität(en) und die Personen, die den Raum betreten, sind wichtige Mitgestalter.

 

 

Fotos von der Veranstaltung finden sich auf:

https://my.hidrive.com/share/ohfb1nknuz#$/

 

30.06. - 02.07.2023 MATTER OF FLUX. Artistic Research. WhiteFeather Hunter | Lyndsey Walsh | Shu Lea Cheang and Ewen Chardronnet

27. Mai – 9. Juli 2023
Do – So, 14 – 18 Uhr

Die Gruppenausstellung MATTER OF FLUX präsentiert drei künstlerische Projekte von WhiteFeather Hunter, Lyndsey Walsh und Shu Lea Cheang mit Ewen Chardronnet. Die ausgestellten Kunstwerke reflektieren kritisch über Natur, Materialität und Gesundheit weiblichen und nichtbinärer Körper durch künstlerische und wissenschaftliche Forschung: Sie erforschen die Verwendung von Menstruationsserum für Gewebekulturen, schlagen neue Formen der Pflege im Kontext weiblicher und nichtbinärer Gesundheit vor und diskutieren traditionelle und neue Möglichkeiten der Reproduktion. Im Zusammenhang mit der Gruppenausstellung wird Art Laboratory Berlin im Juni 2023 ein gleichnamiges Festival veranstalten, das ein breiteres Netzwerk von und für weibliche und nicht-binäre Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und kulturelle(n) Akteur:innen in Kunst, (Natur)Wissenschaft und Technologie initiieren wird.

Art Laboratory Berlin
Prinzenallee 34, 13359 Berlin

DATEN UND ÖFFNUNGSZEITEN

Vernissage: 26. Mai 2023, 20 Uhr
Laufzeit: 27. Mai – 9. Juli 2023
Do – So, 14 – 18 Uhr

MATTER OF FLUX Festival

(in Kooperation mit FEMeeting)
Paneldiksussionen, Workshops, Lesegruppen und viele andere Aktivitäten von und für Frauen/ FLINTA* in Kunst, Wissenschaft und Technologie
15. – 18. Juni 2023
Mehr Informationen HIER!

WhiteFeather Hunters Projekt The Witch in the Lab Coat (seit 2019) ist ein künstlerisches Forschungsprojekt (in Arbeit), das die Überschneidung von feministischer Hexerei und Tissue Engineering durch die Entwicklung einer körper- und performance-basierten Laborpraxis erforscht. Derzeit führt Hunter ihr Projekt, das bis Mitte 2023 laufen wird, am SymbioticA International Centre of Excellence in Biological Art an der University of Western Australia durch. The Witch in the Lab Coat umfasst das Unterprojekt Mooncalf, eine originelle Forschungsarbeit von Hunter, bei der es um die wissenschaftliche und kulturelle Erforschung der Entwicklung von Menstruationsflüssigkeit zur Verwendung in Gewebekulturen sowie um die Isolierung multipotenter Stammzellen aus Menstruationsblut geht. Diese Forschungsarbeit wurde von Merck/Sigma-Aldrich anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft 2021 im Rahmen der Reihe #nextgreatimpossible vorgestellt.

Das Projekt Self-Care von Lyndsey Walsh erforscht den persönlichen Weg der Künstlerin und die Versöhnung mit der Diagnose ihrer BRCA1-Genmutation und die Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen auf ihr Körpergefühl und ihre Vorstellungen von Selbstfürsorge. Self-Care stellt eine Realität vor, in der eine Person die Verantwortung für ihre Krebserkrankung übernehmen kann, entweder bevor sie an Krebs erkrankt sind oder nachdem er aus ihrem Körper entfernt wurde. Durch dieses Gerät wird die Erzählung von Krebs als körperlichem Feind in eine Erzählung über Pflegesysteme umgewandelt. Das Individuum bzw. die Trägerin des Geräts erhält die Möglichkeit, ihren Krebs als eine Erweiterung ihres eigenen Selbsts kennenzulernen, indem er sie mit Hilfe einer neuen technowissenschaftlichen Prothese annimmt. Self-Care ist ein künstlerischer Versuch, sich mit den Brüchen in der Identität auseinanderzusetzen, die durch den zunehmenden Einsatz der Gendiagnostik in der Medizin verursacht werden. Unter Verwendung des eigenen Körpers der Künstlerin webt Self-Care eine Erzählung über Gesundheit, Geschlecht und Identität, die versucht, sich den Grenzen des medizinischen Blicks zu widersetzen. Die Arbeit besteht aus einer speziell entworfenen Brustbinde, in der sich lebende Brustkrebszellen befinden, die es der Künstlerin ermöglichen, die Verantwortung für ihre Krebserkrankung zu übernehmen, bevor diese in ihrem Körper auftritt. Durch diese Vorrichtung erforscht die Künstlerin Pflegesysteme und rekontextualisiert die potenzielle Gewalt, die den Brüsten angetan wird, als Befreiung durch nichtbinären Geschlechtsausdruck.

Shu Lea Cheang wird zusammen mit Ewen Chardronnet das Projekt UNBORN0x9. Diese Kunstinstallation hinterfragt die Entwicklung von Föten in künstlichen Gebärmüttern außerhalb des Körpers (Ektogenese) und die Cyborg-Zukunft der Elternschaft. Das Projekt untersucht die Rolle der Geburtshilfe in der zunehmend technologischen Erfahrung der menschlichen Fortpflanzung und spekuliert über neue Arten der Bindung, die durch künstliche Gebärmütter entstehen können. Hier wird die Schwangerschaft in eine Hightech-Vision des Körpers als biologische Komponente eines kybernetischen Kommunikationssystems integriert. In Zusammenarbeit mit dem echOpen fablab, das sich mit der Entwicklung eines kostengünstigen opensource-basierten Echo-Stethoskops mit Smartphone-Anwendung befasst, hat UNBORN0X9 den Prototyp eines kreativen Werkzeugs geschmiedet und die (für Menschen) unhörbaren Ultraschallwellen in eine klangliche Konversation vergewandelt, die es Performer:innen und Musiker:innen ermöglicht, eine audiovisuelle und emotionale Ultraschallpartitur zu interpretieren. UNBORN0x9 ist eine Future Baby-Produktion, die von Shu Lea Cheang und Ewen Chardronnet zusammen mit zahlreichen Mitwirkenden initiiert wurde. Sie stellt das gemeinsame Bestreben dar, Themen wie die möglichen Auswirkungen der kostengünstigen Echo-Stethoskopie auf globale Gesundheitsprobleme, Fragen des Zugangs zu medizinischer Versorgung und Mutterschaft, Ektogenese und die Technisierung der Fortpflanzung sowie das Hin und Her zwischen der Science-Fiction-Fantasie und der Wissenschaft im Allgemeinen anzusprechen.

26.04. - 17.05.2024 Art and Science. Encounter

Art and Science. Encounter. By Prof. Dr. Anatoliy Kharkhurin
26.04.2024 ab 19:00 Uhr Eröffnung
um 20:00 Art Performance Experiment „Die Begegnung im Alltag“ (feat. Dr. Agniya Pasechnik)
03.05.2024 19:00 Uhr Vortrag „Paradox des kreativen Denkens“

Ein Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft.
Wir verschmelzen die formale Sprache der Wissenschaft und die metaphorische Sprache der Kunst zu einer kohärenten Methode des kreativen Ausdrucks.
Anatoliy Kharkhurin, Ph.D. ist eine Mischung aus Künstler, Dichter und Wissenschaftler. Als Professor für Psychologie befasst er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit dem Zusammenspiel von Kreativität und Mehrsprachigkeit. Seine Forschungsergebnisse wurden in Monographien, Sammelbänden, wissenschaftlichen Zeitschriften und Enzyklopädien veröffentlicht. Doch sein Einfluss geht über die akademische Welt hinaus: Er hat das innovative Bildungsprogramm Plurilingual Intercultural Creative Keys (PICK) entwickelt, das mehrsprachige, interkulturelle und kreative Kompetenzen fördern soll. Anatoliys lebendige literarische Präsenz zeigt sich in seiner Initiierung des GOROD-Literaturprojekts in New York City und seinen umfangreichen Gedichtveröffentlichungen in Russland, Europa und den USA. Seine poetischen Bemühungen haben sich nach seinem Gedichtband „BCE“ weiterentwickelt und verbinden kognitive Psychologie mit poetischem Text und verschiedenen Kunstmedien. Derzeit sind seine experimentellen Arbeiten zwischen bildender Kunst und Poesie angesiedelt und werden in Ausstellungen in Berlin, Wien, Dubai und Moskau gezeigt.

Agniya Pasechnik ist eine Psychotherapeutin, die für ihre innovative Integration der Hypnotherapie in die klinische Praxis bekannt ist. Mit einem tiefen Interesse am psychologischen Phänomen der Begegnung erforscht sie die Anwendungen dieses Konzepts im Alltag und bezieht empirische Forschung effektiv in ihren therapeutischen Ansatz ein. Dr. Pasechnik ist außerdem Mitautor des PICK-Bildungsprogramms.

BAS CS-Galerie
Soldinerstr. 103, Berlin

26.04. - 28.04.2024 Графіка: Харківський осередок. Берлін 2024

Виставка «Графіка: Харківський осередок. Берлін 2024» об’єднала художників, які пов’язані з Харковом – одним із провідних центрів образотворчого мистецтва України. Мистецький осередок у Харкові був заснований у другій половині XVIII століття та набув потужного розвитку через діяльність у місті спеціалізованих навчальних закладів. В наш час Харків є головним художнім осередком сходу України. 

Виставка у Берліні презентує творчість художників різного віку, напрямків, творчих уподобань, але всі вони пов’язані через навчання в художніх навчальних закладах Харкова в різні часи. На виставці представлені роботи як провідних графіків Харківської школи, так і роботи молодих художників. Різноманітність графічних технік (офорт, літографія, ксилографія, акварель, туш, олівець, сепія, цифрова графіка тощо) демонструє широкий діапазон творчих можливостей та художніх стратегій. 

Під час війни в Україні харківські  художники продовжують працювати як у рідному місті, так і в різних країнах Європейського Союзу, де отримали захист. Ця виставка є формою підтримки митців прифронтового Харкова, які, незважаючи на суворі обставини воєнного стану в Україні, продовжують плідно працювати.

Куратор виставки док. Вячеслав Шуліка

Xудожникі:

Анжеліка Горгуновська
Віра Шашкова
Владислав Христенко
Вячеслав Старченко
Вячеслав Шуліка
Геннадій Лесничий
Дмитро Скляр
Жасмін Меліксетян
Ільдан Яхін
Катерина Барвінська
Катерина Гончаренко
Лариса Чайка
Максим Кілочко
Марія Десятнікова
Марія Филипенко
Михайло Ткач-Герман
Олександр Сердюк
Олександр Смородін
Олександр Якименко
Олександра Рудинець
Олексій Чорний
Ольга Бабак
Ольга Шуліка
Світлана Полякова
Роман Ногін
Таїсія Кравченко

 

Die Ausstellung „Grafik: Charkiwer Oseredok Berlin 2024“ vereint Künstler, die mit Charkiw verbunden sind – einem der führenden Zentren der bildenden Kunst in der Ukraine. Es wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründet und erlebte durch die Tätigkeit spezialisierter Bildungseinrichtungen in der Stadt eine starke Entwicklung. Heutzutage ist Charkiw das wichtigste Kunstzentrum im Osten der Ukraine.

Die Ausstellung in Berlin präsentiert die Werke von Künstlern unterschiedlichen Alters, Richtungen und künstlerischen Vorlieben, die jedoch alle durch ihre Ausbildung an den Kunsthochschulen Charkiws in verschiedenen Epochen miteinander verbunden sind. Die Ausstellung zeigt sowohl Werke führender Grafiker der Charkiwer Schule als auch Werke junger Künstler. Die Vielfalt der grafischen Techniken (Radierung, Lithografie, Holzschnitt, Aquarell, Tusche, Bleistift, Sepia, digitale Grafik etc.) zeigt die breite Palette der kreativen Möglichkeiten und künstlerischen Strategien.

Während des Krieges in der Ukraine arbeiten die Charkiwer Künstler sowohl in ihrer Heimatstadt als auch in verschiedenen Ländern der Europäischen Union, wo sie Schutz gefunden haben. Diese Ausstellung ist eine Form der Unterstützung der Künstler des kriegsnahen Charkiws, die trotz der schwierigen Umstände des Kriegszustands in der Ukraine weiterhin produktiv arbeiten.

                                                                                  Kurator der Ausstellung: Dr. Viacheslav Shulika

Künstler:

Anzhelika Horhunovska
Vira Shashkova
Vladyslav Khristenko
Viacheslav Starchenko
Viacheslav Shulika
Gennadii Lesnychyi
Dmitro Sklyar
Zhasmin Meliksetyan
Ildan Yakhin
Kateryna Barvinska
Kateryna Goncharenko
Larisa Tchaika
Maksym Kilochko
Maria Desiatnikova
Mariia Filipenko
Mykhailo Tkach-Herman
Oleksandr Serdiuk
Oleksandr Smorodin
Alexander Jakimenko
Oleksandra Rudynets
Alexej Tchernyi
Olga Babak
Olga Shulika
Svitlana Poliakova
Roman Nogin
Taisiia Kravchenko

19.04. - 12.05.2024 In my Mothers‘ Footsteps – Yishay Garbasz

Erstmals wird Yishay Garbasz' Fotoserie „In My Mother‘s Footsteps“ in Deutschland gezeigt, im Rahmen des Ausstellungsprogramms „3 Facets of Never Again“.

Die deutsch-israelische Künstlerin dokumentiert fotografisch eindrucksvoll die Stationen des Shoa-Überlebens ihrer Mutter. Die Arbeit über Trauma und das Schweigen sowie die Spuren, die es in Familie und Gesellschaft hinterlässt, entstand in einem 11 Jahre langen Prozess von Spurensuche und zahllosen Aufnahmen von den Orten des Geschehens. Dreizehn davon werden Seite an Seite mit den Worten ihrer Mutter als lebendige Chronik präsentiert – ein steiniger, teilnehmender Pfad und Gegenentwurf zum deutschen Eiertanz um Antisemitismus und der oftmals oberflächlichen Erinnerungskultur.

Das Prima Center Berlin selbst erhält zum 20-jährigen Jubiläum mit neuer, alter Führung ein queeres Makeover: Künstlerin Annamaria Balov und Journalistin Paula Balov, Erbinnen des vorherigen Betreibers und Künstlers Jovan Balov, setzen ab April seine Arbeit fort, unterstützt durch die Co-Kuratorin Jeanne Spada, den Freund*innenverein und Kolonie Wedding e. V. Der Fokus soll dabei auf queerer und (post-)migrantischer Kunst aus Berlin und Südosteuropa liegen, die geschlechtliche und nationale Zugehörigkeiten mit den Betrachter*innen bespricht, auch wenn sich keine abschließende Antwort finden lässt. Die Position zwischen den Stühlen Ost und West, in Berlin und Balkan, ist dafür bestens geeignet.

Über die Künstlerin: Yishay Garbasz ist eine interdisziplinäre Künstlerin mit Sitz in Berlin. In ihrer Arbeit erforscht sie das Erbe traumatischer Erinnerungen aus Krieg, Katastrophen und Marginalisierung. Ihr Prozess sucht das Unsichtbare sichtbar zu machen und das Unansehnliche zärtlich zu betrachten. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt, darunter in Tokio, Seoul, New York, Miami, Boston, Berlin, Paris, London und auf der Busan-Biennale.

19.04., 19 Uhr - Vernissage
12.05., 19 Uhr - Finissage
 
Programm "3 Facets of Never Again"

Do What I Say or I Will Kill You Ausstellung @PixelGrain, 02.04.-02.05.
Rosenstr. 16, Mo-Fr 12-18 Uhr

The Only Rule of Making Good Art is to Punch Nazis, mit Tania Elstermeyer
Ausstellung @Spor Klübü, 26.04.-04.05.
Freienwalder Str 31, 27./28.04., 15-19 Uhr
Vernissage 26.04., Finissage 04.05, 19 Uhr


18.04. - 26.05.2024 Bild und Ton

9. April–26. Mai 2024
So: 14:30–17:30 uhr
Mo: 17:30–21:30 Uhr

Alexander Horn, Henrik Jacob

19. April–26. Mai 2024

Vernissage: Fr. 19. April, 19 Uhr

Bild und Ton lautet der Titel der gemeinsamen Ausstellung von Alexander Horn (Mannheim) und Henrik Jacob (Berlin), die am 19. April 2024 in der Galerie Wolf & Galentz eröffnet wird. Henrik Jacobs Einzelausstellung Blue Balloon war zu Coronazeiten 2019 bei uns zu sehen und auch Alexander Horn war schon an mehreren Gruppenausstellungen in der Galerie beteiligt.

Zur Vernissage am Freitag, 19. April 2024 ab 19 Uhr möchten wir Sie herzlich einladen.

Knete, Musik und KI

Henrik Jacob, dessen Arbeiten zum größeren Teil aus schwarzer und weißer Modelliermasse gefertigt sind, wird bei Wolf und Galentz eine interaktive Installation aus Zeichnungen, Aufklebern, Knetbildern und Knetschallplatten zeigen. Durch Letztere wird er das vielseitige Material Knete akustisch erfahrbar machen und zum Klingen bringen. Die Schallplattennadel bahnt sich ihren Weg durch eine dicke Knetschicht, verändert diese und damit gleichzeitig den erzeugten Sound. Jeder Ton ist ein Unikat.

Ganz neu zu sehen ist eine Reihe von Knetbildern, deren Ursprung aus KI-Bildvorlagen auch im Endprodukt noch deutlich sichtbar bleibt. Henrik Jacob hat die eingebauten Fehler der Bildgeneratoren einfach übernommen und mitgeknetet. In seiner Knet-Bilderserie Real Estate – House for Sale (2024) zum Beispiel werden Einfamilienhäuser aus künstlich generierten Immobilienanzeigen den Betrachter:innen mit allen Unzulänglichkeiten zum Kauf angeboten: wer sich an halben Fenstern, schwebenden Büschen und ins Nirgendwo führenden Außentreppen nicht stört, kann eine Knetimmobilie für einen schmalen Preis erwerben.


Only the Rocks Remain und The Last One at the Party

Gerade mal etwa postkartengroß sind Alexander Horns Bildtafeln – die Kanten nicht sauber geschnitten, die Tafeln nicht gleich groß; manche sind Hoch-, manche Querformate. In Reihe gehängt fügen sie sich zu einer an- und abschwellenden Linie. Beide Serien, Only the Rocks Remain und The Last One at the Party, zeigen formatfüllende Porträtköpfe, die einen in dunkler Beinahe-Monochromie, die anderen in Nuancen zwischen Weiß und Schwarz.

Seltsam anziehend und zugleich abwesend, in sich gekehrt schauen die Dargestellten direkt aus dem Bild oder sind ins Profil gewandt. Die kleinen Formate zwingen zur Nahsicht, die Intensität der Begegnung ist unausweichlich. Wer diese Menschen sind, bleibt unklar, aber es scheint, als schauten sie unser Innerstes. Jenseits der Worte erzählt Alexander Horn das Unbeschreibliche – vom Menschsein an sich und dem was bleibt, wenn die Party vorbei ist.

Kim Behm

31.05. - 16.06.2024 Ladies & GentleWomen

31.05.-16.06.24
Sa + So 14-18 Uhr

 

Juan Carlos Espejo ist ein andalusischer Künstler, der seit 2012 in Berlin lebt und arbeitet. Das Konzept seiner Malerei dreht sich ausschließlich um die Darstellung der weiblichen Figur, die Protagonistin aller seiner Werke ist. Er zeigt uns seine besondere Vision von Frauen mit dem Schwerpunkt, die Schönheit und die weibliche Seele hervorzuheben.

Das feste Ziel dies Künstlers ist es, die Größe der Frau auf ästhetischer Ebene (Schönheit) und auf menschlicher Ebene (innere Welt) zu vermitteln, weshalb er seine Arbeit gerne als „Pop with Soul“ definiert. Die harmonische Verwendung von Form und Farbe auf der visuellen Ebene unterstreicht seinen Willen, die weibliche Essenz darzustellen und beim Betrachter die Wertschätzung der Frauen und ihren Wert in unserer Gesellschaft zu wecken und ihre Bedeutung als inspirierende Muse hervorzuheben.

Der Stil von Juan Carlos Espejo zeichnet sich durch die klare Verwendung der gestalterischen Elemnte und die sehr sorgfältige Linienführung aus. Die Verwendung von flächiger Farbe verleiht seinem Gemälde einen sehr grafischen Charakter und unterstreicht seinen persönlichen Styl. In seinen Arbeiten erscheinen Frauen in erkennbaren klassischen und zeitgenössischen Kompositionen, aber auch in futuristischeren und subjektiveren Atmosphären. Ihr größter Einfluss und ihre größte Inspiration stammen direkt aus Art Deco und Pop Art sowie der Darstellung von Frauen in der bildenden Kunst, Filme, Literatur, Mode und Musik.

In dieser Ausstellung zeigt uns der andalusische Künstler eine vielfältige Auswahl an Acrylgemälden, die während seiner Zeit in Berlin von 2012 bis heute entstanden sind.

Weitere Informationen und Beispiele seiner Arbeit finden Sie auf seiner Website: www.juancarloespejo.com

Vernissage: Fr. 31 Mai 2024, 18 – 22 Uhr
Zechliner Straße 3a , 13359 Berlin

31.05.-16.06.24

Sa + So 14-18 Uhr

Mo-Fr nach Vereinbarung: espejoferia@yahoo.es

 

01.06. - 22.06.2024 YÖ in BERLIN

1.–22.6.2024
Mi–Sa 15–19 Uhr

Yö ry Artists‘ Association ist eine Verein für professionelle Künstler:innen aus verschiedenen Bereichen, die hauptsächlich in Helsinki tätig sind. YÖ in BERLIN ist eine Gruppenausstellung, die von Yö ry organisiert wird und Werke der im Verein vertretenen Künstler:innen präsentiert. Yö hat über 300 Mitglieder und eine Galerie in Helsinki in der Lönnrotinkatu. Die Räumlichkeiten stehen allen Künstler:innen zur Verfügung, nicht nur den Mitgliedern der Vereinigung. Yö ry ist nicht nur eine von Künstler:innen geführte Galerie, sondern ein Zusammenschluss von proaktiven und enthusiastischen Fachleuten aus verschiedenen Bereichen. Yö ist eine Bewegung und Gemeinschaft, deren aktives Handeln durch den Verein gefördert werden soll. Die große Mitgliederzahl ermöglicht es, auch die ehrgeizigsten Initiativen zu verwirklichen.

YÖ IN BERLIN ist der erste Ausstellungsaustausch zwischen Yö ry und der Galerie Toolbox. Die Ausstellung wird von den Gründungsmitgliedern von Toolbox zusammen mit den Yö ry-Mitgliedern Mia Makela und Henriikka Pöllänen kuratiert.

Die Ausstellung von Yö ry in der Galerie Toolbox umfasst Videokunst, visuelle Kunst und ein Portfolio-Schaufenster, in dem Sie die Werke der Yö ry-Mitglieder auf einem Bildschirm betrachten können. Die Videoarbeiten und Portfolios wurden im Rahmen eines offenen Aufrufs ausgewählt.

Alle Videos wurden in den 2020er-Jahren produziert. Die Videoarbeiten wurden für 3 verschiedene Vorführungsprogramme kuratiert. Remnants of the Wild präsentiert Videos von Earth Forces, Mia Makela und Lau Rämö, die unsere Partnerschaften mit der nicht-menschlichen Welt untersuchen. Tapestry of Time enthält Videoarbeiten von Johanna Väisänen, Hanna Råst, Joonas Jokiranta und Airbakers (Toivola & Wager), die den Widerhall der Vergangenheit in der Gegenwart aufdecken.

Close Encounters präsentiert eine Sammlung von Videos zur Erforschung von Intimität durch Performance-Kunst von Juhani Koivumäki, Kainulainen&Latva, Mari Hokkanen, Eoin O`Dowd, To Kosie, Sini Henttu und Ginko Shu.

Die Gemälde und Skulpturen in der Ausstellung bringen die Vielfalt der Materialien zum Ausdruck. Die Gemälde von Isabel Pathirane sind durch den starken Einsatz von Farbe und Ausdruckskraft miteinander verbunden. Tuomas Holst verwischt die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur mit Werken, die aus recycelten Materialien hergestellt sind. Krista Blomqvists Serie „Creatures of the Night“ besteht aus Gemälden auf Kupfer, die sich im Laufe der Zeit entwickeln, während sich das Kupfer selbst verändert. Die Glasskulpturen von Henriikka Pöllänen und Kimmo Reinikka zeigen verschiedene Dimensionen des Materials Glas auf.

Das Kuratorenteam bestand aus den Toolbox-Gründungsmitgliedern Maija Helasvuo und Niina Räty in Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern der Yö Association Mia Mäkelä und Henriikka Pöllänen.

Das Eröffnungsprogramm umfasst eine Performance von Tapani Pirog und einen Eröffnungsvortrag des Yö-Kuratorenteams.

Tapani Pirog wird  im Rahmen einer Ausstellungseröffnung eine neue performative Arbeit mit dem Titel Ich bin ein Baseball vorstellen, die für die Sammlung der Aamos Hillo Foundation erworben wurde.

Tapani Pirog ist ein in Helsinki lebender Ultramodernist und Postexpressionist.
https://www.instagram.com/aetherblau/
www.pirog.fi

 

Weitere Informationen zum Programm werden zu einem späteren Zeitpunkt auf den Websites von Yö und Toolbox verfügbar sein.

https://www.yory.fi/fi/etusivu


https://www.galerietoolbox.com/

Artwork: Johanna Väisänen

31.05. - 28.06.2024 Sending Occulto 8 to Print A Temporary Editorial Office as Performance, Organic Exhibition, and Non-systematic Archive Editorial Residency mit Alice Cannavà

Public Visits: 31. Mai und 28 Juni 2024, 17 – 21 Uhr
Und donnerstags und freitags nach Vereinbarung:
alice@occultomagazine.com

Residency: 10. Mai – 7. Juli 2024

COLLOQUIUM (mit Alice Cannavà und Karolina Żyniewicz): 21. Mai 2024, 19 Uhr (vor Ort!)
Freier Eintritt; Anmeldung erforderlich:
https://pretix.eu/artlaboratoryberlin/in-progress/4146152/

Public Visits: 31. Mai und 28 Juni 2024, 17 – 21 Uhr
Und donnerstags und freitags nach Vereinbarung:
alice@occultomagazine.com

Open Occulto Treffen: 2. Juli 2024, 18 Uhr

Die Herausgeberin von Occulto, Alice Cannavà, wird vom 10. Mai bis zum 7. Juli 2024 bei Art Laboratory Berlin mit einer Residency zu Gast sein und die kommende Ausgabe Occulto 8: Photographic, die im Juli 2024 erscheinen wird, redigieren und gestalten. Das temporäre Redaktionsstudio bei Art Laboratory Berlin bietet die Gelegenheit, die Arbeit bei der Entstehung eines Magazins zu öffnen und sichtbar zu machen, sein performatives Potenzial und den Reichtum seiner Nebenprodukte und Nebenwirkungen aufzudecken.

Occulto 8: Photographic befasst sich mit der Fotografie aus künstlerischer, historischer, technisch-wissenschaftlicher und ethischer Sicht und baut spielerisch auf dem transdisziplinären und genreübergreifenden Ansatz auf, den Occulto im Laufe der Jahre entwickelt hat. Wie üblich wird die Ausgabe reich bebilderte Essays mit Kunstprojekten und experimentellem Sound kombinieren. Zu den Beiträgen gehören unter anderem die Autorin und Medientheoretikerin Valie Djordjevic, die Filmemacherin Laura Lukitsch, das Londoner Alternative Photography Collective, und die Künstlerin und Fotografin Martina della Valle.

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die temporäre Redaktion ein weiteres Mal am 28. Juni 2024 zwischen 17 und 21 Uhr zu besuchen. Zu diesem Anlass wird in den Räumen des Art Laboratory Berlin Publishing Matters, ein kleiner temporärer Buchladen mit Editionen von Occulto, Art Laboratory Berlin und einer Auswahl von Verlagen, Künstler:innen und Kulturprojekten aus Berlin und darüber hinaus, eingerichtet. Margherita Pevere, Karolina Żyniewicz und Theresa Schubert, Sina Ribak, Chiara Garbellotto, Selen Solak und Para Journalsind unter den bestätigten Gästen, und weitere werden angekündigt. Es wird wieder eine Station zum Basteln von Zeitschriften für Kinder und Erwachsene geben, und das in Arbeit befindliche Archiv für Fotografie wird auch zum Stöbern zur Verfügung stehen.

 

Alice Cannavà ist eine unabhängige Kulturproduzentin, Designerin und Herausgeberin. Sie studierte Bildende Kunst in Mailand und Wien und besucht derzeit Kurse in Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Berlin. Als Herausgeberin produziert sie Occulto Magazine – eine unabhängige Zeitschrift, die Naturwissenschaften, Humanistik und Künste zusammenbringt – und seit kurzem auch die Occulto Editions – eine vielfältige Landschaft von Zines, Künstlerbüchern und Sonderausgaben. Als Designerin ist sie in der Kulturszene aktiv: Zu den jüngsten und laufenden Kooperationen gehören die Kunst- und Forschungsplattform Art Laboratory Berlin, das feministische experimentelle Musikfestival Heroines of Sound (Berlin), das Zentrum für Kunst und Medientechnologie V2_, Lab for the Unstable Media (Rotterdam) und der Künstler und Forscher Martin Howse (Berlin/London). Als Kulturarbeiterin kuratiert und performt sie bei Veranstaltungen und Workshops in Berlin und darüber hinaus. Seit 2020 ist sie Teil des erweiterten Teams von Art Laboratory Berlin als Designerin und Programmierin von Print- und Digitalmedien. 2023 wurde sie Teil des Festivals und Netzwerks MATTER OF FLUX. 2024 gestaltete und produzierte sie das Buch MATTER OF FLUX. Art, Biopolitics, and Networks with Care, herausgegeben von Regine Rapp.

31.05. - 15.06.2024 ASSASSINS – NINA E. SCHÖNEFELD

1.-15.06.2024

Die Ausstellung „ASSASSINS“ von Nina E. Schönefeld zeigt ausgewählte Kurzfilme aus den Jahren 2018-2021, die sich mit politischen Aktivisten beschäftigen, die sich für politischen Wandel, Meinungsfreiheit und den Erhalt der Natur einsetzen. Die ausgewählten Videos haben einen Bezug zu aktuellen politischen und ökologischen Weltthemen.
Was alle Aktivisten in Schönefelds Videos eint, ist der extreme Wille, sich der allgegenwärtigen politischen Lähmung entgegenzustellen. Schönefelds „ASSASSINS“ gehen auf die Straße und schrecken, wenn nötig, auch vor Militanz nicht zurück.
Die Ausstellung umfasst die Videoarbeiten SNOW FOX (2018), ART IS MY REVENGE (2019), N.O.R.O.C.2.3. (2020) und C.O.N.T.A.M.I.N.A.T.I.O.N. (2021).

Nina E. Schönefeld wurde in Berlin geboren. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin und am Royal College of Art in London. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Berlinischen Galerie, im Heidelberger Kunstverein, im Haus am Lützowplatz und in internationalen Institutionen wie dem Goethe-Institut Peking und dem Aram Art Museum Korea gezeigt. Neben ASSASSINS wird sie in diesem Jahr zwei weitere Einzelausstellungen präsentieren: RIDE OR DIE im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin und NO FUTURE HOPE im Lothringer 13 (München) in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen. Nina E. Schönefeld lebt und arbeitet in Berlin.

Geöffnet Samstags 15-18 Uhr

Geführte Tour am Donnerstag, 13.06.24 um 10 Uhr

01.06. - 08.06.2024 „Uff – Wohlbefinden durch aggressive Scheinlösung kognitiver Dissonanz als hegemoniale Leitkultur“, Thomas Behling

01.-08.06.2024

„Uff – Wohlbefinden durch aggressive Scheinlösung kognitiver Dissonanz als hegemoniale Leitkultur“
Thomas Behling

01. – 08.06.2024

Eröffnung/Opening: Fr/Fri, 31.05.2024, 19:00

Öffnungszeiten/Opening hours: Sa/Sat, 01.06. + So/Sun, 02.06., 15:00-18:00
03. – 08.06. nach Vereinbarung/by appointment, Tel.: +49-(0)179-8593744

Im Zuge des Klimawandels sind wir kurz davor, mehrere Kippmomente zu überschreiten, bei denen Kettenreaktionen ausgelöst werden, die eine nicht mehr zu stoppenden Weitererwärmung des Planeten über Jahrhunderte bedeuten – mit schweren klimatischen Veränderungen, Wetterextremen, Missernten, Hunger und Flucht apokalyptischen Ausmaßes. Ja, wirklich: glauben wir der Wissenschaft, so geht es darum, dass menschlicher Lebensraum in kontinentalen Ausmaßen verloren geht. Alles andere ist Aberglauben.

Der Gedanke daran ist sehr unangenehm, vor allem, wenn das eigene Verhalten dazu beiträgt, dass sich das Desaster nicht mehr abwenden lässt. Es gibt verschiedene Strategien, mit diesen sehr unangenehmen Gefühlen umzugehen. Eine sehr erfolgreiche Strategie ist, diejenigen zu bekämpfen, die für unsere unangenehmen Gefühle verantwortlich sind wie z. B. Wissenschaftler*innen oder andere „Klimaterrorist*innen“. Dies lässt sich nach Belieben mit verschiedenen anderen Strategien kombinieren wie z. B. diverse Formen von Aberglauben oder Brettvordemkopf. Da ist vieles sehr populär, wie z. B. die Idiotie, Wirtschaft gegen Umweltschutz ausspielen zu wollen oder die Freiheit zum unbegrenzten Konsum über Menschenleben zu stellen und zur unverhandelbaren Errungenschaft der Menschheit zu erheben oder eher symbolische Gesten zur Gewissensreinwaschung zu nutzen.

Wir befinden uns in der wohl schwersten Kulturkrise der Menschheitsgeschichte: Steht doch die gesamte menschliche Entwicklung der letzten 10 000 Jahre infrage. Müssen wir wirklich all das auf den Müll tun und uns zurück in die Altsteinzeit aushungern lassen – wohlgemerkt wohl in die aller düstersten Zeiten dieser, und das in dieser Düsternis auch noch bis zum Ende der menschlichen Existenz überhaupt (bei den letzten vergleichbaren Klimakatastrophen brauchte der Planet jedes Mal etwa 10 Millionen Jahre, um sich ökologisch wieder ganz davon zu erholen). Oder können wir in letzter Sekunde (also jetzt) doch noch eine gewaltige Transformation wagen, bei der wir wirklich schöne Errungenschaften unserer Kultur hinüber retten können, ohne dass es das ganz große Desaster wird?

Uff.

Thomas Behling beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der Frage, wie sich in dieser Situation noch Kunst machen lässt. Er möchte mit seinen aktuellen Arbeiten zu einer Reflexion der Situation beitragen. Um das Ausmaß begreifen zu können, brauchen wir eine Perspektive, die uns eine größere Distanz gibt: Seine oft historischen Fundstücken nachempfundenen Objekte ebnen Erkenntnis über die Entlarvung von Schein, Täuschung und Verklärung. Er benutze überkommene Bild-Ästhetiken, weil sich darin viel mehr von unserer heutigen Weltsicht und unserm heutigen Denken verbirgt, als uns bewusst und recht ist. Mit vermeintlichen Überbleibsel einer früheren Zeit leitet er in die Krisen und Konfliktzonen der Gegenwart, damit das, was bereits durchlebt wurde, nicht vergebens war. In seinen Arbeiten verbirgt er vieles, was wir gerne sehen würden und zeigt, wie wir sehen wollen. Dabei geht auch er mit großer Freude sich selbst auf den Leim.

https://www.thomas-behling.de

31.05.2024 Interworld Alignment Club

Audiovisual Ambient Listening im Palast. One night show am letzten Tag im Mai.

20.06. - 30.06.2024 Anastasia K. „Blütenmaske“ Komputer-Grafik, Papierarbeiten

20.6.2024 - 30.6.2024

„Blütenmaske“ ist ein Versuch künstlerischer Darstellung der Erfahrungen von Flucht, Trennung, Isolation und Fremdheit, die eine junge Frau aus der Ukraine seit mehr als 2 Jahren nach dem Kriegsbeginn in ihrer Heimat macht und die sie hier in Form von symbolischen Zeichnungen präsentiert. Die Illustrationen zu diesem Thema sind gleichzeitig mit den dramatischen Ereignissen entstanden und drücken ihre persönlichen Reflexionen über das Geschehene aus.
Anastasiia K. wurde 1996 in Saporischschja, Ukraine geboren und studierte Design an der Nationalen Luftfahrtuniversität sowie an der Staatlichen Akademie für Design und Kunst in Charkiw. Ihre Arbeiten wurden bereits in der Gruppenausstellung „War Knocked on the Door to my House“ in der Show Gallery, Los Angeles, 2023 gezeigt. Die Ausstellung „Blütenmaske“ ist ihre erste Einzelausstellung.

29.06. - 20.07.2024 Unearthing: Dadorchuddio

29.6.–20.7.2024

Künstlerinnen aus Wales und Berlin in Toolbox

Eröffnung: 28.6.2024, 19 Uhr
Ausstellung 30.6.-20.7.2024

Künstlerinnen:
Wales: Marja Bonada, Katie Cyfenw, Penny Hallas
Berlin: Susanne Ring

Öffnungszeiten. Mo–Do 15–19 Uhr

14.06. - 07.07.2024 Susanne Moll

14.06.2024 bis 07.07.2014

Susanne Moll

Zur Eröffnung spielen:

Juliane Heise – Akkordeon

Michael Vorfeld – Perkussion

28.06. - 13.07.2024 „Zuhause Atem Fenster/Home Breath Window/Ev Nefes Pencere“ Özlem Sarıyıldız

29.06.-13.07.2024

„Zuhause Atem Fenster/Home Breath Window/Ev Nefes Pencere“
Özlem Sarıyıldız
29. 06. – 13.07.2024

Eröffnung: Fr, 28.06.2024, 19:00

Öffnungszeiten: Sa, 29.06. + So, 30.06., 15:00-18:00
01. – 13.07. nach Vereinbarung, Tel.: +49-(0)179-8593744

„Zuhause Atem Fenster/Home Breath Window/Ev Nefes Pencere“ ist eine Einzelausstellung von Özlem Sarıyıldız, die eine multimediale Installation mit Sound- und Videomaterial zeigt. In ihrer Arbeit verwendet Sarıyıldız die komplexe Klanglandschaft der Nacht des Putschversuchs 2016 in der Türkei sowohl als grundlegendes Element als auch als Metapher, um die weitläufige sozio-politische Landschaft des Landes zu artikulieren, die das Leben der Menschen in den folgenden Jahren tiefgreifend beeinflusste.

Die Ausstellung basiert auf einer umfassenden Archivrecherche von Materialien aus der Presse und dem Internet und reproduziert die Klanglandschaft jener turbulenten Nacht. Sarıyıldız sammelt auch persönliche Geschichten und Erzählungen, um ein Archiv der Gefühle zu schaffen, das eine emotionale Karte der Zerstörungskraft des Putschversuchs und der darauf folgenden gewalttätigen Reaktionen bietet. Darüber hinaus bietet die Ausstellung selbstreflexive Einblicke in ihre persönliche Migrationsgeschichte und erforscht Methoden zur Heilung von Traumata, wodurch sie sowohl als persönliche als auch als politische Erzählung positioniert wird. Dies lädt die Betrachtenden dazu ein, sich mit den umfassenderen Auswirkungen sozio-politischer Umwälzungen auseinanderzusetzen. Der Name der Ausstellung, der Etel Adnan entlehnt ist, bereichert diese vielschichtige Erzählung.

Website Özlem Sarıyıldız: https://utopictures.com/

Die Ausstellung ist Teil des Project Space Festival mit der Eröffnung am 28. Juni.
https://projectspacefestival.berlin/de

Foto: „Zuhause Atem Fenster/Home Breath Window/Ev Nefes Pencere“, video installation, 2024, Özlem Sarıyıldız

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Interview with Özlem Sarıyıldız by Şehnaz Layıkel Prange – On “Ev Nefes Pencere” / “Home Breath Window” – June 2024

First of all, I would like to share that it is a great pleasure for me to conduct this interview with you dear Özlem. As someone who has been following your concerns around making art and who is especially interested in the psychic aftermath of difficult experiences, I am very happy and curious about this exchange.
Thank you for proposing this interview and giving me the opportunity to reflect on my solo exhibition ‚Home Breath Window‘ together.

I would like to start with a question, the answer to which will hopefully give us a better idea about your concern regarding this work of yours. What was the moving motivation for you? And is there something specific you would like to achieve through this work?

This project has lingered in my mind for many years, a project whose direction and form I have intermittently focused on and then set aside. I have long known that I wanted to create a work based on the sounds of the coup attempt night, using that soundscape to reflect on what we experienced that night and the subsequent events. However, finding the form of the work and having the time to revisit it took a while.

In various conversations with my friends about the attempted coup night, I realised that there are many gaps in our memories of that night. Even though we discuss many recent events, we either recall that night in a way that hinders its details or avoid talking about it altogether. There are many reasons for this, which we might discuss later, but as I saw that this state of forgetting and remembering, which I initially assumed was unique to me, is a collective state, I wanted to produce a work that slightly uncovers what remains in our personal memories of that night, thereby partially airing out the memory and making the remembered a part of the collective memory. This work is the result of that desire and, if possible, serves as a naive tool for healing from that night.

As you have already mentioned, you focus on the sounds of the night more than images depicting the incident. Why did you choose sounds primarily?

In recent history, we have experienced many events largely through narratives constructed with images, and that is how we remember them. This does not mean that there are no common images in the collective memory of the coup attempt night; however, in my opinion, the way we experienced and recall that night is predominantly shaped by sounds rather than images: This night had a unique soundscape with distinct characteristics. Therefore, „Home Breath Window“ aims to partially recreate the chaotic and traumatic atmosphere through the sounds of the 2016 coup attempt night in Turkey, as we primarily witnessed it through sounds. I believe that this eerie soundscape has an intensity that creates a visceral impact, like a lump in the stomach, serving as a metaphor not only for that night but also for the broader socio-political landscape of the country. The violent sounds of that night can describe the night itself through their physical effects on the body. That is why I chose to focus on sounds rather than images when discussing the coup attempt night in this work.

In terms of visuality, you introduce a totally different video footage, which might at first instance look irrelevant, in addition to making use of existing images regarding the night in the news and it is the moving image of ploughing, i.e. moving snow away in layers. Why this metaphor? What does it represent for you?
These snow ploughing images, taken from live broadcasts of cameras on snow ploughing vehicles in Ankara in February 2021, have no direct connection to the coup attempt night and depict a different season. However, as soon as I saw these images, I felt I could speak about that night through a montage created with these distant images. The image I had been seeking had arrived!

It is difficult to describe the metaphor of these snow ploughing vehicles in the surveillance camera aesthetic in one word because the act of ploughing and the image’s aesthetics evoke a series of images for me. However, as a start, I can proceed with a few keywords that revolve around memory. The contrasting weather conditions of July and February are the first element of this tension for me. The act of ploughing corresponds to a violent act of scraping away the surface, of prying open what is covered. Because I think that remembering is, in almost every case, a violent act and mode of action, this image became one I could relate to the attempted coup night. This violent act also refers to what a coup is, on the other hand, which adds a layer other than its relation to memory.

We chose not to talk about that night for various reasons. Some are related to the conscious or unconscious motivations to choose forgetting that are inherent in traumas. Additionally, this silence is definitely also due to the risk of being criminalised by falling between the dichotomy of being a supporter or an opponent as defined by the government when discussing the coup attempt afterward. You remember, questions like who did it, did it really happen, what happened were long unaskable, and their answers were undiscussable. That pushed us to a so-called unspeakeable realm, which cannot be the case. The uncertainty of that night continues for all of us and will likely persist for many years. This work is not in pursuit of an essential answer to the question of what happened that night but is more about remembering and re-remembering it. Like every process of remembering, it is challenging for this work too, and the strenuous effort of the shovels wandering through the streets is perhaps another aspect of this metaphor.

As a metaphor, ploughing also highlights the relationship between social memory and individual memory. Revisiting events that have a room in our memories but have been covered and trying to make sense of them today, returning to that day through the emotions related to that night, and bringing those emotions back to light is part of this effort. In a sense, it is remembering that night by recalling the emotions of that night. This process is part of healing and rebuilding on both an individual and collective level, both while producing the work and while watching it together.

It is obvious that you rather focus on the emotional impact of the night. In the exhibition text, it is written that you would like to create “an archive of feelings”. It reminds us of Ann Cvetkovich ́s work with the same title (“An Archive of Feelings”), through which she introduces an alternative approach to trauma by focusing on feminist and queer experiences. Doing this, one of her main concerns was also depathologizing trauma. Could you please talk
a bit about your understanding of an archive of feelings? Is it a documentation process alternative to existing national narrative that has been created around the coup attempt or is it something more than this for you as in the case of Cvetkovich?

Ann Cvetkovich’s concept of ‚archive of feelings‘ has been a cornerstone in my work for the past seven years, including this project. Cvetkovich moves beyond viewing trauma strictly as a medical or psychological disorder by focusing on feminist and queer experiences. This approach highlights that trauma is both an individual and collective experience, emphasising its broader social and cultural dimensions. Cvetkovich argues that trauma reveals how personal experiences are understood within social and cultural contexts. This perspective is vital in my approach and a fundamental principle in the exhibition.

The archive aims to make visible the traces left by that night in our memories through personal stories and narratives. While official narratives are often shaped by political and military perspectives, my archive emphasises the emotional experiences of individuals. This approach aligns with both Cvetkovich’s conceptual framework and my political objectives.

I also would like to talk a bit about the title of the work. “Home Breath Window”. Of course, it has many associations. But I would like to hear it from you. Why, how and at which point did you decide upon this title?
The day I saw the snowplows and fully decided on the form of the work, it had a completely different name. The initial name referred to the inability to access knowledge in the short term, and the resulting unease in both the body and sociopolitical life. However, this name changed over time, paralleling the impact the work had on me. Gradually, I thought the name of the work should function intermittently, referring to ruptures, different openings, and breath intervals. The trio of words that appeared in English translations of the two different texts by Etel Adnan had already been circling in my mind for a long time as a striking image. However, encountering these words in the Turkish translations of the texts as ‚Ev Nefes Pencere‘ (Home Breath Window) created a closer and more profound connection for me due to both the sounds of the words in my native language and the impact of hearing them in my mother tongue. This trio could describe both my experience of the coup attempt night in Istanbul and all the decisions and states I went through afterward; it pointed to a constriction and an opening. This name expanded the work and seamlessly attached itself to it.

If we think of the title once again, all the words are directed in a way towards the inside. The first association that comes to my mind is someone sitting at home that night, listening to their own breath in the midst of all the chaos and looking outside through the window to try to understand what is going on. Does this association resonate with what you try to do?

Yes, this analogy reflects one aspect of the work. The name „Home Breath Window“ avoids distinguishing between inside and outside, yet sitting at home on that night, trying to understand what was happening amidst the chaos outside, perfectly captures the fundamental emotion at the heart of the work.

Could you please tell us a bit more about the process of the work? How did you decide on the
form and the content? How did you choose and inform your subjects? How did you manage the process? In other words, how did this all evolve for you?

I’ve already mentioned that the project lay dormant for a long time, but I began to find its form when I encountered the snowplows. This work could have been designed as a single-channel video; however, from the start, I had a clear vision of how I wanted the viewer to experience the piece. I knew I didn’t want the viewer to be locked into a single position while watching; instead, I wanted them to move physically between the sounds and images. Just as we lost our sense of direction in the unsettling atmosphere of that night, I wanted the viewer to lose their sense of orientation within the space. Therefore, I decided on a multi-screen design that spreads throughout the space. I established the dominant soundscape, a collage of noises from the internet, television, and streets, as the fundamental sound spread throughout the space. In this way, I created a sound that would kick the stomach of anyone who entered the space.

Apart from this archival research, I asked approximately 50 friends to record audio of their experiences from that night. I persistently choose to speak with my friends for this kind of work. These experiences do not aim to represent the entirety of that night; rather, they are a small effort to name and share the experiences we often discuss or avoid in casual conversations. Some of my friends said they didn’t want to revisit that night, so they didn’t send recordings. However, over 40 people shared their stories. I decided that the way these narratives were listened to had to be different from the sound collage spread throughout the space; to hear an individual voice within that chaos of sound required a deliberate, intentional gesture, not something passively experienced. Therefore, I chose a more intimate listening mode for these individual stories, one that could only be heard up close with headphones. In this way, the viewer would have the experience of listening at different levels with different gestures.

So, you gathered from your subjects what they lived through and what they remember about that night. Although we already know that traumatic memories are usually blurry and have gaps as you have also mentioned, it is remarkable how vivid and detailed most of their memories regarding that night are, perhaps due to the outstanding character of the experience and the processing of them afterwards. What would you like to say about these narratives? Is there anything specific you would like to share with us?
These experiences are very precious to me. Their content provides a compelling reason to rethink. They emphasise erasing the dichotomy between the collective and the individual, highlighting their interconnectedness and constant multi-directional osmosis. Before sharing their recordings, I messaged, called, or met with each friend in person. Many thought their experiences of the attempted coup night were too ordinary to be ‚useful‘ for this project. Others felt that their accounts might not be meaningful since they experienced the attempted coup outside of Turkey. Interestingly, there was a proximity in the ways people described their environment and atmosphere when they heard about the coup. They often depicted a clear divide between before and after. They mostly drew a detailed happy, peaceful summer scene, followed by a rupture that struck like a lightning bolt, bringing indefinite and bad news. These discussions and conversations helped us delve into the scope and meaning of the archive of feelings, as defined by Cvetkovich, which focuses on the emotional and psychological experiences of individuals. I am grateful to my friends for sharing their stories with me, as their openness made this work possible.

How did you plan the editing of the video footage and the sound recordings? How did you decide upon the sequence? Is there a specific feeling you would like to transfer through the editing? Another aspect that I noticed in the narratives is that the flow of the night was disrupted due to the coup attempt. In most of the narratives there is a depiction of before and after. Do you think that this disruption had an influence on the editing process of the work?
When planning the editing of this work, I aimed to reflect the fragmented and disrupted nature of the attempted coup night. The night was full of ruptures in both the flow of events and people’s experiences, lacking a linear flow, and its editing and presentation should reflect this. Therefore, I highlighted this fragmentation in the montage. This work attempts to create a montage using multiple monitors rather than one flat surface. While sequencing the audio and images, I considered the chaos, constant interruptions in information flow, and prevailing uncertainty. This was to ensure that the audience could recall or at least sense the same disruption and uncertainty. In individual recordings, people also separated their memories into before and after the events. I highlighted this fragmentation in the overall collage.

The work also has a triggering character due to its intensity. It brings us back to that night in a way with all its unbearable side. At the same time, we know that it is not so often that we talk about what had happened or what we lived through since the incident in such detail. Can we say that your work is in a way an attempt of opening “the black box” or starting a conversation, especially when we think of the nonverbal memory around traumatic events? In other words, is it an attempt of symbolising the nonverbal traces of the event?

Yes, absolutely. The work aims to start a conversation, both verbally and through its relation to nonverbal memories of traumatic events. Verbal conversation is important because words matter. However, the work also draws on nonverbal memories associated with such trauma.

Traumatic memories are often expressed or recalled beyond words or narratives. They are stored in body memory, showing through physical sensations and reactions. This understanding led me to make the body central to experiencing the work, with viewers‘ movement and the powerful impact of sound being crucial aspects. Additionally, traumatic events often result in fragmented and blurred memories due to intense stress and fear, preventing full processing and conscious storage. This fragmentation is reflected in the different phases and surfaces of the work.

Overall, not discussing the coup attempt for long led me to explore how sound impacts the body. In my view, recognizing nonverbal memory’s importance is essential for creating spaces and methods to express and process these memories, aiding healing and recovery from trauma. Nonetheless, this work also seeks verbal communication to discuss what remains in our memories and from our experiences and to write our histories with our narratives.

In contemporary queer theories on trauma, “rupture” is a frequently used concept together with its potentialities, especially for creating cracks in official narratives. You also mentioned the concepts of “rupture” and “healing” up to now. How do you view “rupture” as an experience in that sense? Do you also think that ruptures have a potentiality and if so can we call this a potentiality for “healing”?
Definitely! „Rupture“ is a significant concept used to challenge and create cracks in official narratives, allowing diverse experiences and identities to emerge. This idea disrupts monolithic representations and fosters new spaces for understanding and healing.

As mentioned briefly, Ann Cvetkovich emphasises that addressing trauma involves acknowledging personal and collective memory ruptures, which opens pathways to resilience and solidarity. Her approach aligns with her goal of depathologizing trauma by focusing on the everyday emotional and psychological experiences of queer individuals, validating their lived experiences.

In addition, I also make use of Jack Halberstam’s concepts of „queer time“ and „queer space“ that resist normative societal timelines and spaces, creating breaks from conventional expectations and allowing alternative existences. Sara Ahmed highlights how trauma and discomfort disrupt normative narratives, revealing underlying tensions and contradictions, suggesting that engaging with these ruptures can transform political and social landscapes.

In my work, in line with these approaches, I view rupture as a critical tool for engaging with the past and envisioning new futures. Rupture, in this sense, is a crack for me, a way of claiming the world as a whole rather than asking for bits of it. By focusing on the sounds and fragmented memories of the coup attempt night, I aim to create a space for exploring these ruptures and initiating healing, aligning with queer trauma theories that see rupture as a site of potentiality for new forms of solidarity and understanding.

As far as I know, you experienced that night also in Turkey. Is there a resonance between your subjects ́ experiences and yours? Do your subjects perhaps in a way speak also in the name of you? Or put in another way, was formulating a statement of yours a concern for you while editing their experiences or do you situate yourself rather as a mediator?
Yes, I experienced the night of the coup attempt in Istanbul, amidst the very sounds depicted in the sound collage. I can say I resonate with each described individual experience. In this sense, I feel more like both the owner and listener of these experiences, rather than just a mediator. Ownership here is closer to taking responsibility than possession. These are not the exact experiences I had during the coup attempt, but they could have been mine; not the same, but close; not mine, but neighbouring experiences…

As you also know, the context that the work is exhibited always adds another level of meaning. What does the fact that the work is exhibited in Berlin, Wedding in summer of 2024 mean to you? How does this or might influence the work and its impact?
It’s hard to say. The context is established not only by the fact that this work is being done in this city today but more so by the fact that I am in this city today. This work allows me to reflect on the start of my migration to Germany and reconsider a common milestone for the ’new wave‘ of migrants. Creating a piece about that night means returning to the start of my migration journey and temporarily concluding the migration-related works I’ve pursued for the past ten years. In this sense,
this work serves as the epilogue to my oral history-based migration trilogy. An epilogue that reverses the process, constructing the future or the outcomes of the story by insisting on its memory, saying, ‚let’s do and let’s see.‘ However, I have to underline, this work is not about migration.


My intention was also to conclude the interview with two related questions. I know that your works mostly have a sociopolitical emphasis. What does it mean to you to do work on the sociopolitical issues of Turkey?

For me, this primarily means continuously establishing and rebuilding a connection with Turkey. However, I do not consider Turkey a self-contained entity; I evaluate it in the context of this work. This represents a position that emerges from the sum of my experiences and places of residence over the years. I am here now, but I am also there. There is no separation between these positions. I feel obligated to address the issues I care about, whether here, there, or in between. The claim is significant, but I always insist that we should not shy away from it: My works constantly question the impact of power on knowledge production and how it shapes social structures, insisting on writing our own history. In doing so, they become tools for establishing political subjectivity and aligning with those who seek to shape history. These works are a means of resistance and solidarity, a method for addressing the burning issues inside me, and a way to bring individual and collective memories closer together—a way of inhabiting the world. Talking about Turkey, in this sense, is part of this framework.

Lastly, I remember that, in one of our conversations, you mentioned that this is your last work on migration. Would you like to share with us why you reached this point and where your journey leads to?
For nearly ten years, I have been producing works utilising various materials and media, focusing on various aspects of migration, both in Turkey and Germany. Throughout this process, I believe I have addressed numerous issues that had accumulated and needed to be expressed. I cannot say exactly how long this process will continue, but for now, it feels like this period is coming to a close. That is why I refer to this work as an epilogue, the end of my migration trilogy. Now, it is time to focus on other things.

Thank you so much for sharing all this generously and I wish an impactful journey to your work.

Thank you! On this occasion, I want to thank Matthias Mayer from Spor Klübü and the workers of the Project Space Festival for hosting ‘Ev Nefes Pencere.’ Also, I thank all my friends once again for sharing their stories with me.

17.07. - 18.07.2024 Ausstellung Besondermüll – Kunst, Ökologie und Urbanistik

Mittwoch, 17. Juli 2024: Eröffnung um 16:00 Uhr 
Donnerstag, 18. Juli 2024: von 17:00 bis 20:00 Uhr
Projektraum n, Kolonie Wedding, Biesentaler Str. 5, 13359 Berlin
Wir freuen uns, Sie zur Kinderausstellung einzuladen, die das Ergebnis einer Workshopserie für und mit Kindern aus Berlin und Ukraine ist. Die Teilnehmer*innen arbeiteten vorwiegend mit Recyclingmaterialien und schufen Kunstwerke, die ihre Fantasie, ihr Engagement und ihre Perspektiven auf Nachhaltigkeit, Ökologie und Urbanismus widerspiegeln.
Die jungen Künstler*innen erforschten Themen wie die Infrastruktur der Stadt, Lebensmittelverschwendung, urbane grüne Orte, Oberflächen und Schatten in der Stadt. Sie dokumentierten ihre Beobachtungen und setzten ihre Ideen mithilfe diverser künstlerischer Medien um: Collagen, Plakate, Modelle, Stop-Motion-Animationen, Projektionen und vieles mehr. Dabei lernten sie verschiedene Richtungen urbaner Kunst kennen und probierten diese aus.
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von den Kunstwerken der jungen Künstler*innen inspirieren. 
Wir erwarten Sie am 17.–18.07.2024 im Projektraum n und freuen uns auf Ihren Besuch!
Das Projekt wurde von der PWC Stiftung gefördert. 
Organisiert von Butterbrot_Education und Kulturschafft e.V.
Projektträger: Kulturschafft e.V. 
Partner: Jüli 30 KiezTreff, Projektram n  

28.06. - 29.06.2024 Caminamos sobre abismos – Über Abgründe gehen – Walking over abysses

26.06. - 13.07.2024 SCIENCE FICTION IS THE BEST FRICTION

28.06-13.07.2024

Science Fiction is the Best Friction bei ROSALUX ist eine kollektive Ausstellung von Künstler:innen der Galerie Durden and Ray aus Los Angeles, Nixxxon aus Mexico City und Künstler:innen aus Berlin. Diese experimentelle Ausstellung zeigt Bilder und Szenarien von unvorhersehbaren Erfindungen und Kunstwerken als gestischen Versuch, sich mit der Entwicklung positiver zukünftiger Möglichkeiten auseinanderzusetzen und diese zu beeinflussen; hin zu nicht vollständig verstandenen Ergebnissen.
Science Fiction is the Best Friction kann eine amouröse Reibung zwischen den Künstler:innen, Objekten und Ideen für die Erfahrung dieses Ereignisses sein.

Teil der B-LA-M Kunstaustausch, der vom 27. Juni bis 14. Juli 2024 in Berlin stattfindet.

 

27.06. - 03.07.2024 *Transfigured Streets – B-LA-M im Kulturpalast

27.06.24 - 03. 07.24
Ringtausch deluxe: Berlin – Los Angeles – Mexico City. Im Juni feiern wir das Internationale. Nachdem Kulturpalast Wedding 2022 in Los Angeles zu Gast war, freuen wir uns als Berliner Ausstellungsraum erneut am internationalen Austauschfestival B-LA-M teilnehmen zu dürfen. B-LA-M verbindet künstlerische Projekträume aus Berlin, Los Angeles und Mexico-City und bietet den KünstlerInnen aus den beteiligten Städten die Möglichkeit zu reisen und ihre Arbeiten in den Ausstellungsräumen der Partnergalerien zu präsentieren. Zum diesjährigen Festival, das vom 27.Juni bis 14. Juli 2024 in Berlin stattfindet, haben wir die KünstlerInnen der Ausstellungsräume Punto Magnolia aus Mexico-City und Last Projects aus Los Angeles in den Palast geladen und deren Ausstellungsprogramm mit Arbeiten von Fabian Hub, Felix Becker und Yannick Riemer um 3 zeitgenössische Positionen aus Berlin ergänzt. Wir freuen uns auf einen größtmöglichen Clash of Cultures und auf alles was kommt:
*Transfigured Streets / B-LA-M
27.06.24 – 03. 07.24
Last Projects (L.A.) / Punto Magnolia (Mexico-City) / Kulturpalast Wedding International (Berlin)
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 27. Juni 2024 um 20 Uhr zum Festival B-LA-M im Palast
Zweite Eröffnung am Freitag, 28. Juni 2024 um 20 Uhr im Kulturpalast zur Kolonie Wedding
Geöffnet täglich von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Kulturpalast Wedding International
Freienwalder Str.20
13359 Berlin
www.kulturpalastwedding.com
info@kulturpalastwedding.com
Teilnehmende KünstlerInnen:
Last Projects:
Rachid Bouhamidi, Michael Green, Luka Fisher, Joe Baiza, Louise O’Donnell, Andrew Wingler, Ilona Berger
Punto Magnolia:
Guadalupe Reyes, Alfonso Zárate and Luixant Ramuiz „Ker“
Kulturpalast Wedding International:
Fabian Hub, Felix Becker, Yannick Riemer
Im nächsten Jahr gehts dann nach Mexiko. Mehr Informationen zum Festival unter:

07.06. - 30.06.2024 Active Forgetting – Oona Hyland

7.–30.6.2024
Finissage 30.6.2024

Oona Hylands Active Forgetting ist die erste von zwei Ausstellungen mit irischer zeitgenössischer Kunst bei Wolf & Galentz.
Thematisch zentral in Oona Hylands Arbeit ist das Vergessene und Verdrängte, das, was totgeschwiegen wird, Menschen, die mundtot gemacht worden sind. Ihr besonderes Interesse gilt der Erkundung von künstlerischen Mitteln, die die Prozesshaftigkeit des Vergessens und auch des Erinnerns nicht nur darstellen, sondern erlebbar machen.

Ausgehend von ihren bevorzugten künstlerischen Mitteln – Druckgrafik, Mokuhanga (japanischer Holzschnitt,Druck), Cyanotypie – erschafft die Künstlerin installative, kinetische Werke mit Zeichnung, Skulptur und Video, mit denen sie versucht, durch Bewegung und Erzählung Traumatisierungen darstellbar und erfahrbar zu machen. Statik und Stille – das Verstummen – kontrastiert sie mit dem Miteinander-Reden, das in der Zeit stattfindet und zwischen Menschen.

Die titelgebende Arbeit Active Forgetting beleuchtet den institutionellen Missbrauch in irischen Mutter- und Säuglingsheimen und den zugehörigen sogenannten Magdalene Laundries (Wäschereien), in denen unverheiratete schwangere Frauen interniert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten (vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre). Viele der Frauen und ihrer Kinder sind in den Heimen gestorben, oft an Unterernährung. Erst seit den 2010er-Jahren wird dies in Irland öffentlich thematisiert. Oona Hylands eigene Mutter hat ihren ältesten Bruder in einem solchen Heim, dem Bon Secours Mother and Baby Home in Tuam, Irland, zur Welt gebracht, worüber in ihrer Familie lange Zeit nicht geredet wurde.

Vita:

Oona Hyland studierte Kinematografie am Ballyfermot College of Further Education (BCFE) Dublin, Irische Kunstgeschichte am Trinity College Dublin (TCD, Master 2017) sowie Art Research and Collaboration (Kunstforschung und Zusammenarbeit) am Institute of Art Design + Technology Dublin (IADT, Master 2022). Sie hat in den letzten Jahren an zahlreichen Residencies teilgenommen, darunter Fundació Joan Miró, Agalab Amsterdam, BKN Schweden und Edition Basel. Sie stand 2021 auf der Shortlist für den On Paper Print Award in Barcelona. 2022 erhielt sie den Emerging Artist Award des DLR in Dublin. 2021 wurde sie in die Royal Society of Painters/Printmakers in London aufgenommen. Sie ist Mitglied bei Graphic Studio Dublin und 9 Dragonheads. Oona Hyland lebt und arbeitet in Dublin.

Das Ausstellungsprojekt wird unterstützt von

23.02. - 25.02.2024

Ein Porträt A. Merkels und das Kabinett Merkel II ist Ausgangspunkt einer raumgreifenden Bildinszenierung.

Das Porträt aufgeblasen, vervielfältigt, teilweise bis zur Unerkennbarkeit überlagert, erinnert an eine Medienwand, die durch integrierte Leuchtstoffröhren strahlend ins Licht gesetzt wird. Eine Art Vexierbild, entsteht, was ist Vorder-, was Hintergrund, was bestimmt, das Porträt oder die Überlagerungen. Wie bei den Bouquinisten oder einer Losbude kann die  Bilderwelt hinter weißen Klappen jederzeit wieder verschwinden. Hinzu kommen Dinge vom Glück, Hoffnung und vom Geburtstag der Kinder.

23.02. - 23.03.2024 Siiri Haarla – Iris Germanica

25.2-23.3.2024

Eröffnung: Fr 23.02.2024, 19 Uhr | Ausstellung: 25.2-23.3.2024

Geöffnet am Kolonie-Wochenende, So 25.02. 24, 14-18 Uhr

Toolbox Kabinett:

Iris Germanica, eine schlichte Blume, die man in ganz Europa sieht

Iris Germanica ist die Göttin von allem

Iris Germanica ist mein trauriges Lied von der vergehenden Zeit

Ich betrachte meine Malerei als einen lebenden Organismus. Am Anfang steht eine Idee, etwas, das mich stört und das Licht sehen will. Das erste Bild ist ein Keim, das zweite ein Blatt, das dritte ist vielleicht eine Blume und zehn Bilder ergeben einen Körper.

Ich würde sagen: Ich male zum Vergnügen, zum Vergnügen des Erkennens: Das ist es!

Ich hoffe, dass die Samen des Gesehenen aufgehen!

In meiner Malerei lasse ich mich von Assoziationen und Wünschen leiten. Ich möchte etwas malen, das ich noch nie gesehen habe, das sich aber dennoch beim Sehen offensichtlich anfühlt. Dieses Gefühl des Erkennens ist es, das die Malerei für fertig erklärt.

Ich bin vor zehn Jahren nach Berlin gezogen, und während ich diese Bilder male, erlebe ich auch diese Zeit wieder, eine Zeit, in der das Leben permanent zweigleisig ist.

Iris Germanica ist eine fragmentierte Saga über Zeit, Verlust, Immigration, Nation, Mythos, Botanik, Städte und Evolution. Einige Teile sind verloren gegangen, andere wurden verändert, es ist alt, aber nicht original. Es ist aufrichtig, aber nicht wahr.

Ich bin eine bildende Künstlerin, die in Helsinki und Berlin lebt. Meinen MFA-Abschluss machte ich 2011 an der Universität derBildenden Künste in Helsinki, wo ich auch meine Doktorarbeit über die Bedeutung von Farben und Sehen schreibe. Meine Arbeiten wurden in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen in Finnland, Dänemark und Deutschland gezeigt, darunter in der Helsinki Kunsthalle, der Forum Box Gallery und beim Festival Kunst am Spreeknie/Transformart.

Siiri Haarla

Helsinki 23.1.2024

Kunstwerk: Iris Germanica ‚Nibelungen‘ Ölgemälde auf Leinwand, 140x100cm, 2023 (Detail)


Toolbox Kabinett:

Hildegard Skowasch
*in Essen. Lebt und arbeitet in Berlin.
Studium an der Kunstakademie Münster und an der Ecole supérieure des Arts Plastiques, Tourcoing (Frankreich).
Die Arbeitsschwerpunkte von Hildegard Skowasch sind Skulptur (Papier/ Keramik), Zeichnung und Druckgrafik. Ausgehend von der Form schafft sie mit unterschiedlichen Materialien Projektionsflächen und eine eigene Welt mit inhaltlichen Verschiebungen, Möglichkeiten und Sichtweisen des Seins.

Sie ist Initiatorin künstlerischer Kollaborationen, wie „Hildegard Projekt“ oder „Generator“.
Seit 1989 hat sie zahlreiche Aufenthaltsstipendien u.a. im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, im Virginia Center for Creative Arts, USA, in der Saari residence der Kone Foundation, Finnland oder im KKVV Luleå, Schweden.
Sie stellt international aus.
2019 war sie mit einer umfassenden Werkschau im Polnischen Nationalmuseum in Gdansk und 2022 mit einer weiteren großen Einzelausstellung in der Städtischen Galerie BWA in Olsztyn vertreten.

Im Kabinett der Galerie Toolbox zeigt sie keramische Wandarbeiten.

Keramikkopf

Hildegard Skowasch: o. T., 2019, Keramik glasiert, ca 20 x 20 x 20 cm


Galerie/Projektraum TOOLBOX

Koloniestraße 120

13359 Berlin-Wedding

U-Bahn Osloerstraße

Mi, Fr-Sa 15-19 Uhr, Do 16-20 Uhr

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen

23.02. - 25.02.2024 Fragments. Roberto Aarnio

Finnish painter Roberto Aarnio inquires into oneself with his mental landscapes that are meant to question emotions and one’s own space among others. Juxtaposed against his mental landscapes are representations of concepts, conjectures and playful exaggerations. These incomplete or inefficiently organised pieces come together in a composition called “Fragments”.

“Fragments” delves into the essence of human existence by waving through our emotions and perceptions with vivid mirroring pieces. The exploration of introspection and the dynamic interplay between conjectures and exaggerations are the focal points of his works.

The complexity of every-day life intertwined with nature, as well as our milieu of existence provide the stage for Aarnio’s work. He compares the routine life and its emotional journey while viewing these fragments as a whole.

23.02. - 03.03.2024 Kunst Studio 16 – Archipelago

23.02.2024-03.03.2024

Ein Archipel ist eine Gruppe von Inseln, die in geringer Entfernung voneinander liegen und zu einem gemeinsamen System zusammengeschlossen sind.

 

Mit dieser Metapher beschreibt die ukrainische Künstlerin Aglaya Nogina die Essenz der Verbindung zwischen ihr und ihren engen Freunden. In den letzten zwei Jahren hat der Krieg sie wie tektonische Bewegungen in verschiedene Teile der Welt geteilt, aber ihre innere Einheit ist unerschütterlich geblieben. Die Serie von großformatigen Porträts reflektiert über Weiblichkeit, weibliche Stärke, innere und äußere Schönheit und die starke Kraft der Freundschaft.

 

Aglaya arbeitet mit eigenen Texten und verwendet der Xerolithographie als Drucktechnik.

 

Dieses Projekt beinhaltet eine Beteiligung:

 

Die Fotoreferenzen, die in den fertigen Werken enthalten sind, wurden direkt von den Modellen selbst erstellt. Das Bild ihrer „Insel“ entstand durch einen offenen Dialog über die Natur des Abgebildeten.

29.03.2024 Daniel Heinrich / Misha Shenbrot Im Rahmen. Gemeinsam.

Nur am 29.03.2024 ab 18.00

Bildkompositionen von Misha Shenbrot (geb. 1974) und Zeichnungen von Daniel Heinrich (1971-1999).

Ihre Arbeiten verbindet der fremde Blick wie ihr Vertrauen auf Intuition. Misha kam 1991 aus Moskau nach Berlin. Daniel zog 1993 aus Berlin nach Prag und später zum Studium nach Glasgow.

Gezeigt werden Zeichnungen von Daniel aus seiner Zeit in Prag und Bildkompositionen von Misha aus den letzten zwei Jahren in Berlin.

 

Polaroids und Porträts. Die Momente reisen zu mir. Hrgb. Helga Kurzchalia mit Achim Lengerer. Argobooks 2021.

31.05. - 02.06.2024 Vielen Dank für die Blumen! – Sarah Schultz – Yanka Smetanina

31.05.-02.06.24
Vielen Dank für die Blumen!
Blumen und Blumenmotive waren schon immer in der Malerei präsent. Sie inspirierten mit
ihrer Form, Farbe und ihrer Verbindung zu den Gefühlen und Beziehungen zwischen Mann
und Frau zahllose Künstler, die Blumen in ihren Werken unzählige Male festhielten. Die
ikonischen Sonnenblumen von Van Gogh, die Seerosen von Monet, die Blümchen von
Warhol und Takashi Murakami sind fast jedem bekannt. Die Kunstgeschichte hat den langen
Weg der Evolution der Blumenbilder festgehalten, angefangen bei den symbolischen
Bedeutungen, die mittelalterliche Meister schufen, über die Sprache der Blumen der
Moderne bis hin zu den neuesten Konzepten der zeitgenössischen Kunst. Durch Blumen
können unzählige Themen reflektiert werden, darunter Sexualität, Identität, Erinnerung,
Dekolonialisierung, Krieg und Tod.
Die Ausstellung "Vielen Dank für die Blumen!" reflektiert kritische Überlegungen zu den
Beziehungen zwischen Blumen und Menschen in der Kunst sowie zum Schenken von
Blumen.
Wann bekommt man Blumen und empfindet es als Beleidigung, Degradierung oder fühlt
sich missverstanden? Wenn Blumen anstelle einer Gehaltserhöhung für besondere
Leistungen oder als Entschuldigung für grobes Fehlverhalten überreicht werden? Wenn tiefe
Verletzungen oder aufopferndes Verhalten mit einem Strauß Blumen ausgeglichen werden
(sollen)? Sicherlich hat jede Frau schon einmal eine merkwürdige Situation mit Blumen
erlebt.
Warum werden Blumenbilder trotz ihres langen Weges immer noch mit weiblicher und
entsprechend nicht ernsthafter Kunst assoziiert? Wenn du eine Frau bist und Blumen malst,
wirst du höchstwahrscheinlich auf der Ebene "schön" oder "nicht schön" kritisiert, und
möglicherweise wirst du auch mit einem Vergleich mit einem der großen weißen Männer
konfrontiert. Nur selten wird jemand an Georgia O'Keeffe denken, und fast niemand wird
Lubaina Himid, Wole Lagunju, Woody De Othello oder Ebony G Patterson nennen.
'Vielen Dank für die Blumen!' — werden die Künstlerinnen Yanka Smetanina und Sarah
Schultz in dieser Situation sagen und ihre Untersuchungen der Blumenmotive fortsetzen.
Sarah Schultz arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Bildung und Gesellschaft. In ihren
Gemälden bezieht sie sich auf die Werke klassischer Meister und bezieht geometrische
Ornamente, Symbole und Allegorien des zeitgenössischen Lebens ein, um ein komplexes,
integriertes Werk zu schaffen. Warme, weiche Farben, natürliche Erdtöne und goldenes
Licht sind das Markenzeichen ihrer Arbeit. Schultz nutzt die Natur als Fokus, um die Grenze
zwischen innerer und äußerer Welt zu erforschen, und lässt den Betrachter in eine
poetische Welt eintauchen, die Fakten und Fiktion, Ereignisse und deren Interpretation
miteinander verbindet.
Yanka Smetanina ist eine in Berlin lebende multidisziplinäre Künstlerin, Absolventin der
Moskauer Universität für Buch und Presse und des Masterstudiengangs UdK Kunst im
Kontext. Die Arbeit umfasst Experimentalfilme, Performances, Bilder. In ihrer Malerei praktiziert
Smetanina einen sehr unterschiedlichen ironischen und konzeptuell-kritischen Ansatz, der 
durch eine lebendige, kontrastreiche Farbpalette verstärkt wird. Die Künstlerin
assoziiert den konzentrierten grotesken Raum der Andersartigkeit, den sie schafft, mit der
Problematik der erzwungenen Frauenmigration und balanciert dabei auf der Kippe zwischen
Tragik, Aggression und Lachen.

Vernissage: Fr. 31 Mai 2024 18 – 21 Uhr
Soldiner Str. 103 , 13359 Berlin
Performance, Happening 19.30
Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:
Sa. I Juni
13-16 Uhr
So.2 Juni
Workshop für Kinder und oder Erwachsene 11-13 Uhr
Ausstellungsdauer 13-16 Uhr

Teilnehmende Künstlerinnen:

Sarah Schultz
https://sarahschultz.de/
https://www.instagram.com/sarahschultz_khf/

Yanka Smetanina
https://www.yankasmetanina.art/
https://www.instagram.com/yankasmetanina/


@Yanka Smetanina Du sprichst so gut Deutsch, 2024, Öl auf Leinen, 80 x 100 cm.


@Sarah Schultz. Zeitalter der Aufklärung, 2023, Öl auf Leinen, 180 x 250 cm.

27.04. - 04.05.2024 „The Only Rule of Making Good Art is to Punch Nazis“ Tania Elstermeyer, Yishay Garbasz

27.04.-04.05.2024

„The Only Rule of Making Good Art is to Punch Nazis“ Tania Elstermeyer, Yishay Garbasz
27.04.-04.05.2024
kuratiert von Karø Goldt & Matthias Mayer

Eröffnung: Fr., 26.04.2024, 19:00
Performance: Tania Elstermeyer Die Operatorin, 20:00

Finissage: Sa, 04.05.2024, 19:00
Videoperformance Tania Elstermeyer, 20:00

Öffnungszeiten: Sa, 27.04. + So, 28.04., 15:00-19:00 29.04.-03.05. nach Vereinbarung, Tel.: +49-(0)179-8593744

Unter dem auffordernden Titel „The Only Rule of Making Good Art is to Punch Nazis“ positionieren sich die zwei in Berlin lebenden Künstlerinnen Yishay Garbasz und Tania Elstermeyer mit Arbeiten, die gerade jetzt in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck unentbehrlich sind. In beiden Fällen bilden sie einen größeren Zeitraum des jeweiligen künstlerischen Schaffens ab und führen eine nachhaltige Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt, Ausgrenzung, Nationalismus, Transgender-Rechte und Feminismus.

Die Ansätze der beiden Künstlerinnen sind dabei sehr unterschiedlich. Sie können als eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen gelesen werden, aber auch biographisch oder eben als ein kritisches Kommentar zur Kunstwelt. Allein der robuste und provokant wirkende, in politisch linken Kreisen (in Deutschland) würde man eher sagen „stabile“ Ausstellungstitel dient als deutlicher Hinweis hierauf. Er verweist darauf, dass alle Kunst politisch ist. Nur Privilegierte sind in der Lage, diese Wahrheit zu ignorieren.

Die Arbeitskomplexe von Garbasz und Elstermeyer werden in der Ausstellung in eine räumliche Bezüglichkeit gebracht. Das Spannungsfeld der Einmischung ist oberflächlich betrachtet auch ein ästhetisches. Aber: Eine Haltung einzunehmen und Diskussionen anzuregen bilden die Grundlage zum (Selbst-)Verständnis der Arbeiten. Dazu nutzen die beiden Künstlerinnen abwechslungsreich und medial breit aufgestellt Installation, Zeichnung, Publikationen, Video und Performance.

Links Künstlerinnen:

_Tania Elstermeyer:
https://www.instagram.com/taniaelstermeyer/, https://soundcloud.com/user-428870929
_Yishay Garbasz:
https://yishay.com/

Von März bis Mai 2024 werden zwei weitere miteinander verbundene Ausstellungen von Yishay Garbasz in Berlin stattfinden

• „Severed Connections: Do what I say or they will kill you“
Showroom:photographie / Labor Pixel Grain GmbH
Eröffnung: 27.03.24, 18:00-20:00; Ausstellungszeitraum: 02.04.-02.05.2024
http://pixelgrain.com/showroom.html

• „In my Mother’s Footsteps“
Prima Center Berlin (PCB)
Eröffnung: 19.04.24, 19:00, Finissage: 12.05.24, 19:00; Ausstellungszeitraum: 20.04.-12.05.2024
https://m.facebook.com/p/Prima-Center-Berlin-100054371448227/

Geführte Tour von Yishay Garbasz: Sa, 27.04.2024, 15:00 Start Showroom Pixel Grain (Rosenstr. 16/17, 10178 Berlin)
16:15 Ankunft Prima Center Berlin (Biesentaler Straße 24, 13359 Berlin) 17:15 Ankunft Spor Klübü

28.04.2024

Konzert am 28. April um 18 Uhr

Sue Schlotte – Cello

Michael Vorfeld – Perkussion

Die Cellistin Sue Schlotte gibt Konzerte in den unterschiedlichsten Formationen und

solistisch. Sie bezieht ihre Stimme mit ein und benutzt neben dem traditionellen Bogen

einen Rundbogen. Sue Schlotte arbeitet mit Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Malerei,

Performance und Literatur. Sie ist Initiatorin der Konzertreihe Stille & Fülle in Bonn, gibt

Workshops für Cello-Ensemble, CelloByHeart, TaKeTiNa und freie Improvisation.

www.sueschlotte.de

Michael Vorfeld, Musiker und bildender Künstler, spielt Perkussion sowie selbst entworfene

Saiteninstrumente und realisiert elektro-akustische Klangarbeiten. Er ist aktiv in den

Bereichen experimentelle Musik, improvisierte Musik und Klangkunst. Michael Vorfeld

entwickelt Installationen und Performances mit Licht und Klang, arbeitet mit Fotografie und

Projektion. Er ist Mitglied verschiedener Formationen und kooperiert mit Künstler*nnen aus

unterschiedlichen Bereichen. Seine vielfältigen Aktivitäten umfassen umfangreiche

Konzert-, Performance- und Ausstellungstätigkeiten in Europa, den USA, Asien und

Australien.

www.vorfeld.org

26.04.2024 *AFTERMARS – live in concert & Ausstellung

1 night show

AFTERMARS im Kulturpalast Wedding

*AFTERMARS

synth-pop-punk-pseudo-post-industrial-neo-hardcore-noise-country-no-no-wave-low-fi-folk

Konzert & Installation

Freitag, 26. April 2024

Einlass ab 20 UHR im

Kulturpalast Wedding International
Freienwalder Straße 20
13359 Berlin – Wedding
www.kulturpalastwedding.com

Am Freitag freuen wir uns auf ein Konzert, bei dem noch nicht einmal die Band eine Idee davon hat, wie es sich anhören könnte. Die Berliner Band, bestehend aus den Musikern und Künstlern Sébastien Brault (voc, keyboard), Thomas Jocher (trumpet) und Tom Früchtl (guit.), greifen tief in die Kiste der spontanen Geistesgegenwart und präsentieren Impro vom Allerbesten. Das kann und muss wehtun, aber auch am Freitag werden Heerscharen von Fans und Freunden des trio infernale sich auf den Weg des selbstgewählten Leids begeben:

„…Skill ist scheiße, Einstellung rockt. Für AFTERMARS sind Musikgenres – einschließlich „Punk“ – wie Wörter in einem Wörterbuch, aus denen Sätze gebildet werden. Und Können ist nicht irrelevant – es wird vielmehr durch die Dringlichkeit untergraben, ein Lied aus dem Nichts zu zaubern, egal unter welchen Umständen. Ja, es ist improvisierte Musik, aber was sie antreibt, ist eher das Leben als die Musik. Manchmal subtil, manchmal fast unerträglich, öffnen AFTERMARS immer eine neue Büchse voller Würmer – seien es Ohrwürmer oder fleischfressende Würmer …“

Was man hören kann, wird auch zu sehen sein. Begleitend zum verwegenen Auftritt gibt es auch eine künstlerische Interaktion in Form einer Garderobeninstallation. Aftermars- wir wollen ein Kind von dir.

Mehr zur Band unter:
https://aftermars.net/
https://aftermars.bandcamp.com/
https://www.instagram.com/aftermars/

24.11. - 26.11.2023 Weihnachsmythologie und Kommerz – Collage Battle

Der Advent naht, der Weihnachtsmann ist auf dem Weg, sein Stellvertreter aus Schokolade schon jetzt zu verspeisen.

Am Freitag, dem 24.11.23 und Sonntag, den 26.11.23 jeweils von 18:00 bis 22:00 zeigen Sebastian Herrling und Dima Dobrovolskij Collagen, die sich künstlerisch mit dem Thema Weihnachten, dessen spirituellem Ursprung und seiner Kommerzialisierung in der heutigen Zeit auseinandersetzen.

Obwohl sich die meisten von uns nach Ruhe, Besinnlichkeit und Liebe sehnen, artet es häufig in Hektik und Stress aus. Dabei erfasst der “Konsumterror” inzwischen weite Teilen der Welt. Ein Grund mehr für das Duo Euch zur Reflexion über dieses Thema anzuregen.

Live Battle nur am Freitag, den 24.11.23 um 20:00

Die Ausstellung findet in dem Projektraum @bascsgallery im Wedding, Soldinerstraße 103, 13359 Berlin statt, unterstützt von NO VIRGIN WALLS. Während des “Kolonie Wedding Wochenendes” laufen parallel viele andere Ausstellungen. Weitere Informationen findest Du auf der Projektseite oder @koloniewedding

29.09. - 01.10.2023 MYOPIA 2

Kunstausstellung/Präsentation von zeitgenössischer Kunst aus Poznan, Paris und Berlin in den Projekträumen der Kolonie Wedding e.V.
Myopia, Kurzsichtigkeit, bzw. eingerahmte Sichtweise und das Verständnis der heutigen Zeit und ihre Prägung wird interpretiert durch eine Vielfalt an künstlerischen Medien wie Malerei, Zeichnung, Objekte, Fotografie, Video und Installation.
Myopia2 ist die Fortsetzung der gleichnamigen Reihe, die im Frühjahr 2023 in der UAP Galerie in Poznan stattgefunden hat und ist verteilt auf die Projekträume der KW Berlin: COPYRIGHTberlin, Kronenboden, UQBAR und art.endart.

Kuratiert wird das Projekt von Rafal Gorczynski und Patrick Huber.

Kinderwochenheim
Fotoausstellung aus der Serie East Side Story II , Eisenhüttenstadt 2020
Anna Peschken und Marek Pisarsky

10:1
Rauminstallation von Marc Tobias Winterhagen 2023

Die Eröffnung/Vernissage der Kunstpräsentationen ist am Freitag um 19:00 Uhr. Die Finissage findet am Sonntag statt. Alle Freunde von art.endart sind herzlich eingeladen.

 

29.09. - 01.10.2023 MYKOPIA

Sa.30.09. 16 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung MYKOPIA

artists from Poznan, Berlin and Paris
Sławomir Brzoska
Katarzyna Górczynska
Rafał Górczynski
Wojciech Hora
Henrik Jacob
Karolina Komasa
Anne Peschken / Marek Pisarsky
Veit Stratmann
Line Wasner
Marc Tobias Winterhagen

MYOPIA_2
a cooperation of
UAP Poznań – Kunsthochschule
COPYRIGHTberlin
Schwedenstraße 16 13357 Berlin
Koneneboden
Schwedenstraße 16 13357 Berlin
Uqbar
Schwedenstraße 16 13357 Berlin
art.endart
Drontheimer Str. 22 13359 Berlin

 

19.10.2023 CLASH! Otamatone, Cello, Toypiano & Gesang

Donnerstag, 19. Oktober, 20 Uhr

CLASH! Otamatone, Cello, Toy Piano & Gesang

Neue Musik & Uraufführungen

von und mit Manuel Fischer-Dieskau (Cello, Otamatone), Fidan Aghayeva-Edler (Toy Piano), Margarete Huber (Sopran)

Zwei Spielzeuginstrumente treffen auf Cello und Gesang

Mit Musik von John Cage, Uraufführungen von Fischer-Dieskau und Huber, Trio-Improvisationen und Alter Musik (Händel, Bach)

Dazu sind Projektionen von Ute Lindner & Patrick Huber zu erleben.

Donnerstag, 19. Oktober, 20 Uhr – Eintritt frei

Ort: COPYRIGHTberlin, Schwedenstraße 16, 13357 Berlin

Info: www.copyrightberlin.de

Das Konzert ist Teil 1 von „Clash & Motion“ – Zwei Konzerte mit Neuer Musik für ungewöhnliche und gewöhnliche Instrumente, Gesang und Objekte

(Teil 2 folgt am 28.10., MOTION: „Ensemble Cooperativa“ spielt Neue Musik von Morton Feldman, Willem Schulz, Angelika Höger, und Margarete Huber für Cello, Violine, Gesang, Stimme, Klavier, Nähmaschine, kinetische Objekte, Electronics und Zuspiel. // Ensemble Cooperativa: Edith Murasova, Mezzosopran / Christina Gürtler, Stimme / Djamilija Keberlinskaja, Klavier / Willem Schulz, Cello / Susanne Schulz, Violine, kinetische Objekte / Peter Schwieger, Synthesizer, Nähmaschine, Objekte / Katharina König, Akkordeon, Laptop. // Dazu ist eine Projektion von Karen Stuke zu erleben. Ort: Kronenboden, Schwedenstraße 16, 13357 Berlin)

28.10.2023 MOTION Ensemble Cooperativa

Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr

MOTION:

Ensemble Cooperativa

spielt Neue Musik von Morton Feldman, Willem Schulz, Angelika Höger, und Margarete Huber

und publikumsoffene Improvisationen

für Cello, Violine, Gesang, Stimme, Akkordeon, Klavier, Nähmaschine, kinetische Objekte, Synthesizer, und Zuspiel

Ensemble Cooperativa:

Edith Murasova Mezzosopran / Christina Gürtler Stimme / Djamilija Keberlinskaja Klavier / Willem Schulz Cello / Susanne Schulz Violine, kinetische Objekte / Peter Schwieger Synthesizer, Nähmaschine, Objekte / Katharina König Akkordeon, Laptop

Dazu ist eine Projektion von Karen Stuke zu erleben.

Samstag 28. Oktober 20 Uhr – Eintritt frei

Ort: Kronenboden, Schwedenstraße 16 13357 Berlin

Das Konzert ist Teil 2 von „Clash & Motion“ – Zwei Konzerte mit Neuer Musik für ungewöhnliche und gewöhnliche Instrumente, Gesang und Objekte.

(Teil 1 ist am 19.10. „CLASH! Otamatone, Cello, Toy piano & Gesang“: Neue Musik & Uraufführungen von und mit Manuel Fischer-Dieskau (Cello, Otamatone), Fidan Aghayeva-Edler (Toy Piano), Margarete Huber (Sopran). Zwei Spielzeuginstrumente treffen auf Cello und Gesang. Mit Musik von John Cage, Uraufführungen von Fischer-Dieskau und Huber, Trio-Improvisationen und Alter Musik (Händel, Bach). Dazu sind Projektionen von Ute Lindner & Patrick Huber zu erleben. Donnerstag, 19. Oktober, 20 Uhr – Eintritt frei. Ort: COPYRIGHTberlin, Schwedenstraße 16, 13357 Berlin.)

24.11. - 26.11.2023 Kunst Studio 16 – „Society“- Radio Thomas

24-26.11.2023

Soziales versus Medium kein Widerspruch?
Die diesjährigen Arbeiten stehen ganz im Zeichen „sozialer“ Medien. Wie sie uns
zusammenführen, aber auch trennen. Welchen Einfluss haben sie auf unsere
Gesellschaft? Welche Medien sind eigentlich sozial?
Im ersten Teil #Gesellschaft geht es darum die Bandbreite unserer Gesamtheit zu
belichten und ein persönliches Ideal zu visualisieren, abgebildet auf drei Gemälden.
(Acryl auf Aluminium/Glas)
Mit der zweiten Serie #Soziales Medium, geht der Künstler Radio Thomas experimentell den Fragen
nach: Kann Kunst sozial sein? Lässt sich der Wert eines Gemäldes von dessen Preis
trennen?
6 Gemälde, 6 Preise, 1 Versuch und 1 Ziel. Gemeinschaft.
Es soll ein gemeinsamer Wert entstehen, der dabei viel höher ist als der Einzelwert eines
Gemäldes. Allegorisch steht die Materialität der 6 Gemälde (Acryl auf Beton und
Pappelholz) für unseren Lebensraum.

27.10. - 25.11.2023 Video Works | Aalto University Film Students

29.10–25.11.2023

Video Works | 28.10–26.11.2023

Aalto Universität, Finnland

Studenten des Bereichs Film präsentieren ihre Werke.

Eröffnung: 27.10 um 19 Uhr

Ausstellung: 29.10–25.11.2023

Kolonie Wochenende:geöffnet am Sonntag 29.10.2023 von 14–18 Uhr

James Coker, Suvi Hänninen, Venla Monni, ,Sameli Muurimäki, Julius Repo, Hilla Tykkyläinen


Galerie/Projektraum TOOLBOX
Koloniestraße 120
13359 Berlin-Wedding
U-Bahn Osloerstraße

Öffnungszeiten: Mi–Sa 15–19 Uhr

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen

27.10. - 29.10.2023 PLENTY OF SPACE TO THINK

vom 27.-29.10.2023

PLENTY OF SPACE TO THINK –
tot chuvak artist&illustrator

 

Vita

 

I am Alex Zhalibo, an artist, designer, and animator with a keen interest in the intersection of aesthetics, culture, and humor.

I was born in 1992 in Minsk. As an art teacher with expertise in drawing, design, and animation, I am always working hard, improving my ability to infuse my work with creativity and innovation that is both intellectually and emotionally stimulating.

Artworks of mine have been widely recognized, and I am fortunate to have pieces in private collections across various countries, including America, France, and the Netherlands. Notably, one of my canvases was purchased by the family of Marlene Dietrich, a tribute to my commitment to excellence.

Currently based in Berlin, I have been honored to showcase my work in few exhibitions and participate in the prestigious Berlin Photo Week 2022. I have also had the privilege of exhibiting my work at Rotes Rathaus, where my unique perspectives on humor and everyday life have been widely appreciated.

My art is a fusion of different forms, including drawings, paintings, sculptures, and animations. Whether through new exhibitions, residencies, or collaborations with like-minded individuals, I am committed to continuing my artistic journey and contributing to the rich tapestry of human creativity.

13.10. - 19.11.2023 Reina von der Wyk und Ina Rosenthal – überland – Doppelausstellung

PINK.ART präsentiert
Reina von der Wyk & Ina Rosenthal
überland

In der Ausstellung überland zeigt Reina von der Wyk vornehmlich Bilder aus ihrer norddeutschen Heimat. In ihrer künstlerischen Ausdrucksform konzentriert sie sich hierbei auf Papier, denn Papier ist ihre Farbe und Snippet Painting ihre Art zu malen: Ohne Fotografie, ohne Auftragen von Farbe, ganz einfach Papier. Ihre Bilder entstehen durch Reißen, Überlappen und Aneinanderreihen von farblichen Papierfetzen. Die dabei entstehenden Papier-Risslinien und farblich unterschiedlichen Ausschnitte sind Teil der Gestaltung und eine bewusst gewählte Anlehnung an die Mosaikkunst. Ihre „Farben“ entnimmt sie Illustrierten, Wochen- und Monatszeitschriften und setzt sie in ihren gewählten Motiven um. Dabei wird das oft Belanglose, Politische, Werbliche neu verbildlicht und in etwas völlig Echtes, Politisches, Poetisches verwandelt.

Natur als eigenständiger Kosmos, aus sich selbst wachsend und verändernd, ist das Augenmerk der Künstlerin: fragile Schönheit und Zusammenspiel von Farbe und Form. Alles, was sie mit Papier „malt“, zeigt das Zerbrechliche und Verwundbare, aber auch das Harmonische, verbunden mit dem papiernen Naturprodukt – ihrer Farbe. Die Risslinien, die Unregelmäßigkeit, das Nichtwissen und damit das Unkalkulierbare, spiegeln in ihrer Gesamtheit ihr Naturmotiv wieder. „Ich möchte diesen einen poetischen Moment einfangen, die Betrachtenden gefangen nehmen, um im besten Fall anzuregen, über das Bewahren dieses Kosmos nachzudenken“, so Reina von der Wyk, die seit den Achtzigern an ihrer Kunst arbeitet.

Ebsenso landschaftlich, wenn auch abstrakt, ist der Pointilismus von Ina Rosenthal: Ihre Streifzüge durch assoziative Landschaften führen kontemplativ durch erdtönene Stimmungen hindurch. Poetisch wenden sich die stillen Acryl-Werke auf Holzgrund ab vom realen Diesseits und entfalten in wohlkomponierten Millimeterpunkten ihre leise Kraft. Erst durch Abstand verschmelzen die Gedankenfarben zu ihrem eigengesetzlichen Gemütszustand und entfalten eine Leuchtkraft, die die eigenen Landschaften überland erkunden lassen.

PINK.ART freut sich auf euren Besuch am Freitag, 13. Oktober 2023 ab 18 Uhr!

Reina von der Wyk & Ina Rosenthal: überland
PINK.ART | Biesentaler Straße 24 | 13359 Berlin-Mitte
Vernissage am 13. Oktober 2023 ab 18 Uhr
Besuch vom 14. Oktober bis 19. November 2023
nach Absprache unter event@pinkdot-life.de

 

PINK.ART ist ein Projekt der PINKDOT gGmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Communitys zu stärken und zu unterstützen. Sie steht ein für Sichtbarkeit und produktive, Community übergreifende Netzwerkarbeit. Für neue Ideen und Projekte die der am Gemeinwohl orientierten, friedlichen und diversen Gesellschaft dienen. PINK.ART ist Mitglied des Kolonie Wedding e.V. und wird regelmäßig Rundgangführungen und Künstler*innengespräche anbieten. Als Kooperationspartner konnte PINK.ART das Prima Center Berlin: PCB gewinnen.

01.09. - 03.10.2023 Crossing – Fotografien von Dorothea Tuch

PINK.ART präsentiert
Dorothea Tuch: CROSSING

In der Ausstellung CROSSING beschäftigt sich die Berliner Fotografin Dorothea Tuch mit Zwischenzuständen und Übergängen: „Das ist für mich als Fotografin auch der Reiz, der in den Zuständen dazwischen mehr erlaubt: nicht mehr das eine sein und noch nicht das andere – und da vielleicht bleiben wollen; nicht einzuordnen zu sein und dadurch ein Stück Freiheit zu erlangen. Ein Abbild der Zwischenzeit zu sein, gilt ja für viele Fotos: Es ist Wetter, jemand guckt, eine Bewegung ist eingefroren… das Einfangen des Moments bedeutet ja nicht, dass es nicht auch weitergehen kann mit der Handlung. Da passiert was. Irgendwas auf jeden Fall.“

Dorothea Tuch arbeitete als Teil der queeren Kreuzberger Szene lange am Tresen des SO36 und studierte parallel Produktdesign an der Universität der Künste (UdK) Berlin, bevor sie sich mit großem Enthusiasmus der Fotografie zuwandte. Sie ist bekannt für ihre lyrischen Bilder aus einem dokumentarischen Blick heraus. So entstanden in den letzten Jahren zum Beispiel On-Stage/Backstage-Fotoserien für die Sophiensäle, die Schaubühne, das HAU Hebbel am Ufer und andere Bühnen und Künstler*innen sowie für verschiedene Fashion Designer*innen.

Bei ihren Portrait-Shootings schafft sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Fotografierten sich wohlfühlen und ein kreativer Austausch stattfinden kann.

Ihre Werke wurden u. a. in Ausstellungen in Berlin, Hamburg und Zürich gezeigt und sind in diversen Büchern und Magazinen veröffentlicht. Legendär sind v. a. ihre Fotos der queeren Butch*Walk-Modenschau 2022 und der Lesben*Kalender 2023.

PINK.ART freut sich auf euren Besuch am Freitag, 1. September 2023 ab 18 Uhr!

Dorothea Tuch: CROSSING
PINK.ART | Biesentaler Straße 24 | 13359 Berlin-Mitte
Vernissage am 1. September 2023 ab 18 Uhr
Besuch vom 2. September bis 3. Oktober 2023
nach Absprache unter event@pinkdot-life.de

 

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24.11. - 17.12.2023 Maurus Knowles – In Search of Missing Peaces – Salvage Art

In Search of Missing Pieces

Ausstellung der Salvage Art von Maurus Knowles

In Search of Missing Pieces ist eine Ausstellung mit Collagen, Assemblagen, Objekten, Skulpturen und Installationen aus Fundstücken, Bruchstücken, Restbeständen, Hinterlassenschaften, Überbleibseln.

„Salvage Art“ ist die Kunst des Bergens. Es gibt fliegende Stühle, alte Schubladen, leere Rahmen, Gebrauchsgegenstände, Zeug. Und ganz oft diese Puppen, einzelne und mehrere Teile von ihnen. Vielleicht ist dies ja der Künstler, oder ihr, oder wir. Da ist jedenfalls Jemand, Jemand ist immer da. Jemand sucht die fehlenden Teile – das allermeiste kommt von der Straße, und stößt dabei auf Wesen der Dinge, ihre Habseligkeiten, auf Spuren der Gründe, warum, wie und wodurch sie sind, wie sie sind. Fehlende Teile, Dinge, Wesen haben die Angewohnheit, ziemlich rätselhaft, zumindest sonderbar zu bleiben, und immer unvollständig. Der Witz, den das fast immer auch hat, kommt wohl aus der Ironie des Zufalls. Der Staub, der gehört dazu: Es braucht halt manchmal ganz schön lange.

In seiner Kindheit und Jugend in Hildesheim nahm Maurus Knowles tiefe Einblicke in die deutsche Schrebergartenwelt und lernte, alte Mauersteine zu lieben. Nach seiner Ausbildung zum Buchhändler im Hamburger Männerschwarm zog es ihn nach Berlin. Lange Zeit in Kultur und Medien erwerbsarbeitend, war er zuletzt Gründer und Inhaber der queeren Bar, Kunstgalerie und Eventlocation Ludwig in Neukölln. Ursprünglich von Zahlen und Wörtern kommend, erlebt er seit gut 15 Jahren die Mixedmedia Art als Herzstück seines Daseins.

PINK.ART freut sich auf euren Besuch der Vernissage am 24. November.

 

PINK.ART | Biesentaler Straße 24 | 13359 Berlin-Mitte
Vernissage am Freitag 24. November ab 18 Uhr
Besuch vom 25. November bis 17. Dezember 2023 nach Absprache
Kontakt: event@pinkdot-life.de

PINK.ART ist ein Projekt der PINKDOT gGmbH. PINKDOT gGmbH ist eine Trägergesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Communitys zu stärken und zu unterstützen. Sie steht ein für Sichtbarkeit und produktive, Community übergreifende Netzwerkarbeit. Für neue Ideen und Projekte die der am Gemeinwohl orientierten, friedlichen und diversen Gesellschaft dienen. PINK.ART ist Mitglied des Kolonie Wedding e.V. und wird regelmäßig Rundgangführungen und Künstler*innengespräche anbieten. Als Kooperationspartner konnte PINK.ART das Prima Center Berlin: PCB gewinnen.

29.10.2023 Screening One Minute Nr. 10

29 October 2023

Screening

One Minute Nr. 10

29. 10. 2023, 20 Uhr

Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Min.Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Gordon Dawson and Louisa Minkin, Anna Mortimer, Zeljko Vukicevic (Zhel), Eva Rudlinger, Bob Georgeson, Kypros Kyprianou, Katharine Meynell, Kayla Parker and Stuart Moore, Philip Sanderson, Alex Pearl, Gulce Tulcali, Simon Le Ruez, Nick Jordan, Jeremy Gluck and Charlie Kramer, Alessandra Arno, Ruxandra Mitache, Kerry Baldry, Giacomo Infantino and Francesca Ruberto, Yolande Brener & Danielle Imara, Jonathan Onsuwan Johnson, Sam Meech, Sana Ghobbeh, My Name Is Scot, Jacob Cartright, Ellie Kyungram Heo, Paul Tarrago, Martin Pickles, Tony Hill, Michael Szpakowski, Rastko Novakovic, Lynn Loo, Karissa Hahn and Andrew Kim, Stuart Pound, sam renseiw, Caroline Rumley, Sarah Harbridge, Guy Sherwin.

10.11.2023 Ulu Braun – Videoscreening/Talk

Ulu Braun Videoscreening/Talk
Fr., 10.11.2023, 19:30

Die drei gezeigten Videoarbeiten („Die Flutung von Viktoria“ 2004, „Architektura“ 2015, „Burkina Brandenburg Komplex“ 2018) repräsentieren das breite Spektrum von Ulu Braun. Sie erforschen die Schnittstellen zwischen malerisch-performativer Videokunst und Hybrid-Autorenfilm und beleuchten auf poetisch-ironische Weise die Einflüsse sozialer, ökonomi-scher und medialer Globalisierung auf unsere Zivilisation.

Ulu Braun (1976 ) lebt und arbeitet in Berlin und Lieksa (Fi). Er studierte Malerei und Film an der Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstakademie Helsinki und der Filmuniversität Babelsberg. Seine Arbeiten werden seit 2004 regelmäßig in Kunstinstitutionen sowie auf Film- und Medienfestivals gezeigt.

Mehr Infos: www.ulubraun.com

 

Die Flutung von Viktoria (22 min, 2004)

Eine Gruppe von Touristen durchquert mit dem Reisebus ein letztes Mal die traumhafte Weltenlandschaft, in der antike Trümmer und futuristische Gewächshäuser vom Fortschrittsglauben der menschlichen Kultur zeugen. Der utopische Ort Viktoria wird zum Schauplatz eines surrealen Dramas, in dem archaische Motive und moderne Lebenswelten aufeinander treffen. Dieser Gegensatz zeigt sich auch bei den Protagonisten: Während der weltgewandte Reiseleiter Henkel eine Tauchexpedition in künftige Unterwasserwelten plant, sehnt der Reisende im gelben Anzug das Wasser als eine Rückkehr zu den Ursprüngen herbei. Die Umsetzung mit Miniaturen entrückt das bedrückende Szenario in eine spielerische, märchenhafte Atmosphäre, die von den ausdrucksstarken Gesichtern und den real bewegten Figuren getragen wird. (Videonale 10)

Architektura (15 min, 2015)

Anstatt das Rad neu zu erfinden, erfindet Ulu Braun das strukturelle Potenzial des Ziegelsteins in dieser revisionistischen Fabel über die Urbanisierung unseres Planeten durch die Menschheit neu. Mit spielerischen und visuell verdichteten digitalen Collagen stellen Brauns assoziative Tableaus eine „alternative“ Vision unserer Welt zusammen, in der die Natur in die Stadt eindringt (und umgekehrt). Wir werden von einem beruhigenden Erzähler durch postapokalyptische, postkapitalistische Lebensräume geführt, in denen das Materielle mit dem Metaphysischen, das Wörtliche mit dem Figürlichen koexistiert (Seifenblasengebäude stehen neben verfallenen Kirchen, die zu Autohäusern umfunktioniert wurden). Architektura erinnert an den kindlichen Erfindungsreichtum unserer Zivilisation bei der Schöpfung und Zerstörung, während wir das Erbe, das wir an unsere zukünftigen Generationen weitergeben, hinterfragen. (Andrei Tănăsescu, Bucharest)

Burkina Brandenburg Komplex (19 min, 2018)

Ein scheinbar afrikanisches Dorf, von Deutschen bewohnt. Der Film Burkina Brandenburg Komplex beschreibt eine geografische Konstruktion, die „unser“ mediales und kollektives Afrika-Bild bedient und mit Ungenauigkeiten auf die Probe stellt. In einer Mine taucht ein archäologischen Fundstück auf: ein Ferrari®. Wir begleiten Joachim in seinem Alltag. Er möchte gerne ein gemeinsames Energieprojekt verwirklichen. Das Museum für preussisches Kulturgut wird von einer woman of color geleitet. Sie präsentiert Artefakte westlicher Konsumkultur mit besonderem Schwerpunkt auf deutsche Güter. Joachim ist in die rituelle Energieerzeugung vor Ort involviert, wird aber zum Höhepunkt von der Zeremonie ausgeschlossen und katapultiert sich schließlich selbst aus der „Story/History“. (68.Berlinale, 2018)

24.11.2023 „ZERO TOLERANCE“

ONE NIGHT SHOW

„ZERO TOLERANCE“
One Night Group Show

Fr., 24.11.2023, 19:00

Künstler*innen:
Boris Abel, Michelle Alperin, Franck-Lee Alli-Tis aka V Stylianidou, Volker Andresen, claudia balster & hannah goldstein, Robert Barta, Norbert Bauer, Matthias Beckmann, Thomas Behling, Antje Blumenstein, Sascha Boldt, Gunnar Borbe, Ulrike Buck, Johannes Bünemann, Kai Bornhöft, Astrid Busch, Ulu Braun, Daniela Lehmann Carrasco, COUNCIL OF MANY (Alexine Chanel + Mickaël Faure), Rolf Czulius, Lea D’Albronn Allexandre, Henrike Daum, Annedore Dietze, Mirjam Dorsch, Stefan Draschan, Stefan Ebner, Tatiana Echeverri Fernandez, Knut Eckstein, Irena Eden & Stijn Lernout, Tania Elstermeyer, Roland Fuhrmann, Roman Frechen, Anne Gathmann, Ingo Gerken, Robert Gfader, Monika Goetz, Karø Goldt, Massoud Graf-Hachempour, Harriet Groß, Berenice Güttler, Stephanie Hanna, Theemetra Harizani aka Dimitra Charizan, Andrea Hartinger, Michael Hauffen, Andreas Helfer, Christian Hellmich, Thomas Henriksson, Birgit Hölmer, Stephan Homann, Esther Horn, Fabian Hub, Henrik Jacob, Hubi W. Jäger, Thomas Jocher, Uwe Jonas, Silke Koch, Sebastian Körbs, Karen Koltermann, Erika Krause, Käthe Kruse, Philipp Lachenmann, Simone Lanzenstiel, Anett Lau, Niina Lehtonen Braun, Sabine Linse, Catherine Lorent, Antonia Low, Mahony, Nadja Verena Marcin, Matthias Mayer, Ulrike Mohr, Thomas Monses, Matthias Moravek, Peter Müller, Paula Muhr, Leo de Munk, Berit Myrebøe, Joe Neave, Rainer Neumeier, Lorcan O’Byrne, Jennifer Oellerich, Jürgen Olbrich, Lydia Paasche, Manfred Peckl, Wolfgang Plöger, Luisa Puschendorf, Kathrin Rabenort, Nika Radic, Benjamin Renter, Regine Rode, Römer + Römer, Maja Rohwetter, Julia Rüther, Özlem Sarıyıldız, Michel Santos, Sabrina Schieke, Adrian Schiesser, Marco Schmitt, Iris Schomaker, Richard Schütz, Michael Schultze, Veronika Schumacher, Olivia W. Seiling, Heiko Sievers, Heidi Sill, Johanna Smiatek, Erik Smith, Elisabeth Sonneck, Petra Spielhagen, Hans-Peter Stark, Gabriele Stellbaum, Ralf Tekaat, Anja Teske, Thea Timm, Miriam Tölke, Kata Unger, Sencer Vardarman, Gabriela Volanti, Yvonne Wahl, Klaus Walter, Line Wasner, Anja Weber, Marcel Friedrich Weber, Linda Weiss, Bettina Weiß, Julia Werhahn, Anke Westermann, Markus Willeke, Ila Wingen, Markus Wirthmann, Norbert Witzgall, Ina Wudtke, Sibylle Zeh, Rosa Zettl, Ella Ziegler, Michaela Zimmer

Seit 2005 titelten Zitate vergangener Dekaden (meist aus den 1980er Jahren) die jährlichen One Night Group Shows Ende November im Spor Klübü. Andere Projekte und insbesondere die Pandemie hatten zu einer 4-jährigen Pause dieses Ausstellungsformates geführt. Dieses Jahr wird der Faden wieder aufgenommen. „ZERO TOLERANCE“ steht als Begriff für viele zweifelhafte Strategien – insbesondere als Strategie der Kriminalitätsbekämpfung und Kriminalprävention. Hiermit wird der Polizei erlaubt – sozusagen präventiv – bei Ordnungsverstößen unterhalb der Straftatenschwelle, sogenannten Bagatelldelikten, hart ein- bzw. durchzugreifen. Bekannt wurde sie in den 1990er mit dem „New Yorker Modell“, gepowert vom republikanischen Bürgermeister Rudy Giuliani und dessen Polizeichef Bill Bratton, der sich damit auf die bereits in den 1980er Jahren aufgekommene „Broken-Windows-Theorie“ berief. In Folge geriet die Nulltoleranzstrategie als weltweiter Exportschlager und landete teilweise auch in der deutschen Kriminologie und Politik. Erfolg und Effizienz der Strategie blieben zweifelhaft und wurden offensichtlich nie eindeutig nachgewiesen. Die negativen Seiten lagen allerdings auf der Hand: übertriebene Freiheitsbeschränkungen, Entstehung von übermäßiger Polizeiwillkür und -gewalt, der Aufbau eines Kontroll- und Polizeistaats etc. Beim Überfahren einer roten Ampel mit dem Fahrrad in Manhattan oder beim offenen Alkoholkonsum auf der Straße musste man in den 1990er Jahren eben befürchten, im Gefängnis landen zu können. Eine weitere Nulltoleranzstrategie verfolgte die amerikanische Regierung unter Präsident Trump viele Jahre später im Hinblick auf die Einwanderung in die USA. Wenn legal oder illegal eingewanderte sowie asylsuchende Personen u.a. einen Eintrag im nationalen oder ausländischen Strafregister hatten, wurden sie umgehend inhaftiert und deportiert bzw. abgewiesen. Dabei wurden auch ohne Rücksicht Familien, z.B. Kinder von ihren Eltern, voneinander getrennt.

Was ist, wenn man die Nulltoleranz umdreht und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet? Zum Beispiel genau gegen diese politischen Absichten und Akteur*innen und in der politischen Abgrenzung gegen rechts. Es kann nicht sein, dass z.B. einer Partei wie der AfD in Deutschland Toleranz entgegen gebracht wird, nur weil sie Menschen erreicht und Wählerstimmen erlangt, aber u.a. auf ein rechtsextremes, nationalsozialistisches, rassistisches, antisemitisches und queerfeindliches Gedankengut baut. Wer an dieser Stelle seine Nulltoleranzgrenze verlässt, seine Brandmauer einreist, erliegt der Komplizenschaft und macht den Rechtsextremismus hoffähig.

27.10. - 28.10.2023 „Besondermüll – Kunst Ökologie Urbanistik”

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines kreativen Prozesses,
bei dem die jungen Teilnehmer*innen der Kunstwerkstatt Recyclingmaterialien in unterschiedlichste Formen verwandelt haben. Die Kunstwerke spiegeln ihre Fantasie, ihr Engagement und ihre Sicht auf Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und Urbanistik wider.

Am Samstag, dem 28. Oktober 2023, von 13:00 bis 16:00 Uhr,
bieten wir einen Workshop zum Thema Masken an. Hier haben Besucher*innen die Möglichkeit, ihr eigenes künstlerisches Potenzial zu entdecken und mit den Gesichtsmasken aus Recyclingmaterialien zu experimentieren.

 

Alexandra Goloborodko und Aleksandra Yurieva-Civjane
Kulturschafft e.V. & Butterbrot Education

Gefördert von PWC Stiftung
Projektträger: Kulturschafft e.V.
Organisiert von Kulturschafft e.V. und Butterbrot Education. 

In Partnerschaft mit: KiezTreff Jüli 30 und Projektraum n

 

27.10.2023 MYKOLOGICA II – artistic resarch lab

OKK lädt zur zweiten Runde der künstlerischen Pilzforschung ein. Dieses Jahr MYKOLOGICA II – open ateliers / Fotografie, Realpilze, Taxonomie, Zeichnung, experimentelles Labor. Die Veranstaltung läuft im Rahmen der Kolonie Wedding / Oktober 23

27.10. - 29.10.2023 Sammlung Bernd Böhlendorf im Kulturpalast Wedding International

Oktober 27, 2023 bis Oktober 29, 2023
Wir laden ein zu einer Präsentation von Arbeiten aus der Sammlung und dem Videoarchiv von Bernd Böhlendorf!
Seit den 80ern hat Bernd Böhlendorf als Galerist, Kurator und Videofilmer die Arbeit von Künstlern begleitet, ausgestellt und dokumentiert sowie zahlreiche Künstlervideos produziert.
Freut euch mit uns auf Ausstellung und Videoscreenings! 
*Aus der Sammlung von Bernd Böhlendorf
ausgewählt von Andreas Kotulla und Mo.Tunn
 
Mit Werken von:
 
Klaus Paul Dörken
Manfred Kirschner
Kurt Buchwald
Andreas Kotulla
Henrik Jacob
Nadine Deja
Ira Schneider
Leslie Berns
Christian Stock
Klaus Theuerkauf
Silke Thoss
Chantal Labinski
 
EröffnungFreitag, 27.10.2023 
ab 18 Uhr | ab 22 Uhr analoge Kommunikation mit Musik
 
Samstag, 28.10.23., 18 Uhr: 
 
„MORE OR LESS RELATED INCIDENTS IN RECENT HISTORY“
von Ira Schneider (38 Min.,1968/2005)
 
und Filme von bndberlin über Victor Ash, Andreas Fux, Jeff Koons,
Matt Grau, Claus Stolz und Jörg Janzer.
 
20 Uhr
„BRAVE NEW WORLD“ (25 Min., 2023) über Klaus Theuerkauf und
„NEVER MIND THE GALLERY – HERE COMES THE SILKY SPÄTI“
(17 Min., 2023) über Silke Thoss und eine Überraschung.
 
Ab 22 Uhr analoge Kommunikation mit Musik.
 
Sonntag, 29.10. ab 14 Uhr
 
„Salon Brut“ von Jörg Janzer, Translationen und Rotationen von
Hein Gravenhorst und weitere Schätze aus dem Videoarchive.
 
 
weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung: +49 (0) 179 – 215 48 47
 
Finissage: Freitag, 03.11.23 ab 18 Uhr

24.11. - 26.11.2023 ALLEINE GEGEN ALLE

24.11.2023

28.01. - 11.02.2024 CINCO RETRATOS

28.1. - 25.2.2024

Cinco Retratos“ [Fünf Porträts] ist eine zweiundzwanzigminütige Schwarz-Weiß-Looping-Installation von Gabriela Alcofra und Billy Cowie, die 2023 fertiggestellt wurde.
Sie erforscht die Möglichkeit eines gemeinsamen Territoriums zwischen Porträtkunst, frühem Film und Tanz.

Die Präsentation im Kronenboden wird die Weltpremiere des gesamten Werks sein.

28.10.2023 MOTION – Ensemble Cooperativa

Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr
Neue Musik von Morton Feldman, Willem Schulz, Angelika Höger, Margarete Huber & Publikumsoffene Improvisationen
Ensemble Cooperativa:
Edith Murasova Mezzosopran / Christina Gürtler Stimme / Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer Klavier / Willem Schulz Cello / Susanne Schulz Violine & Objekte / Peter Schwieger Synthesizer & Nähmaschine / Katharina König, Akkordeon & Laptop
Karen Stuke Projektion
Eintritt frei!
Kronenboden, Schwedenstraße 16 13357 Berlin
PROGRAMM:
Willem Schulz „motion“ für Cello solo (1988)
Morton Feldman „for voice, violin and piano“ (1976)
Angelika Höger „Kammertöne“ für Installation, Klavier und Synthesizer (2020)
Margarete Huber „Un isola magica“ (2022) für Mezzosopran, Stimme, Cello, Klavier, Objekte, Nähmaschine, Zuspiel und Goldfolie
Publikumsoffene Improvisationen
& Karen Stuke Projektionen
Das Konzert ist Teil 2 von „Clash & Motion“ – Zwei Konzerte mit Neuer Musik für ungewöhnliche und gewöhnliche Instrumente, Gesang und Objekte.
(Teil 1 ist am 19.10. „CLASH! Otamatone, Cello, Toy piano & Gesang“: Neue Musik & Uraufführungen von und mit Manuel Fischer-Dieskau (Cello, Otamatone), Fidan Aghayeva-Edler (Toy Piano), Margarete Huber (Gesang). Ute Lindner & Patrick Huber, Projektionen. COPYRIGHTberlin, Schwedenstraße 16, 13357 Berlin.)
Eine Veranstaltung von COPYRIGHTberlin

29.03. - 31.03.2024 Kunst Studio 16-STEHEN-Maïa Kleinknecht

Vernissage am Freitag 29.03.2024 um 18Uhr

Geöffnet am Kolonie Wochenende: Sa 30. - So 31. von 11-18Uhr

dastehen / kopfstehen / nahestehen / aufstehen / danebenstehen / widerstehen / missverstehen / geradestehen / aufrecht stehen / krumm stehen / stehen, stehen, stehen

eine Ausstellung von Maïa Kleinknecht

Vernissage am Freitag 29.03.2024 um 18Uhr

Geöffnet am Kolonie Wochenende: Sa 30. – So 31. von 11-18Uhr

11.11. - 04.02.2024 TERRA XENOBIOTICA. Artistic Research – Saša Spačal

11. November – 4. Februar 2024
Do – So, 14 – 18 Uhr
26.01.2024 14-21 Uhr

Laufzeit: 11. November – 4. Februar 2024
Do – So, 14 – 18 Uhr

Am Freitag 26 Januar 2024 bis 21 Uhr geöffnet

 

Art Laboratory Berlin freut sich, die Einzelausstellung der Bio Medien-Künstlerin Saša Spačal mit der neu produzierten künstlerischen Arbeit TERRA XENOBIOTICA (2023) anzukündigen, das auf ihrer aktuellen künstlerischen Forschung basiert.

Die Menschen haben eine zwiespältige Beziehung zum Boden, identifizieren und personifizieren sich oft mit dem Boden als ihrer „Heimat“ und sind auf seine Fruchtbarkeit angewiesen, um zu überleben – und behandeln ihn doch allzu oft als bloßen Schmutz. Diese Vernachlässigung ist in technologischen Zonen noch extremer, nicht nur in Industriegebieten, sondern auch in Kommunikations- und Transporträumen. In ihrem neuen Kunstprojekt TERRA XENOBIOTICA erforscht Saša Spačal das Leben des Bodens an Flughäfen. „Giftstoffe sickern in den Boden und schaffen ungewohnte Landschaften, die nach anderen Verwalter:innen verlangen – nach solchen, die navigieren und pflegen, anstatt zu bewachen oder zu extrahieren“, erklärt Spačal. „Da die Menschheit in einem fortlaufenden Zyklus gefangen bleibt, einem Warteschleifenmuster aus Starts und Landungen, lauert die Vorstellung einer endgültigen Landung in einer unvorstellbaren fernen Zukunft.“

Die Installation Eternity Scanner, die auf einem Aufenthalt im Rillig-Labor für Pflanzenökologie an der Freien Universität Berlin basiert, lädt die Öffentlichkeit ein, zu erforschen, wie Schadstoffe, insbesondere PFAS wie Teflon, so genannte ‚forever chemicals‘, in die Böden von Flughäfen eindringen. Sie bilden Gradients of Eternity, eine Datenbank, die als erste von vielen geschaffen wurde, um ein neuronales KI-Netz zu trainieren, das PFAS-Verschmutzungen auf Bodenchromas erkennen kann, und die metaphorisch die 85 Jahre seit der ersten zufälligen Entdeckung von PFAS symbolisiert. Die Besucher:innen werden eingeladen, ein Bodenchroma auszuwählen und es auf den Eternity Scanner zu legen, der wie ein zeitgenössisches Orakel wirkt. „Die Anweisung ist klar und überzeugend; unsere einzige erforderliche Handlung besteht darin, uns auf die fortwährenden Klanglandschaften des Scanners einzustellen“, bemerkt die Künstlerin. Angetrieben von einer künstlichen Intelligenz liest der Scanner das Chroma und erzeugt eine Sonifikation der darin enthaltenen Informationen, die wie ein klarer Ruf an eine neue Generation ergeht, die das Land nicht als Herrschaft, sondern als Verwandtschaft (kinship) betrachtet.

Der von Saša Spačal und der Kulturtheoretikerin Alison Sperling geschriebene Film Holding Patterns entwirft ein dystopisches Szenario einer nahen Zukunft, in dem Flughäfen zwar noch existieren, aber ohne Funktion sind, und beschäftigt sich mit der Verschmutzung von Boden und Erde. Entscheidend für Spačal ist die „Frage des Erdens, des Geerdet-Seins und der Erdung im einzigartigen Raum des ikonischen, stillgelegten Berliner Flughafens Tempelhofer Feld“. Der Film untersucht die komplexen und vielfältigen Epistemologien, die mit modernen Konzepten des Reisens und der Identität verbunden sind, und schlägt ein neues Modell der Verantwortung, der Fürsorge und des Verwaltens vor.

Art Laboratory Berlin hat bereits mehrfach mit Saša Spačal zusammengearbeitet: Die Künstlerin war mit mehreren Arbeiten bei den Ausstellungen The Other Selves. On the Phenomenon of the Microbiome (2016) und Nonhuman Networks (2017) zu sehen, präsentierte ihre künstlerische Forschung auf der internationalen Konferenz Nohuman Agents (2017). 2019 und 2022 hatte die Künstlerin mehrmonatige Art-Residency-Aufenthalte bei Art Laboratory Berlin und am Rillig Lab | Pflanzenökologie, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin, die schließlich zur aktuellen Arbeit TERRA XENOBIOTICA führten.

Regine Rapp & Christian de Lutz

TERRA XENOBIOTICA | CREDITS

Wissenschaftliche Beratung: India Mansour
Storytelling: Alison Sperling
Film-Montage: Maja Andlovic
Installation: Dmitry Morozov
Assistenz: Flore Wormskamp

24.11. - 17.12.2023 Thresholds by Gøneja ✷

25 November -17 December, 2023

A concrete artifact that reinterprets a prehistoric symbol which appeared throughout every continent & a planetary hieroglyph made of steel off-cuts that inscribes the sigils of Neptune, Uranus & Pluto.

Opening: 24 November, 2023, 6 -10 pm in OKK/raum29 (Prinzenallee 29
13359 Wedding-Berlin)
Running time: 25 November -17 December, 2023

24.11. - 02.12.2023 FLORILEGIUM

24.11. bis 2.12 2023
Fr - Sa 15 - 18.30 Uhr
So 26.11. 14 - 17 Uhr

FLORILEGIUM

Zeichnungen von Peter Anders

23.02. - 25.02.2024 SELFMADE – by DON

Januar 26, 2024 - Februar 25, 2024
DON
präsentiert:
SELFMADE
Ausstellung / Malerei
mit seinen Mischtechniken verbindet der Berliner Tattoo-Künstler Elemente aus verschiedenen Genres. Vom Hip-Hop und vom Rap kommend, mit den Crews bekannter Sprayer in den Berliner Kiezen unterwegs hat DON seine Arbeit entwickelt.
Spraying, Tattoo´s & Ilustrationen die Hauptrichtungen seiner Kunst spiegeln sich in seiner Malerei wider.
Mischtechniken mit Acryl, Spray, Lacken und Epoxyd unter Anderen, sind die Resultate der letzten drei Jahre Malerei. Es sei wie eine „Art Therapie“ für ihn wenn er vor der Leinwand steht – und mal abstrakt, mal figurativ, Motive aus Comics und Illustration anfertigt.
Aber am Besten ist es zur Vernissage zu kommen und von Don persönlich mehr über seine Arbeiten zu erfahren.
Die Ausstellung ist verlängert worden und ist bis Sonntag den 25.Februar 2024 geöffnet.
Öffnungszeiten:
Fr. 23.02. ab 19h
Sa. 24.02. 14 – 18h
So. 25.02. 14 – 20h

26.01. - 28.01.2024 „Das Refugium – Der Zufluchtsort“ von Timo Nentwig

26.–28.1.2024

„Das Refugium – Der Zufluchtsort“ von Timo Nentwig

Timo möchte unsere heutige Wegwerfgesellschaft nicht nur für das Verständnis von Material und Technik sensibilisieren, sondern diese auch dazu bewegen aus der virtuellen Welt auszubrechen. Wie seine vorigen Arbeiten bereits zeigten, so zeigt er uns hiermit die Entstehung eines harmonischen Zusammenspieles zwischen „Innen und Außen“.

„Jeder Körper braucht Raum, den Er mit sich füllen kann“ ist der Grundsatz für das künstlerische Schaffen.
Zum näheren Verständnis:

Timo möchte unsere Gesellschaft verdeutlichen, daß nicht alles was wir für „Müll“ halten, tatsächlich Müll ist und weg geworfen werden muss. Aus jeder scheinbaren „Unnützlichkeit“ kann man Kleines oder Großes neu in unser Leben integrieren. Was für unsere Gesellschaft oder für unsere Umwelt wieder nützlich bzw. wertvoll ist.
Mit seiner Arbeit stellt er sich gegen den Trend der heutigen Konsumgesellschaft und zeigt auf, daß nicht immer neue Materialen benötigt werden um „kleine Wunder“ zu erschaffen.
Timo möchte uns den Weg zurück zum Handwerk und der zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. Raus aus der virtuellen Welt unserer modernen Technik und raus aus der Anonymität.
Gemeinsam etwas schaffen. Hand in Hand wieder miteinander arbeiten und zusammen die Liebe zum Handwerk neu entdecken. Aus „Altem“ etwas „Neues schaffen und das Bewusstsein für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt zurück zu erlangen“, das ist die Botschaft die Timo uns mit seinen Arbeiten verkörpern möchte.

Livemusik am 26.01.2024 ab 20Uhr von:

„SPLASH LEMON“

Andreas Günther Keys

Janco Bystron Drums

26.01.2024 Finissage der Ausstellung „Lustrazii Zivilisazii“

26.1.2024

26.01. - 27.01.2024 *OPEN SPACE – DAS LOCH – Bring Your Art

26.01.2024 - 27.01.2024

OPEN SPACE – Kunst trifft Musik – Bring your Art!
Eine One Night Show mit Live – Hängung im Palast
Eröffnung am Freitag, 26. Januar 2024 ab 20 Uhr
Geöffnet am Samstag, 27. Januar 2024 von 15 – 18:30 UHR
im Kulturpalast Wedding International

Wir zeigen nix – ihr zeigt uns was. Was auch immer. Bringt eure Kunstwerke und Posaunen in unsere leeren Räume und bestückt unsere kahlen Wände mit Kunst aller Art. Dazu gibts Live-Musik von wem auch immer. Wir freuen uns auf ein maximales Durcheinander und auf ein Zusammentreffen von visuellem und akustischem Sternenstaub. Hämmer und Nägel stellen wir zur Verfügung. Eine Anmeldung vorab ist nicht nötig. Bring your stuff!

23.03.2024 MATTER OF FLUX Book Launch

23. März 2024, 17:30 – 21 Uhr
PA58 Theatersaal
(gegenüber von Art Laboratory Berlin)
Prinzenallee 58, 2. HH
13359 Berlin

23. März 2024, 17:30 – 21 Uhr
Freier Eintritt, ohne Anmeldung

Das Buch kann vor Ort erworben werden (25 EUR).

PA58 Theatersaal
(gegenüber von Art Laboratory Berlin)
Prinzenallee 58, 2. HH
13359 Berlin

Willkommen zur Buchvorstellung der neuen Publikation MATTER OF FLUX. Art, Biopolitics, and Networks with Care, veröffentlicht von Art Laboratory Berlin. Wir würden uns freuen, mit Ihnen und Euch im Theatersaal von PA58 in der Prinzenallee 58, gegenüber von Art Laboratory Berlin, die Veröffentlichung des eben erschienen Buches zu feiern.

Diese Publikation gibt einen nachhaltigen Einblick in das Forschungsprojekt MATTER OF FLUX von Art Laboratory Berlin. Es umfasst eine Gruppenausstellung zu Kunst, Körper- und Biopolitik und feministischer Technowissenschaft sowie ein Netzwerk und ein Festival von und für internationale Berliner FLINTA* in Kunst, Wissenschaft und Technologie.

Das Buch versammelt Essays und Statements sowie Text- und Bilddokumentationen von rund 50 Autor:innen, deren vielfältige Fachgebiete den polyphonen Boden von MATTER OF FLUX bilden: Kunst, Design, Film, kuratorische Arbeit, Dramaturgie, Musik, Kunstgeschichte, Medientheorie, Anthropologie, Philosophie, Soziologie, feministische Wissenschaftsgeschichte, Mikrobiologie, Pflanzenökologie, Biotechnologie, Neurowissenschaften und Physik.

MATTER OF FLUX ist ein einzigartiges Projekt, das Mikroansichten auf zellulärer Ebene mit Makroperspektiven auf übermenschliche Ökologien verbindet. Das Projekt basiert auf dem sorgfältigen Aufbau eines Netzwerks vielfältiger Forschungsfelder.

BEITRÄGE VON

Alanna Lynch · Alice Cannavà · Anne Hölck · Annika Haas · Asian Feminist Studio for Art and Research (AFSAR) · Aslı Dinç · Baldeep Kaur · Cammack Lindsey · Cansu Tekin · Charmaine Poh · Chiara Garbellotto · Christian de Lutz · Constanza Piña Pardo · Eva-Fiore Kovacovsky · Ewen Chardronnet · Flo Razoux · Gülşah Mursaloğlu · Hanwen Zhang · India Mansour · Jacky Hess · Jemma Woolmore · Käthe Wenzel · Karolina Żyniewicz · Kristina Stallvik · Lena Fließbach · Lena Johanna Reisner · Lisa Bell Weisdorf · Lucy Powell · Lyndsey Walsh · Margherita Pevere · Marianna Szczygielska · Mooni Perry · Moonwen · Nayeli Vega · Nicol Rivera Aro · Nicola Maria Hochkeppel · pamela varela · Park Hye-in · Regine Rapp · Sarah Hermanutz · Selen Solak · Shu Lea Cheang · Sina Ribak · Susanne Jaschko · Susanne Schmitt · Sybille Neumeyer · Theresa Schubert · Tuçe Erel · WhiteFeather Hunter · Yan Lin.

Mehr Informationen zum Buch HIER.

TABLE OF CONTENTS

TEIL I: MATTER OF FLUX. AUSSTELLUNG

LEAKY SYSTEMS. On Current Artistic Research about Body and Biopolitics | Regine Rapp, Tuçe Erel, Christian de Lutz

ARTISTS’ STATEMENTS
The Discomfort of the Pseudomenstruating Technoscientific Body | WhiteFeather Hunter
Self-Care | Lyndsey Walsh
Unborn0x9 | Shu Lea Cheang, Ewen Chardronnet

TEIL II: MATTER OF FLUX. NETZWERK, FESTIVAL

RE_SITUATING KNOWLEDGES. A Conversation about Building Networks and Collectively Preparing a Festival | Tuçe Erel, Karolina Żyniewicz, Regine Rapp

CRITICAL HISTORY OF TECHNOLOGY
AFSAR (Asian Feminist Studio for Art and Research). Lecture Performance | Charmaine Poh, Hanwen Zhang,Park Hye-in, Mooni Perry, Yan Lin
Glitter Kitchen and Zine Making Workshop | Baldeep Kaur, Selen Solak, Marianna Szczygielska, Hanwen Zhang

LEAKY CYCLES
Clay Eating, Earthly Matters: The Reading Session, Compost Zine Lounge, Infinite Returns – A Roleplaying Game | India Mansour, Gülşah Mursaloğlu, Cammack Lindsey, Sybille Neumeyer, Lena Fließbach, Cansu Tekin

ALTERNATIVE KNOWLEDGE PRODUCTION
Instant Storytelling Sessions | Anne Hölck, Nicola Maria Hochkeppel, Aslı Dinç
The Fluxional Shelf | Kristina Stallvik
Liquifying Language. Workshop | Annika Haas

TECHNOLOGIES. SENSORS. INTERFACES
Octopussyntric. Workshop, Performance | Constanza Piña Pardo, Flo Razoux, Nicol Rivera Aro, pamela varela

PLANT ENCOUNTERS. PRACTICES, SITES, COMMUNICATION
Sites of Vegetal Life. Performative Lectures | Käthe Wenzel, Susanne Schmitt, Alice Cannavà, Lisa Bell Weisdorf
MicrocosMoss. Workshop | Susanne Jaschko, Jacky Hess, Eva-Fiore Kovacovsky, Lucy Powell
Alchemic Cooking | Chiara Garbellotto, Sina Ribak

HYDRO-RELATIONS
Vessels for Water. Workshop | Jemma Woolmore, Lena Johanna Reisner, Nayeli Vega, Sarah Hermanutz

CONJURING STENCH
Smell Workshop | Lyndsey Walsh, Alanna Lynch

VISITS
Fluid, Leaky Art Practices – A Studio Visit | Margherita Pevere, Theresa Schubert
Artist Studio Visit | Cammack Lindsey
Exhibition Visit – “t–issues of care” | Sybille Neumeyer
Lab Visit – Plant Ecologies, FU Berlin | India Mansour

23.02.2024 *Hannelore – Konzert & Ausstellung

nur am 23.02.2024

Das Koloniewochenende kommt und Hannelore ist dabei! Am Freitag freuen wir uns auf den weiteren Auftritt des spektakulären Berliner Post- Music- Duos auf unserem abgetanzten Dielenboden:

HANNELORE (Tom Früchtl & Catherine Lorent)

Freitag, 23.Februar 2024 ab 20 UHR

im Kulturpalast Wedding International
Freienwalder Strasse 20
13359 Berlin – Wedding
http://www.kulturpalastwedding.com

 

HANNELORE ist ein Musikprojekt der Berliner KünstlerInnen Catherine Lorent und Tom Früchtl, die – im Kulturpalast vor eigenen Bildern und Objekten und mit Gitarre, Schlagzeug und Gesang – einen hochenergetischen Soundteppich gegen alle Regeln der Kunst und des guten Benehmens erzeugen. Wer einmal dabei war kommt wieder.

26.01. - 16.02.2024 Vereinte Gegenüberstellung – Gagik Kurginian, Archi Galentz

26.1.–16.2.2024

27.01 und 28.01 16-20 Uhr, 2.-3.,9.-10. und 16. Februar:
16-20 Uhr + nach tel.: Vereinbarung 01795475312.

Das Jahr 2024 könnte entscheidend sein. Ein weiterer Staat könnte von der Weltkarte verschwinden. Vollständig oder innerhalb der uns bekannten Grenzen. Nach mehreren Jahren des Albtraums, der sich um uns herum abspielt, und der Tragödie in unserem Inneren, scheint diese Möglichkeit nicht mehr unvorstellbar. Letztes Jahr haben wir Armenier einen wichtigen Teil unseres Heimatlandes verloren – Arzach. Ein unabhängiger demokratischer Staat, auch bekannt als Berg-Karabach. Armenien ist in Gefahr. Die Ukraine ist in Gefahr. Wer ist der nächste? Wir sind Künstler, und wir haben keine fertigen Rezepte, wie wir Frieden und Stabilität, Wohlstand und Vertrauen in die Zukunft zurückbringen können. Aber uns ist eine Zuflucht geblieben – unsere Liebe und unser Glaube an die Malerei als eine eigene Welt. In dieser Ausstellung wollen wir über die Grenzen dieser Welt nachdenken.

Gagik und ich haben uns 2019 bei einer Vernissage in der Galerie Taube kennengelernt. Gagik war schon öfter in Berlin gewesen und war eingeladen worden, am Dezembersalon der Galerie Taube teilzunehmen. Wie sich herausstellen sollte, war es der letzte Dezembersalon: Im nächsten Jahr wurden wegen der Covid-Pandemie die Grenzen dichtgemacht und künstlerischer Austausch verlangsamte sich drastisch. Im Februar 2022 fielen Bomben auf die Ukraine und Gagik beschloss, sein neues Zuhause, sein Atelier, seine Bibliothek und seine Kunstwerke zu verlassen, um seine Familie zu retten. (Der Krieg begann plötzlich und heimtückisch. Moderne Raketen können jeden Punkt des Landes erreichen, niemand ist sicher). Das malerische Uschhorod, wo Gagik mit seiner jungen Frau und seiner Tochter lebte, liegt an der Grenze zur Slowakei. Ich bot an, mit dem Auto zu kommen und meinen Kollegen an der Grenze abzuholen. Viele Länder von der Schweiz bis Kanada luden die Ukrainer ein, aber Berlin war Gagik bereits vertraut, und er ließ sich mit seiner Familie in der deutschen Hauptstadt nieder.

Ich betreibe zusammen mit meinem Kollegen Andreas Wolf im Berliner Bezirk Pankow die Galerie Wolf & Galentz, und wir kamen nicht umhin, die Situation nach dem Ausbruch der militärischen Aggression zu reflektieren. Im Juni 2022 boten wir der Öffentlichkeit die Gruppenausstellung Kommentare zur Verrat und Gewalt. Gagik stand als Maler im Mittelpunkt dieses Projekts. Gleichzeitig konnten wir nicht erwarten, dass der 69-jährige Künstler in der Lage sein würde, sofort neue Werke für die Ausstellung zu produzieren. Nach seiner Ankunft in Berlin musste Gagik in einem langen Prozess eine Unterkunft für seine Familie, eine Schule für seine Tochter finden und Papierkram erledigen. Gagik brachte aber seine Erfahrung und seine Vision von Kunst mit nach Deutschland und kommentierte meisterhaft die Werke zahlreicher Künstler verschiedener Generationen und aus verschiedenen Ländern stammend in unserer Gruppenausstellung. Gagik nimmt weiterhin aktiv am künstlerischen Leben in Berlin teil, seine Arbeiten sind leicht und virtuos, lebendig und faszinierend. Diese Freiheit des Ausdrucks würde ich mir auch gerne gönnen. 30 Jahre Leben in Berlin haben mich diszipliniert und ein wenig eingeengt. In dieser Ausstellung möchte ich mir erlauben, auch ein kommentierender Maler zu sein. Neben Gagiks Gemälden präsentiere ich eine Reihe von Objekten. Einige sind gefunden, andere werden im Kontex des Rahmens gestellt, aber alle sind nicht mit Pinsel und Farbe geschaffen. Zusätzlich haben wir – beide armenische Künstler – für diese Ausstellung Vereinte Gegenüberstellung eine gemeinsame Druckgrafik erstellt: Rücken an Rücken versucht ich – ein russischer Staatsbürger und Gagik – ein ukrainischer Staatsbürer einen kleinen Freiraum für uns abzugrenzen. Danke an Berlin, wo Künstler Zuflucht finden und and Andreas Wolf und Toolbox wo Gagik Kurginian und ich gemeinsam ausstellen dürfen.

Archi Galentz, geboren 1971 in Moskau (Russland als Teil der UdSSR), 1989 Studium an der Staatlichen Universität für bildende Künste und Theater in Jerewan, Armenien (Teil der UdSSR), 1992–97 Student an der Hochschule der Künste Berlin, Meisterschüler bei Klaus Fußmann. Seit 1989 über achtzig internationale Ausstellungen, seit 2000 Tätigkeit als Ausstellungskurator, Journalist und Lehrbeauftragter. Gründungsmitglied einer Plattform für armenische Diaspora-künstler „Underconstruction.Home“. 2008 Gründung eines eigenen Projektraums InteriorDAsein in Berlin. 2019 Gründung der Galerie Wolf & Galentz mit Andreas Wolf in Berlin Pankow. Vater von zwei Kindern. Archi Galentz lebt und arbeitet in Berlin.

Gagik Kurginian, geboren 1953 in Eriwan, Armenien (Teil der UdSSR). 1966 Umsiedlung mit den Eltern nach Saporischschja, Ukraine (Teil der UdSSR). 1977 Diplomabschluss an der Staatlichen Medizinischen Universität. Neben der Beschäftigung als Arzt betätigte er sich auch als Juwelier, Sportler und Künstler. Seit 1989 Teilnahme an zahlreichen internationalen Ausstellungen. 2015(?) Umzug nach Uschhorod, Ukraine, 2022 Umsiedlung mit Familie nach Berlin. Vater von zwei Kindern. Gagik Kurginian lebt und arbeitet in Berlin.

26.01. - 03.03.2024 Klaus Jurgeit – Zimmer, Höfe und Punks

26.1.–3.3.2024

Bilder der Berliner Achtzigerjahre

Ausstellungsdauer: 28.01.–03.03.2024

Öffnungszeiten: So.: 14:30–17:30 Uhr, Mo.: 17:30–21:30 Uhr

In Berlin geboren und aufgewachsen blieb Klaus Jurgeit (1937–2017) der Stadt Zeit seines Lebens eng verbunden und malte seine Stadt in mehreren fantastischen Werkserien – darunter die Berliner Hinterhöfe, die Berliner Zimmer und die Punks.

In den frühen 1980er-Jahren begann Jurgeit, Berliner Interieurs in Aquarell auf Papier zu malen, Zimmer, oft in besetzten Häusern, manchmal sind ihre Bewohner:innen mit abgebildet. Die Bilder sind kompositorisch überzeugend, und mit einer erstaunlichen Aufmerksamkeit für Details 
hat er fein und präzise die gesamte Inneneinrichtung gemalt. Einige der 
Arbeiten sind regelrechte Wimmelbilder, und beim Betrachten sind immer wieder neue Entdeckungen zu machen.

In der gleichen Zeit – bis in die Neunzigerjahre – malte Jurgeit auch 
Hinterhöfe in Berlin. Es sind teils desolate Orte, die durch die liebevolle Darstellung plötzlich zu abbildens- und betrachtenswerten Sujets werden. Die Werke beider Serien sind eigenständige Kunstwerke und gleichzeitig Zeitdokumente – Bilder einer vergangenen Zeit.
Eine dritte Serie umfasst Porträts von Punks, die Jurgeit auf den Straßen Berlins traf und sie bat, sich von ihm malen zu lassen.

26.01. - 28.01.2024 Kunst Studio 16 – Higher States Of Matter

26-28.01.2024

HIGHER STATES OF MATTER – 2022/2024 –

Gefangen zwischen dem Universellen und dem Individuellen. Salz als Element der Illusion, durch eine Reise in einen unbekannten Planet.

Einführung von Paolo Nocentini – Higher states of matter ist eine Untersuchung des Raums, die durch einen Wechsel der Perspektive des Subjekts durchgeführt wird, eine Enthüllung, in der der Künstler eine nun verklärte Realität vorfindet, einen Raum, in dem eine scheinbare Sammlung von Beweisen sich dem Fantastischen öffnet. Der Versuch einer Rekonstruktion fällt in phantasmatische Leerräume, in denen das Element erschaffen, benutzt, vergraben, ausgegraben, transportiert und neu platziert wird, wobei sich die lebenden Formen dem Fotografen neu präsentieren, indem sie ihr Aussehen verändern und nun ihr dunkles, stilles Profil zeigen. Der Betrachter wird eingeladen, eine Welt zu betreten, in der sich das Reale und das Unechte überschneiden. Das Werk ist eine Meditation über die Macht, die wir haben, auf Bilder (und damit auf Erinnerungen) gleichzeitig einzuwirken, als wäre es dieselbe Bewegung, über die Macht, die Bilder haben, uns zu verändern.
Die gleichmäßige mentale Landschaft, die „Higher states of matter“ uns überlässt, ja uns auffordert, sie zu erforschen, ist eher eine Schwelle zwischen Phänomen und Wesen – ein Abfallland, vielleicht selbst ein Rest wie ein unbeleuchteter Satellit, der nur sein verborgenes Gesicht zeigt. Ein Schauer der Angst oder der Einsamkeit überkommt uns dann: diese Welt könnte unsere sein, wir selbst ihre Relikte.

25.01. - 17.02.2024

25.01.2024 bis 17.02.2024

a.m.

Frank Kästner

Objekt-Installation

25.08. - 16.09.2023 „Uran und andere Szenarien“ Antonia Low

25.08. – 16.09.2023

Das Atelier ist ein stetig anwachsendes Sammlungslager für bemerkenswerte Funde, Recherchematerialien und Arbeitsproben. Bei genauer Betrachtung erweisen sich einige der Kuriositäten – ein Glasobjekt mit Uran und ein im Bergbau gefundener Stalagmit – für die Zukunft jedoch als problematisch und bedürfen aufgrund ihrer Radioaktivitätsstrahlung anhaltender Aufmerksamkeit. Ein angebrachter Umgang mit Sammlungen dieser Art und ihrer Ewigkeitslast aus strahlenhygienischer Sicht soll nun künstlerisch anskizziert werden.

Antonia Low lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer bildhauerischen, konzeptuellen und künstlerisch explorativen Praxis experimentiert Antonia Low mit materiellen und situativen Gegebenheiten, modelliert Irritationen und Spekulatives in gewohnte Strukturen – die Interventionen sind multimodal, prozesshaft oder installativ. Entlang neuer Blickachsen und Überlagerungen aus Grabungen und Verschiebungen entstehen Reflexionen, poetische Erfahrungen und die Gleich- zeitigkeit verschiedenster Realitäten.

Weitere Information: www.antonialow.com

Eröffnung: Fr, 25.08.2023, 19:00

Finissage: Sa, 16.09.2023, 19:00
Öffnungszeiten:
Sa, 26.08. + So, 27.08., 15:00-18:00
sowie nach tel. Vereinbarung: Tel. +49 (0)179 8593744

 

01.01. - 31.12.2022 Archiv_Ausstellungen ab 2003

23.02. - 22.03.2024 Natural Intelligence vs. Artificial Intelligence

23.02 -2024 bis 22.03.2024

NI versus AI

Die Bas CS Gallery (im Rahmen der Kolonie Wedding e.V.) lädt alle zur Gruppen-Ausstellung Natural Intelligence vs. Artificial Intelligence, NI versus AI ein.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 23. Februar um 18:00 Uhr statt.
Die Ausstellung dauert bis zum 22. März.
Während der Ausstellung finden verschiedene Meisterkurse, Vorträge und Workshops statt. Suchen Sie nach Informationen auf Insta, Facebook usw.
Öffnungszeiten der Galerie, Samstag, Sonntag, von 14 bis 20 Uhr.

25.08.2023 *Comedy im Palast

nur am Freitag

Comedy & Stand Up – Abend am Freitag, 25.August 2023 im Kulturpalast Wedding International. Beginn um 21 Uhr.

Witze und lustige Gesellschaft sind ja bekanntlich etwas sehr Gutes. Aus diesem Grund veranstaltet der Kulturpalast im August ein Comedy Open-Mic, bei dem ihr sorgsam ausgewählten Comedians beim Ausprobieren und Feilen an ihren Sets zuschauen könnt. Moderiert wird das Ganze von Maja Stinnen. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.

26.01. - 11.02.2024 AN‘ IT HARM NONE, DO WHAT THOU WILT, Okta Collective & Friends

27.01. - 11.02.2024
Sa - So 14 bis 18 Uhr
An' it harm none, do what thou wilt
Okta Collective & Friends

Dovile Aleksaite, Lucy Kerr, Alisi Telengut (Okta Collective), Tobi Keck, Cammack Lindsey

Die kuratierte Ausstellung des Okta Collective, die bei Rosalux im Rahmen von “Vorspiel transmediale” stattfindet, erforscht Ideen der Hexerei als konzeptuellen Rahmen für Heilung und Transformation in unserer turbulenten Zeit. Das Programm beinhaltet Videoarbeiten, Skulpturen, Textilarbeiten sowie eine Live-Performance. Die Werke teilen ein kollektives Gefühl der Sehnsucht. Sehnsucht nach Heilung, Transformation, nach Magie und Wiedergeburt und nach Solidarität. Der altenglische Titel ‚An‘ it harm none, do what thou wilt‘ bedeutet, dass man dem nachgehen soll, nachdem man sich sehnt, solange es einem selbst oder anderen nicht schadet.

Der Textildruck von Dovile Aleksaite zeigt die Schafgarbe (Achillea Millefolium). Sie ist eine der ältesten Heilpflanzen, die in der Heilung und Magie eingesetzt wurden. Früher als “Kraut der Hexe” bezeichnet, besitzt die Schafgarbe starke Energie- und Heilkräfte und symbolisiert Mut und energetische Heilung.

Die extremen Close-Up-Porträts „Sensible Ecstasy“ von Lucy Kerr ähneln Ekstasen weiblicher Heiliger und drücken das Verlangen aus, über die Grenzen des Körpers hinaus zu gehen und den Himmel zu berühren, mobilisiert durch Achterbahn-Apparaturen, die dieses Verlangen noch eindringlicher verdeutlichen.

In Alisi Telenguts Animation ‚Tears of Inge‘, in der Töne und Musik ein schmerzgeplagtes Kamel und sein neugeborenes Baby versöhnen, wird Sound verwendet, um Verbindungen in einer Gemeinschaft zu schaffen, die über menschliche Grenzen hinausgehen.

Tobis Kecks Installation konserviert handgeschnitztes Gemüse in Alkohol, um dessen lebendige natürlichen Farben und Pigmente zu erhalten und evoziert damit mittelalterliche alchemistische Praktiken.

Am Eröffnungsabend inszeniert Cammack Lindsey in einer Live-Performance ein beklemmendes Konzert in einer Mischung aus Folklore und Arbeiterliedern. Lindsey nutzt dazu selbstgemachte Instrumente und materialisiert durch eine granulare Synthese Magie, um in dieser einzigartigen Banjo-Ballade Geister auferstehen zu lassen.


Bios

Cammack Lindsey komponiert politische holobiotische Musicals, die wissenschaftliche und historische Relikte des Versagens des extraktiven Kapitalismus untersuchen, um Geschichten des kollektiven Widerstands zu verkörpern. Durch Märchen, Klangkunst, Performance und Installationen entstehen die Werke aus der Zusammenarbeit mit Cyanobakterien, DIY-BioArt/Hacking-Techniken, der Stimme, Lärm und der Materialisierung von Farben, Magie und Geistern.

Dovilė Aleksaitė ist eine litauische bildende Künstlerin, die mit Video, Sound und Performance arbeitet. Ihre Praxis beschäftigt sich mit Fragen der anthropozentrischen Weltanschauung, Vorstellungen von Emotionen und Natur, menschlichem vs. nicht-menschlichem Bewusstsein. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen unter anderem in der AdK Berlin, im HKW Berlin und im Deutschen Haus New York gezeigt.

Alisi Telengut ist eine kanadische Künstlerin mongolischer Herkunft, die zwischen Berlin, Deutschland, und Tiohtià:ke/Montréal, Kanada, lebt. Sie ist eine preisgekrönte Animationsfilmmacherin. Telenguts Werke wurden international aufgeführt und ausgestellt, unter anderem im Academy Museum of Motion Pictures, auf dem Sundance Film Festival, TIFF, der Biennale VIDEONALE im Kunstmuseum Bonn, der OSTRALE Biennale, dem Anthology Film Archives, dem Image Forum Japan und anderen Veranstaltungsorten.

Lucy Kerr (* 1990 in Houston, Texas) ist Filmemacherin, Künstlerin, Choreografin und Pädagogin. Kerrs Projekte wurden auf dem Locarno Film Festival, dem International Film Festival Rotterdam, dem FIDMarseille, dem San Sebastian International Film Festival, dem Reykjavik International Film Festival, dem San Francisco Museum of Modern Art, REDCAT, Anthology Film Archives, der Francois Ghebaly Gallery, der McEvoy Foundation for the Arts und anderen Veranstaltungen präsentiert.

Tobi Keck (*1987) ist bildender Künstler und lebt in Berlin. Seine Arbeiten sind meist installativ und skulptural und aus unterschiedlichsten Materialien. Wobei rohe und konservierte Gemüseteile wie etwa geschnitzte Rüben, Gipsreplikate in hohen Stückzahlen oder Fratzen-Motive immer wieder auftauchen.

 

08.09. - 01.10.2023 MYOPIA_2

08.09.2023 - 01.10.2023
Eröffnung: Fr., 08.09.2023 um 19:00 Uhr
Sławomir Brzoska – Katarzyna Górczynska – Rafał Górczynski – Wojciech Hora – Henrik Jacob – Karolina Komasa – Anne Peschken / Marek Pisarsky – Veit Stratmann – Line Wasner – Marc Tobias Winterhagen
Öffnungszeiten: Fr-Sa 15-18:30 Uhr
Sonderzeiten zum Kolonie Wedding-Wochenende:
Fr.: 29.09.  18 Uhr > open end
Sa.: 30.09.  15-18.30 Uhr
So.: 1.10.  14-17 Uhr (Finissage)
Die Kunstausstellung „MYOPIA_2“  in Berlin vereint die Werke von Künstler*innen aus Posen, Berlin und Paris.  „Myopia“, bedeutet Kurzsichtigkeit und weist auf die eingeschränkte Wahrnehmung hin, die unser Sehen und Verstehen der Welt zur Zeit prägt.
Die Ausstellung präsentiert eine Vielfalt an künstlerischen Medien wie Malerei, Zeichnung, Objekte, Fotografie, Video und Installation.
„MYOPIA_2“ nimmt Bezug auf die gleichnamige Ausstellung im Frühjahr diesen Jahres in der UAP Galerie in Posen. Hier in Berlin sind die künstlerischen Positionen auf vier Projekträume im Wedding verteilt – COPYRIGHTberlin, uqbar und Kronenboden in der Schwedenstr. 16 sowie art.endart in der Drontheimer Str. 22.
Kuratiert wurden beide Ausstellungen von Rafał Górczynski, Posen, und Patrick Huber, Berlin.
Das dt.-polnische Projekt entstand in Kooperation mit der UAP Kunstuniversität Posen, COPYRIGHTberlin, uqbar / ABA (Air Berlin Alexanderplatz), Kronenboden und art.endart.

29.09. - 21.10.2023 Wounds – Drawings by eight contemporary artists from Iran

1.–22. 10. 2023
Wed–Sat 3–7pm

Eröffnung: Freitag, 29. 9. 2023, 19 Uhr

Künstler:innen
Sahar Nahavandi Nejad, Atefeh Mehrvarz, Minoo Kiani,
Azin Rostami, Raheleh Ghavipanjeh, Behnam Bakhshizadeh,
Farhad Gavzan, Hossein Ghafouri

Ergänzt wir die Ausstellung durch kleinere Werke zum gleichen Thema von den Toolbox-Mitgliedern Maija Helasvuo, Sampsa Indrén,
Mika Karhu, Niina Räty, Juha Sääski und Ilkka Sariola.

kuratiert von Farhad Gavzan and Ilkka Sariola

Abb.: Sahar Nahavandi Nejad, o. T., Bleistift auf Pappe, 50 x 70 cm

28.09. - 30.10.2023 Under the Gaze – Contemporary Art from Finland (1)

28.9.–30.10.2023

Zeitgenössische Kunst aus Finnland (1)

28.09.–30.10.2023

Eröffnung: Do 28. 09. 2023, 19 Uhr

Künstler:innen:

Mika Karhu, Niina Räty, Kari Vehosalo

Die erste Ausstellung  der neuen Reihe mit finnischer zeitgenössischer Kunst bei Wolf & Galentz legt einen thematischen Schwerpunkt auf Mechanismen der Subjektkonstitution in der Moderne, Herrschaftsverhältnisse und tatsächlichen oder imaginierten freien Willen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Michel Foucaults Sexualität und Wahrheit.

Artwork (Detail) | Mika Karhu: Fragile of the Senses, 2023, Kohle auf Papier, 40×30 cm

Mika Karhu, geboren 1969 in Joensuu, Karelia, Finland, studierte bildende Kunst und Grafik an der Hochschule für Kunst und Design in Nordkarelien, am Institut für Druckgrafik der Lahti Universität, an der Universität für Kunst und Design Helsinki und promovierte in bildender Kunst an der Aalto Universität in Helsinki, an der er heute Kunst unterrichtet.
Er hat seine Kunst in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Finnland und international ausgestellt und seine Werke sind in etlichen öffentlichen Sammlungen vertreten. Er lebt und arbeitet in Hyvinkää und Helsinki.

Mika Karhu beschäftigt sich in seiner Kunst mit menschlichen Emotionen – psychischen Aspekten des Menschseins – im Zusammenhang mit Gesellschaftsstrukturen, Macht- und Herrschaftsverhältnissen, basierend auf langjährigen Studien von Psychologie, Neurologie, Philosophie und politischer Theorie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Trauma, Angst und Verletzlichkeit. In seinen düsteren Tuschebilder in Grautönen, Schwarz und Weiß repräsentiert das Dunkle die Schattenseiten, Gewalt, Depression, Terror und das, worüber wir nicht sprechen (können); das Helle die Erkenntnis, Hoffnung.

Kari Vehosalo (geboren 1982 in Finnland) hat an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Lahti, Institut für bildende Künste, und an der Aalto-Universität, Universität für Kunst und Design studiert. Vehosalo ist in vielen wichtigen Sammlungen vertreten, darunter KIASMA – Museum für zeitgenössische Kunst, Sara Hildén Art Museum, Helsinki Art Museum, Lahti Art Museum. Er lebt und arbeitet in Helsinki.

Kari Vehosalos Kunst gibt der gemeinsamen abstrakten sozialen Realität eine Form. Soziale Normen, Pflege, Arbeit, Tod, Freude und Schmerz sind in seiner Kunst präsent, aber losgelöst von vertrauten Bedeutungen. Vehosalos Bildsprache spielt mit dem Realitätssinn, indem sie Dinge und Welten darstellt, die wahr, aber nicht real sind. Durch Verfremdung ermöglicht Vehosalos künstlerische Praxis die ständige Neubewertung der ontologischen Landkarte, die wir der Welt entgegenhalten.
In seiner Kunst hat sich Vehosalo eingehend mit Fragen der Macht auseinandergesetzt. Seine Werke erforschen die Psychopathologie des Alltags und Strukturen der Realität.

Niina Räty, 1973 in Lahti geboren, lebt und arbeitet in Helsinki.
Sie studierte an der Liminka Kunstschule, an der Akureyri Schule für bildende Kunst, dem Lahti Institut für bildende Kunst und sie erhielt ihren Master of Fine Arts an der Academy of Fine Arts in Helsinki. Sie hat ihre Arbeiten in vielen Ausstellungen in Finnland, Deutschland, den USA, Großbritannien, Schweden und Belgien gezeigt und hat etliche Stipendien von verschiedenen finnischen Institutionen erhalten.

Fische (Statement zur Ausstellung Under the Gaze)

In den letzten Jahren habe ich viele Fische gemalt und auch ein paar gefangen.

Meine Arbeit ist von traditionellem Stillleben, Akten und Porträts beeinflusst, konzentriert sich aber auf die Form und die Eigenschaften des eigentlichen Sujets. Mit diesen Gemälden möchte ich die körperlichen Ähnlichkeiten zwischen Fischen und ruhenden Menschen deutlich machen. Am Ende sind beide bloß fleischgefüllte Schläuche, wortlose Klumpen der Stille in einer klammen Haut.

 

02.09. - 08.10.2023 ARTIFICIAL CONSCIOUSNESS Exposing the Invisible: Data, Rendering and Code. HyungJun Park

2. Sep–8. Ok 2023, Do–So, 14–18 Uhr, 29.9. bis 21 Uhr
WORKSHOP mit HyungJun Park,
23. – 24. Sep 2023:
https://shorturl.at/ACIRX

Die Einzelausstellung von HyungJun Park Artificial Consciousness. Exposing the Invisible: Data, Rendering and Code vereint drei Kunstwerke, die in den letzten fünfzehn Jahren entstanden sind. Parks künstlerische Erkundung konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Maschine und Menschen sowie zwischen Menschen und nichtmenschlichen Wesen. Er verbindet und zeigt nichtmenschliche sensorische Erfahrungen durch technologische Werkzeuge für menschliche Körpererfahrungen, die andere Wahrnehmungen nachahmen.

Somniloquy ist Parks laufende Forschungsarbeit und sein Promotionsprojekt, das sich mit menschlichen und maschinellen Träumen beschäftigt. Park hat Traumtagebücher geführt, um das menschliche und maschinelle Bewusstsein zu erforschen. Im Zuge des Hypes um KI-Tools und ihre Zugänglichkeit wurden maschinelle Lernwerkzeuge in den letzten Jahren immer häufiger in der neuen Medienkunstszene eingesetzt. KI-Tools wurden als stark voreingenommen kritisiert – weiß, eurozentrisch, homophob und frauenfeindlich durch die Inhalte, die sie von ihren Benutzer:innen gelernt haben. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich Park in seiner künstlerischen Forschung mit dem maschinellen Lernen aus einem subjektiven Blickwinkel heraus und erstellt einen einzigartigen Datensatz, der auf den Träumen und Bildern basiert, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat. Auf der Grundlage seiner Träume erschafft (oder träumt) das KI-Tool neue, humorvolle und absurde Erzählungen, die auf den vom Künstler eingegebenen Texten und Bildern basieren.

I am an Artefact erforscht, was die Seele ist, und zeichnet den Sitz der Seele im menschlichen Körper aus wissenschaftlicher und spekulativer Sicht nach. Die alten Ägypter:innen glaubten, die Seele befinde sich im Herzen, und die Babylonier:innen glaubten, die Seele befinde sich in der Leber. Der moderne Mensch geht davon aus, dass es keine Seele gibt oder dass sie eine Emotion ist, die durch eine chemische Reaktion des Gehirns verursacht wird. Der menschliche Körper und die Seele sind Parks Hauptanliegen in diesem Projekt, das mit dem technologischen Zeitalter zusammenhängt. Der Entstehungsprozess des Kunstwerks I am an Artefact begann mit Ganzkörper-MRT-Scans von ihm selbst. Der Künstler schuf eine Reihe von Objekten aus verschiedenen Materialien, wie z. B. eine 1:1-Größe von Parks Herz aus Bienenwachs, einen Scan seines Kopfes, der für eine 3D-gedruckte Glasskulptur verwendet wurde, und Zeigefingerabdrücke, die mit Aerogel geformt wurden – einem Material, das als leichtester Feststoff bekannt ist. Mit dieser Reihe von Werken hat Park der Seele eine spekulative, physische Wirkung verliehen und die Bedeutung der Seele und ihrer Materialität auf ’natürliche und künstliche Materialien‘ übertragen.

Utopia ist eine Schnittstelle, die es dem Publikum ermöglicht, die visuellen Sinne aus einer nichtmenschlichen Perspektive zu erkunden. Diese Schnittstelle zielt darauf ab, eine Verbindung zwischen Menschen und Maschinen herzustellen. Analoge Monitore symbolisieren menschliche Augen. Vor dem Monitor ist ein Trichter installiert, so dass das Publikum jeden Monitor nur mit einem der eigenen Augen unabhängig voneinander sehen kann. Im Gegensatz zu Spinnen oder Insekten kann das menschliche Auge nicht beide Objekte gleichzeitig sehen. Durch diese Trennung der beiden Monitore gewinnt das Publikum jedoch eine neue visuelle und kognitive Erfahrung und erkundet die Erweiterungsfähigkeit der eigenen Sinne.

HyungJun Park lebt und arbeitet in Berlin und entwirft interdisziplinäre Kunstwerke durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten. Im Jahr 2012 arbeitete er mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in Düsseldorf zusammen, 2013 wohnte und arbeitete er am Institute of Machinery Research in Korea. Im Jahr 2015 wurde er für das Stipendium Arts-Science-Economy in Schöppingen ausgewählt. Seine Arbeiten wurden im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) ausgestellt und gesammelt. Er ist ein Mensch, der gerne offen ist, und seine Arbeiten basieren auf Kunst und Wissenschaft. Seine Interessen umfassen visuelle Kognition, Computertechnologie, das philosophische Selbst und den künstlerischen Körper.

 

Mehr informationen: https://artlaboratory-berlin.org/de/ausstellungen/artificial-consciousness/

29.09. - 07.10.2023 „Im Weltraum ist es still“ Mirjam Dorsch

29.09. - 07.10.2023

Im Weltraum ist es still

In der Rauminstallation von Mirjam Dorsch sind zwei Welten miteinander verwoben, die nicht weiter voneinander entfernt sein könnten. Haben sie Gemeinsamkeiten? Was machen diese Welten aus? Eine Bodeninstallation aus Teppich und Watte, die über einen Bühnensteg begehbar ist und an unsere Milchstraße erinnern kann, steht einem Klang gegenüber aus einer individuellen Welt, einem Zustand, in dem die Sinne schlafen und unbewusstes Leben stattfindet.

Ähnlich dem Äquivalenzprinzip, mit dem Albert Einstein die Relativitätstheorie erschlossen hat, gibt es auch beim Schnarchen eine kosmische Rahmenverschiebung. Das Geräusch, welches beim Schlafen hinderlich ist, sowohl dem/der Schlafenden als auch dem/der Wachliegenden, lässt in dem schwarz gebettetem öffentlichem Raum ganz andere Assoziationen zu.

Die Watte liegt wie Sternnebel über dem schwarzen Hochflor. Akustisches Material bewegt sich in regelmäßigen Abständen durch den 42 Quadratmeter großen Ausstellungsraum. Mit gleichmäßigem Brummen und Gurren scheint das Universum zu atmen. Können wir etwas Lebendiges im Kosmos vermuten? Und wenn ja, schläft es dann? Sind wir vielleicht doch nicht allein? Und könnte das nicht beruhigend sein? Vermutungen an außerirdischen Lebens geht im wissenschaftlichen Kontext bis in die 70er Jahre zurück.

Poetische und spielerische Erzählungen haben lange die machtvollen, religiösen Erzählungen abgelöst und schaffen immer wieder Stoff für neue Höhenflüge der Fantasie. Der Titel der Ausstellung kann auch ein Hoffnungsschimmer sein, ein Mantra: „im Weltraum ist es still“- wenn das Geräusch des Schlafes, das Schnarchen eines Anderen, einem selbst den Schlaf raubt.

Statment Mirjam Dorsch

„In meiner bildhauerischen Arbeit begegnen mir verschiedene Materialien und Techniken, die mich in meiner Arbeitsroutine begleiten und sich miteinander verbinden, überschneiden oder ablösen. Elemente der Kunstproduktion und des Kunstbetriebs werden thematisiert und zuweilen spielerisch vertauscht oder verschoben, um ihre Eigenschaften zu zeigen und neue Sichtweisen zu ermöglichen. Die Perspektive ist dabei ein verschiebbarer Rahmen, der den Blick auf das lenkt, was nicht sofort wahrnehmbar ist und als Lücke erscheint. Die Analyse und Bearbeitung von naturbelassenen und verarbeiteten Materialien zeigen Zusammenhänge, die infrage gestellt werden können und für meinen Schaffensprozess inspirierend sind.“

Eröffnung: Fr, 29.09.2023, 19:00

Öffnungszeiten:
Sa, 30.09. + So, 01.10., 15:00-18:00
sowie nach tel. Vereinbarung: Tel. +49 (0)179 8593744

 

11.11. - 09.12.2023 SONG CIRCLE

 

Film still from SONG CIRCLE, Anne Renee Hotte 2023

Fragmentarisch und absichtlich rätselhaft in seiner Form, bietet Song Circle eine Sammlung von Vignetten, von Tableaus, in denen die Suche nach Bedeutung mit der Unmittelbarkeit der Gefühle konkurriert. Eine subtile Melancholie taucht auf, die mit der Einsamkeit und dem allgegenwärtigen Gefühl zu tun hat, das mit der unaufhörlichen Suche nach dem Anderen einhergeht, die uns unweigerlich zu unseren eigenen Gefühlen der Verwirrung zurückführen wird.

Diese Emotionen, die manchmal in Crescendos münden, manchmal völlig zurückgehalten werden, bieten eine traumartige Erzählung, die zwischen dem Realen und dem Imaginären, zwischen einer mentalen Projektion und dem projizierten Bild hin- und herpendelt. Manchmal wird die Vergangenheit in die Gegenwart konjugiert oder auf die unergründliche Zeit, die Zukunft, eingestimmt. Die besuchten Orte erscheinen fremd und doch vertraut, die Lebenden unerreichbar, in sich gekehrt oder in Gesten versunken, die ihre Anwesenheit in der Welt bezeugen.
Song Circle ist ein visueller Choral, der von synaptischen Klängen durchzogen ist. Die Partitur ist ein Protagonist, der sowohl von den Instrumenten als auch von den Musikern verkörpert wird. Akribisch dekonstruiert, um die Umgebungsgeräusche zu unterwandern und sogar zu dominieren, bringt die Musik Reibung zwischen den Räumen und Zeiten, die sich gegenseitig ignorieren, ermöglicht heimliche Begegnungen und bringt Menschen zusammen, die keinen anderen Zweck verfolgen als den, dass die Zeit im Takt des Metronoms vergeht.

Song Circle geht überall hin, nur nicht in einer geraden Linie. Seine Windungen, wie Kreise im Wasser, hallen nach, ohne sich je zu berühren, hören, um besser zu sehen, und schauen, ohne zu hören, alles in einer Endlosschleife. Aus solchen Ellipsen entsteht ein Werk von tiefster Menschlichkeit, von dem niemand so recht etwas behalten wird. Alleine, gemeinsam. – F.C.

Die Québecer Künstlerin Anne-Renée Hotte hat nach einem Bachelor-Abschluss in Fotografie an der Concordia University (2010) einen Master-Abschluss in Visual and Media Arts an der Université du Québec à Montréal (2016) erworben. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Musée d’art contemporain des Laurentides (St-Jérôme), im Musée des beaux arts de Sherbrooke, in der Galerie Artem (Frankreich), in der Galerie de l’UQÀM (Montréal), bei Volta New York ausgestellt. Preisträgerin des PRIM-Dazibao residency, das zur Realisierung von Song Circle führte. Ihre Arbeiten sind in mehreren öffentlichen und privaten Sammlungen zu finden.

Mit der Unterstützung durch die Vertretung der Regierung von Québec in Deutschland

30.09.2023 Screening One Minute Nr. 9

30. 09.2023

Screening

One Minute Nr. 9

30. 09. 2023, 20 Uhr,

Galerie Wolf & Galentz, Wollankstraße 112a, 13187 Berlin

Screening-Serie mit Sammlungen von Bewegtbildern, die je ca 1 Minute Länge haben. Kuratiert und organisiert von Kerry Baldry, UK

Filme von
Tony Hill, Paul Tarrago, Eva Rudlinger, Kayla Parker and Stuart Moore,
Rose Butler, Steven Woloshen, Erica Suderburg, Michael Szpakowski,
sam renseiw, Philip Sanderson, Anna Mortimer, Karissa Hahn, Stuart Pound and Rosemary Norman, Scott Fitzpatrick, Peter Martin, Chris Paul Daniels, Kypros Kyprianou,
Katharine Meynell, Grant Petrey, Jonathan Spencer, My Name is Scot, Kerry Baldry, Sam Meech, Amy Lunn, Nick Herbert, Julia Dogra-Brazell, Chris Meigh-Andrews,
Gordan Dawson and Louisa Minkin, David Chatton Barker,
Heather Ross, Nicky Hamlyn, Marty St. James, Maud Haya Baviera, Chris A. Wright,
Rachel Allain, Ellie Kyungran Heo, Pablo Robertson de Unamuno and Zeljko Vukicevic (Zhel)

weitere Infos

11.11. - 02.12.2023

Vernissage 11.11.202023
18 Uhr
11.11.2023 bis 02.12.2023
Öffnungszeiten: Fr-Sa 15-18.30 Uhr u.n.V.

FLORILEGIUM

zeigt Zeichnungen von Peter Anders aus diversen seriellen Arbeiten wie

„Auslandsjäger“, „chinese landscape“, „Armleuchter“, “ein paar Blätter zu Mensch und Tier“

„Handshake“ und „armes Auto“ sowie eine Reihe Einzelblätter.

11.02. - 25.02.2024 CINCO RETRATOS

Cinco Retratos“ [Fünf Porträts] ist eine zweiundzwanzigminütige Schwarz-Weiß-Looping-Installation von Gabriela Alcofra und Billy Cowie, die 2023 fertiggestellt wurde.
Sie erforscht die Möglichkeit eines gemeinsamen Territoriums zwischen Porträtkunst, frühem Film und Tanz.

27.10. - 29.10.2023 Lustrazii Zivilisazii

27.–29.10.2023

8. Teil des on-going-projekts unvollendete Handlungen

von Elena Ilina und Christine Häuser

 

Collagen, Fotobearbeitungen

Vernissage 27.10.2023 um 19 h

Öffnungszeiten 29.10.23 von 14 bis 18 h

Atelier Soldina Soldiner Str. 92 Berlin 13359

29.09. - 01.10.2023 Glory to U…

 

Die Ausstellung „Glory to U…“ präsentiert die Werke von drei ukrainischen Künstlerinnen, die aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in Berlin gelandet sind. Die Teilnehmerinnen der Ausstellung erzählen durch ihre Kunst von der Ukraine, dem Krieg, Verlusten, dem Tod und dem Leben.

Olga Shulika wurde in Severodonetsk (Lugansk Region) geboren, entwickelte sich jedoch als Künstlerin in Kharkiv, wo sie ihre künstlerische Ausbildung erhielt und viele Jahre lebte. Ihre Gemälde auf der Ausstellung präsentieren metaphysische postindustrielle Landschaften des Donbass. Das Thema Krieg, Tod, Verlust wird durch mehrschichtige semantische Codes vermittelt, während der monumentale Ansatz, scharfe Rhythmen und Spannungen einen großen energetischen Schub verleihen und ein breites Spektrum von Emotionen vermitteln, die die Künstlerin aufgrund der Kriegsereignisse, der Besetzung ihrer Heimatstadt und der Hoffnung auf den Sieg empfindet. Severodonetsk ist derzeit von den Truppen der Russischen Föderation besetzt, und die Stadt hat aufgrund der Kriegshandlungen erhebliche Zerstörungen und viele Opfer unter der örtlichen Bevölkerung erlitten.

Katerina Barvinska ist eine Restauratorin und Künstlerin aus Kharkiv und präsentiert auf der Ausstellung ihre grafischen Arbeiten, die den Städten Kharkiv und Berlin gewidmet sind. Katerina verließ Kharkiv während der dramatischen Phase zu Beginn der umfassenden Invasion der russischen Armee in die Ukraine. In den ersten Monaten des Jahres 2022 war Kharkiv unter massiven Angriffen des Aggressors, und ein großer Teil des Stadtteils Saltivka, in dem die Eltern der Künstlerin lebten, wurde fast vollständig zerstört. Die Angriffe auf Kharkiv dauern immer noch an. Ihre Serie von Stichen zeigt die zerstörten Gebäude in Nord-Saltivka und erzählt die Geschichten der Bewohner, von denen die meisten nie wieder in ihre Heimat zurückkehren werden. Eine Serie von Aquarellarbeiten, die Berlin gewidmet ist, visualisiert ihre eigenen Beobachtungen über die große europäische Stadt, die zu ihrem neuen Zuhause geworden ist.

Olena Kishkurno ist ebenfalls eine Restauratorin und Künstlerin aus Kharkiv. Ihrem Umzug nach Berlin gingen schwierige Wochen im Kharkiv Metro während der kontinuierlichen Angriffe der russischen Armee auf Kharkiv voraus. Die Serie von Porträts von Olena Kishkurno, die auf der Ausstellung präsentiert wird, handelt von Verlust und Wiedergeburt, was ein integraler Bestandteil der Tragödie des Krieges ist. Die Autorin weist darauf hin, dass der Verlust ein sehr breites Konzept ist, das in das Leben eines jeden Ukrainers eingetreten ist. Während des Krieges haben viele ihre Angehörigen, ihre Heimat, Teile ihres Körpers und ihr Leben verloren. Aber wir haben die Hoffnung, dass die Ukraine wiederauferstehen wird, denn die Liebe zu unserem Land wird alles überwinden.

Kuratoren der Ausstellung:

Dr. Viacheslav Shulika
Kunsthistoriker, Künstler, Restaurator

25.08. - 27.08.2023 Kunst Studio 16 – „Complex Disappointment“ – Jake Sherwood

25.08-06.09.2023

Eine Ausstellung mit Zeichnungen von Jake Sherwood. Alle diese Zeichnungen stammen aus den letzten 3 Jahren und wurden in Berlin, auf der Straße oder auf einem Markt gemalt. Einige der Dargestellten lesen ein Gedicht.

Kohle, Pastell, Acrylfarbe, recycelter Kunststoff, Klebeband, Graphit, Kurkuma, Haarspray.

Es gibt Vorstellungen, die aufhören. Enttäuschungen, die uns neubegegnen.

Während der Eröffnung gibt es eine Live-Musik-Performance. Eintritt frei.

Live-Musik Performer: joris rose
Zeit der Performance: Freitag, 25. August, 19 Uhr
Kurator*innen: Araiké Treccani Da Silva, Michelle o’Higgins

25.08. - 27.08.2023 Phantom Gallery – Medium Drawing

25–27. August 2023

Zum ersten Mal in Berlin
Phantom Gallery – Medium Drawing
Die Phantom Galerie präsentiert in Deutschland lebende internationale Künstler, die mit dem Medium Zeichnung arbeiten.
Die Phantom Galerie ist im 2022 in New York erstanden und ist ein fortlaufendes Projekt der Dead Artists Society (2006 – ∞). Pop-up-Ausstellungen wurden in Zusammenarbeit mit anderen Galerien, Kuratoren und Ausstellungsorten organisiert.
Die Ausstellung in der Berliner Künstlerkolonie Wedding wurde in Kooperation mit der Blah-Blah Project Raum, Berlin + Drawing Radio, Woltersdorf initiiert. 

Vernissage: Fr. 25 August 2023 18 – 21 Uhr

Soldiner Str. 103 , 13359 Berlin

Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:

Sa. 26 August 13-16 Uhr

So. 27 August 13-16 Uhr

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: 

Catherine Lorent https://catherinelorent.net

Ricarda Hoop https://ricardahoop.de/

Frank Diersch http://frank-diersch.de/

Marcus Neufanger https://vandergrintengalerie.com/artists/marcus-neufanger/

Michael Kalmbach  http://michaelkalmbach.de

MishMash http://www.mishmash.ru

Dead Artists Society – Jackson Pollock 
http://juliakissina.com/artworks/dead-artists-society/

Laura Bruce   https://www.laura-bruce.com

Julia Kissina http://juliakissina.com 

Klaus Killisch www.klaus-killisch.de

Andrey Klassen https://www.andreyklassen.com

Anton Laiko http://www.cargocollective.com/antonlaiko

Kata Unger  http://www.kata-unger.com/

Raymond Pettibon

Drawing Radio: https://radio-woltersdorf.org/redaktion-drawing-radio/

 

 

© Catherine Lorent
© Frank Diersch

 

© Frank Diersch
© Andrey Klassen

 

@ Andrey Klassen
@ Catherine Lorent

 

© Julia Kissina
© Julia Kissina

 

Titelbild: @ Klaus Killisch

25.08. - 23.09.2023 Contact

25.8.–23.9.2023
Mi–Sa 15-19 Uhr

Niina Räty (Malerei und Zeichnung), Maija Helasvuo (Holzskulpturen)

25.8.–23.9.2023

Öffnungszeiten: Mi–Sa 15-19 Uhr

An Feiertagen geschlossen


Maija Helasvuo

Meine in der Ausstellung gezeigten Skulpturen sind im Gedenken an meine verstorbenen Verwandten entstanden.
Im alten finnischen Glauben fungiert der Vogel als Bote zwischen den Lebenden und den Toten. Die Verbindung zum Jenseits besteht also immer.

Abb. Titelbild: From Spring to Autum, 2021, Foto: Jussi Tiainen

Niina Räty

Ich habe einen Hund, der Freude und Struktur in mein Leben bringt. Sie vertraut mir, leistet mir eifrig Gesellschaft und macht gewöhnliche Tage sinnvoller. Sie wird als mein Eigentum betrachtet. Tiere werden gehandelt, sie werden gemolken, geschoren und geschlachtet, sie werden zum Tragen und zum Wettbewerb gezwungen. Ist es überhaupt möglich, eine Beziehung zu einem Tier aufzubauen, ohne Vorteile zu suchen?

To milk, 2022, oli pastel on canvas, Niina Räty
To milk, 2022, Öl und Pastell auf Leinwand

Toolbox Kabinett

Im Kabinett werden sich zwei Musikarchäologen vorstellen.
Einer aus Finnland und einer aus Berlin:
Dr. Arnd Adje Beide
Dr. Riitta Rainio
Präsentiert wird eine archäomusikologische Installation bestehend aus einem Virtual-Reality-Video und Keramikskulpturen von Instrumentalisten.

Die Virtual-Reality-Videos erwecken die Geräuschkulisse an der Felsmalereistätte von Siliävuori, Finnland, vor etwa 5.000 Jahren zum Leben. Die bemalte Felswand, die sich direkt aus dem See erhebt, antwortet auf Trommeln und Gesang mit Echos. Es wird angenommen, dass die Felsmalereien mit Abbildungen von Tieren, Menschen, Booten und sogar Trommlern Ritualplätze für prähistorische Jäger, Fischer und Sammler waren.
Die Virtual-Reality-Rekonstruktion von Silävuori wurde in Zusammenarbeit von Archäologen, Musikwissenschaftlern und Kognitionswissenschaftlern der Universität Helsinki unter Verwendung von terrestrischen und Luft-Laserscans, sphärischen Fotografien, räumlichen Impulsantworten, Studioaufnahmen und anderen Techniken erstellt. Die Arbeit war Teil von Dr. Riitta Rainios Projekt “Acoustics and auditory culture at hunter-gatherer rock art sites in Northern Europe, Siberia and North America”, das von der Academy of Finland (2018-2023) finanziert wird.